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Danzer: Kosteneinsparungen nach Umsatzrückgang 2019

Das Laubholzunternehmen Danzer musste 2019 Umsatzeinbußen von 11 % auf 180 Mio. EUR hinnehmen. Als die beiden wesentlichen Gründe nennen die Österreicher die Schließung der Parkettdecklagenproduktion in Frankreich sowie der stark zurückgegangene Verkauf von Schnittholz in Nordamerika. 44 % der Erlöse entfielen auf gemesserte Produkte, 33 % auf gesägte und 23 % auf Rundholz, Spezialitäten und Dienstleistungen. Die wichtigsten Märkte waren die USA, UK, Deutschland, Kanada, China, Österreich und Polen. Die drei meistgefragten Holzarten waren europäische Eiche, amerikanische Walnuss und amerikanische Weißeiche.

Danzer reagiert auf die Umsatzverluste mit einer Anpassung des Geschäftsbetriebs und der Overhead-Kosten und will sich künftig auf Segmente mit klaren Wettbewerbsvorteilen konzentrieren. CEO Hans-Joachim Danzer: "Wir wollen die wertvolle Laubholzressource effizent nutzen, beispielsweise Abfall vermeiden durch Messern statt Sägen, den Einsatz von Scannern und künstlicher Intelligenz für die Erfüllung von Kundenanforderungen sowie die Entwicklung neuer Laubholzprodukte mit überlegenen dekorativen oder funktionalen Eigenschaften."

Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit von Danzer im ersten Quartal 2020 war zufriedenstellend und spiegelt die vorgenommenen Kostenanpassungen wider, heißt es. Im April brach der Umsatz aufgrund der Corona-Krise um 30 % ein. Hans-Joachim Danzer geht von einer Erholung in den Folgemonaten aus.
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