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Baugewerbe: Auftragseingänge brechen im Mai ein

Die Auftragseingänge im Baugewerbe sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,6 % zurückgegangen. "Bereits in den beiden Vormonaten waren die neuen Aufträge rückläufig. Dieses wird die Bautätigkeit in den kommenden Monaten bremsen. Derzeit arbeiten die Unternehmen immer noch die hohen Auftragsbestände vom Jahresbeginn ab." Das sagte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.

Die Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe haben den Angaben zufolge im Mai 2020 einen Umsatz von gut 8 Mrd. EUR erwirtschaftet, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht (-0,5 %). Der Umsatz betrug in den ersten fünf Monaten des Jahres kumulativ rund 40 Mrd. EUR (+7,1 %).

Wie Pakleppa weiter ausführte zeige insbesondere der Order-Rückgang im Wirtschaftshochbau im Mai um 35 % im Vergleich zum Vorjahresmonat die Investitionszurückhaltung der Unternehmen aus der Industrie als auch aus dem Dienstleistungsbereich infolge der Corona-Pandemie sehr deutlich. Sowohl die exportorientierte deutsche Industrie als auch Handel und Gastronomie hätten mit erheblichen Umsatzeinbußen zu kämpfen. Diese drückt auf die Investitionsbereitschaft. Auch im Wohnungsbau habe das Baugewerbe im Mai mit minus 4,6 % nach fast minus 13 % im April deutlich weniger Auftragseingänge als im Vorjahr verzeichnet.
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