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Möbelindustrie fordert Öffnungsszenario für den Handel

Die deutsche Möbelindustrie fordert für die Zeit nach dem verlängerten Lockdown ab 14. Februar 2021 ein Öffnungsszenario für den Handel. "Gerade der deutsche Möbelhandel mit seinen großflächigen Verkaufsräumen und den seit Monaten erprobten Hygienekonzepten liefert dafür gute Voraussetzungen", sagte Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbandes des Deutschen Möbelindustrie, auf einer Online-Pressekonferenz des VDM. Konkret forderte er bereits kurzfristig eine flächendeckende Möglichkeit zur Onlinebuchung von Beratungs- und Verkaufsterminen mit maximal zwei Personen sowie eine Entzerrung der Öffnungszeiten in den Abend hinein und am Wochenende. "Wenn zudem der Zutritt zu den Beratungs- und Verkaufsflächen ausschließlich mit FFP2-Masken erfolgt, wird das Infektionsrisiko weiter gesenkt." In Abhängigkeit der Infektionslage könne bei einer Öffnung des Handels die Abstandsfläche auf 50 m2 pro Kunde erhöht werden.
 
Die Möbelindustrie rechnet für das Gesamtjahr 2020 mit einem Umsatzminus von rund 4%. Der Umsatz werde voraussichtlich 17,2 Mrd. EUR betragen, so Kurth. Im aktuellen Lockdown beklagt der VDM seit Dezember einen Rückgang des Auftragseinganges um etwa 30 %. Die Schließung des stationären Möbelhandels falle für die Branche in die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Den Anteil des Onlinemöbelhandels schätzt der VDM auf mittlerweile 18 % (Vorjahr: 14 %), "in einzelnen Segmenten auch deutlich darüber", so Kurth.
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