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Handel und Möbelindustrie fordern Öffnungskonzept

In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert Elmar Duffner, Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM), eine abgesicherte Öffnung des Möbelhandels spätestens ab 1. März 2021. Konkret schlägt der VDM vor, die Vorbuchung von Beratungsterminen zu ermöglichen, die Abstandsflächen im Handel auf 50 m2 Verkaufsfläche pro Kunde zu erhöhen und den Zutritt nur mit FFP2-Masken zu erlauben. Zudem könnten die Frequenzen und die schon erprobten Hygienekonzepte eng überwacht und die Öffnungszeiten in den Abend und am Wochenende entzerrt werden. In einer aktuellen Umfrage des VDM berichten mehr als 80 % der Unternehmen von teils drastischen Rückgängen beim Auftragseingang im Januar. Rund die Hälfte der befragten Möbelhersteller plant im Februar Kurzarbeit.

Auch der Handelsverband Deutschland (HDE) plädiert für ein Konzept zielgenauer und regional differenzierter Einzelmaßnahmen. Lockerungen müssten auch schon bei einem Inzidenzwert von über 50 möglich sein. Denkbar wären laut HDE zunächst strengere Vorgaben für die Zahl der Kunden oder für die Hygiene, die dann bei weiter sinkenden Inzidenzen gelockert werden könnten. "Der Einzelhandel hat in den vergangenen Monaten bewiesen, dass Pandemiebekämpfung und offene Ladentüren kein Widerspruch sind", so Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Die Hygienekonzepte in den Geschäften funktionieren hervorragend." Man brauche dringend eine realistische Öffnungsperspektive. "Ansonsten werden wir zehntausende Geschäfte verlieren."
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