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Schmitz Textiles soll stufenweise liquidiert werden

Schmitz Textiles in Emsdetten soll schrittweise liquidiert werden. Das seit langem defizitäre Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe Schmitz habe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 erneut ein negatives Ergebnis erwirtschaftet, heißt es in einer Pressemitteilung. Aktuell werden Gespräche mit dem Betriebsrat von Schmitz Textiles geführt, um eine möglichst sozialverträgliche Lösung für die 265 Angestellten zu finden. So könnte ein Teil der Beschäftigten zumindest bis Ende 2022 weiterbeschäftigt werden, um bestehende Aufträge abzuarbeiten.

Vor dem Hintergrund vergleichsweise hoher Lohn- und Energiekosten sowie permanent steigender Regularien am Produktionsstandort Deutschland habe Schmitz Textiles seit Längerem um die Zukunftssicherung des Unternehmens gekämpft. Die zuletzt Corona-bedingt ausbleibende Nachfrage nach hochwertigen Textilien made in Germany auf Zielmärkten wie Health Care, Schiffsbau und Hotellerie habe die wirtschaftlich schlechte Lage zusätzlich verschärft.

Nach Recherche von BTH Heimtex hat Geschäftsführer Stefan Ruholl das Unternehmen zwischenzeitlich verlassen. Als neuer Geschäftsführer von Schmitz Textiles wurde Axel Pelzer bestellt.
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