SN-Home - 2/21

Öffnung der Geschäfte: Mittelstand appelliert an Merkel

Der Mittelstandverbund - ZGV appelliert in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder, eine Wiederöffnung des lokalen Einzelhandels ab dem 8. März 2021 zuzulassen. Die aktuelle Situation drohe sich zu einem volkswirtschaftlichen Fiasko zu verschärfen, schreiben ZGV-Präsident Eckhard Schwarzer und Hauptgeschäftsführer Dr. Ludwig Veltmann im Namen der in Genossenschaften und anderen Verbünden des Mittelstandes organisierten Unternehmen aus mehr als 45 Branchen des Handels, des Handwerks und der Dienstleistungsbranche. Dem Verbund gehören unter anderem die Einkaufsverbände des Bettenfachhandels sowie des Möbel- und Textilhandels an.
 
"Es geht in den Betrieben längst nicht mehr nur um den wachsenden Liquiditätsengpass und die zunehmende Verschuldung. Vielmehr erwarten wir auch verheerende soziale Auswirkungen durch den in seiner Reichweite und Geschwindigkeit nie gekannten Verlust von Geschäften in unseren Dörfern und Städten", heißt es in dem Appell weiter. Da empirisch belegt sei, dass von Ladenflächen, auf denen die Regeln eingehalten werden, keine signifikante Gefahr ausgehe, sei es nicht verhältnismäßig, den Lockdown länger bestehen zu lassen. "Mit flächendeckendem Einsatz von Antigen-Schnelltests und systematischer digitaler Nachverfolgung des Infektionsgeschehens sollten wir in Kombination mit beschleunigtem Impftempo den Quantensprung in die Beherrschbarkeit der Pandemie miteinander schaffen", schreiben die Unterzeichner. Über das weitere Vorgehen wollen Bund und Länder am 3. März entscheiden.
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