Ab 2013 schärfere Kontrollen bei Parkett und Holzfußböden
Im Frühjahr 2013 soll zeitgleich zur vollen Anwendbarkeit der EU-Holzhandelsverordnung das Holzhandelssicherungsgesetz (HolzSiG) in aktualisierter Fassung in Kraft treten. Erfasst werden dann das gesamte, erstmals im EU-Binnenmarkt in Verkehr gebrachte Holz und Holzprodukte - darunter auch Parkett und Holzfußböden. Hersteller, Importeure sowie Händler und Überwachungsorganisationen werden dann kontrolliert. Durchgeführt werden diese Kontrollen - soweit es Importe von Holz und Holzwerkstoffen aus Drittstaaten betrifft - durch Unternehmen im Auftrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Diese müssen ihrerseits von der EU zugelassen und vom BLE kontrolliert werden.
Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) weist darauf hin, dass es derzeit noch keine Zulassungen für diese Kontrollunternehmen gibt. "Nähere Informationen zu erteilten Zulassungen oder über einen möglichen Zeitrahmen für erste Zulassungen erwarten wir für Mitte September", erklärte HDH-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas.
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Sortimentskaufkraft: DIY-Artikel und Einrichtungsbedarf weit vorn
2012 liegt die Einzelhandelskaufkraft in Deutschland bei 5.413 EUR pro Einwohner, hat GfK Geomarketing ermittelt. Etwa 40 % (2.164 EUR) werden davon für Nahrungsmittel ausgegeben, der mit riesigem Abstand größte Posten. Dass auf Platz zwei schon die Baumarktsortimente folgen, untermauert den Ruf der Deutschen als Volk von Heimwerkern.
Unsere Branche dürfte freuen, dass Einrichtungsbedarf (440 EUR) schon auf Rang vier geführt wird. Die Ausgaben liegen hier weit vor vermeintlichen Umsatzgrößen wie Unterhaltungselektronik (194 EUR) oder Telekommunikation (33 EUR).
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FSC suspendiert TÜV Nord als Zertifizierer
Der
Forest Stewardship Council (FSC) hat den TÜV Nord vorerst von der Produktkettenzertifizierung (COC) suspendiert. Bestehende Zertifikate dürfen weiter betreut und auditiert, neue ab sofort aber nicht mehr ausgestellt werden.
Der FSC lässt seine akkreditierten Zertifizierer regelmäßig von Accreditation Services International (ASI) überprüfen. Dabei seien Unregelmäßigkeiten festgestellt worden. Über deren Art konnte der FSC Deutschland auf Nachfrage von ParkettMagazin gegenwärtig keine Auskunft geben.
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Praktiker setzt auf neuen Kreditgeber
Die von Zahlungsunfähigkeit bedrohte
Praktiker AG hat die Verhandlungen mit dem US-amerikanischen Hedge-Fonds Anchorage abgebrochen. Dieser hatte die Bedingungen für einen möglichen Kredit in Höhe von 85 Mio. EUR verschärft, nachdem sich die Geschäftszahlen des Baumarktkonzerns zuletzt weiter verschlechterten.
Jetzt verhandelt Praktiker mit dem österreichischen Großaktionär Semper Constantia um eine mögliche Rettung. Nach Angaben der Financial Times Deutschland ist die Liquidität nur noch bis Ende September gesichert.
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Otten wieder mit Doppelspitze
Reinhard Melcher, Inhaber der Otten-Gruppe in Lippstadt, hat sich Bernhard Happe (51) als zweiten Geschäftsführer ins Unternehmen geholt. Der kommt vom Automobil-Zulieferer Hella und war dort in der Geschäftsleitung als Vertriebschef tätig und verantwortlich für die Qualitätssicherung. Bei
Otten kümmert sich der neue Mann in erster Linie um das Exportgeschäft und den Automotive-Bereich. Mittelfristig soll Happe bei dem Matratzenhersteller die alleinige Geschäftsführung übernehmen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSaudischer Scheich steigt bei Backhausen ein
Nach einem Bericht in der österreichischen Zeitung Kurier hat
Backhausen Interior Textiles einen neuen Geldgeber gefunden. Firmenchef Reinhard Backhausen bestätigt dort den Einstieg der Beteiligungsgesellschaft JJA, die dem österreichisch-saudischen Unternehmer Scheich Al Jabar gehört. Von einer Mehrheitsbeteiligung ist die Rede, Details wurden nicht genannt. Im September soll der Deal unter Dach und Fach gebracht werden.
Während Reinhard Backhausen im Kurier von einem strategischen Partner für die internationale Ausweitung des Geschäftes spricht, weist die Zeitung auf die schwierige wirtschaftliche Lage des traditionsreichen Unternehmens hin. 2010 habe es bei dem Hersteller von Möbel- und Dekostoffen einen Fehlbetrag von 650.000 EUR gegeben.
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Recticel: Matratzensparte im Minus
Unbefriedigend ist das erste Halbjahr 2012 für den Geschäftsbereich Matratzen in der
Recticel Gruppe verlaufen. Die Umsätze sanken um 5,6 % auf 133,6 Mio. EUR. Das EBITDA hat sich mit 4,0 Mio. EUR nahezu halbiert. Selbst um Sondereffekte aus dem ersten Halbjahr 2011 bereinigt, beträgt das Minus noch 35,2 %. Das EBIT lag mit 1,2 Mio. EUR sogar 72,4 % unter Vorjahr.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenRecticel bei Dämmstoffen im Plus
Mit 109,5 Mio. EUR hat das Segment Dämmstoffe im belgischen
Recticel Konzern im ersten Halbjahr 2012 ein Plus von knapp 1 % eingefahren. Produkte für den Bau hatten daran mit 101,2 Mio. EUR den weitaus größten Anteil; der Zuwachs lag hier allerdings nur bei 0,1 %.
Insgesamt verbessert hat sich die Ertragslage. Das EBITDA konnte auf 18,8 Mio. EUR (+3,4 %) erhöht werden. Das EBIT stieg um 2,3 % auf 16,8 Mio. EUR.
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Polstermöbel: Auslandsumsätze brechen ein
Zum Halbjahr 2012 muss die deutsche Polstermöbel-Industrie ein Umsatzminus von 2,4 % auf 791,3 Mio. EUR verkraften. Verantwortlich sind allein die dramatisch gesunkenen Auslandsgeschäfte. Hier gab es einen Rückgang um 27,0 % auf 105,2 Mio. EUR. Entgegen den Vermutungen sind es nach Erhebungen des Branchenverbandes
VdDP aber nicht die kriselnden Eurostaaten, die die Bilanz verderben: Hier stiegen die Umsätze sogar auf 72,5 Mio. EUR (+4,8 %).
In Deutschland laufen die Geschäfte ebenfalls gut. Zwischen Januar und Juni 2012 stiegen die Verkaufszahlen auf 686,2 Mio. EUR (+2,9 %).
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Uzin Utz wächst im In- und Ausland
Zur Halbzeit des Geschäftsjahres 2012 liegen die Umsätze der
Uzin Utz Gruppe mit 102,7 Mio. EUR um 4,6 % über Vorjahr. In Deutschland gelang ein überdurchschnittliches Plus von 5,8 % auf 47,3 Mio. EUR. Das Auslandsgeschäft verbesserte sich um 3,6 % auf 55,3 Mio. EUR.
Das EBITDA fällt mit 9,7 Mio. EUR um 2,1 % höher aus als zur Jahresmitte 2011. Das operative Ergebnis des Bauchemie-Herstellers blieb mit 6,5 Mio. EUR nahezu unverändert. Der Halbjahresüberschuss ist auf 3,8 Mio. EUR (+1,4 %) gestiegen.
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