Holzindustrie: Konjunkturpakete helfen nur teilweise
Der Branchenverband
HDH bilanziert für die deutsche Holzindustrie in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Umsatzminus von 19 % auf 5,9 Mrd. EUR. Zumindest Hersteller aus dem baunahen Bereich profitierten von den Konjunkturpaketen des Bundes (-11,7 % auf 1,8 Mrd. EUR), während etwa die Parkettproduzenten die schwache Nachfrage im privaten Wohnungsbau zu spüren bekamen (-16,5 % auf 120 Mio. EUR). Noch deutlicher waren die Verluste bei der Holzwerkstoffindustrie (-22,1 % auf 2,1 Mrd. EUR) und den Sägewerken (-21,5 % auf 1,4 Mrd. EUR).
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDeutsche Möbelindustrie setzt auf zweite Jahreshälfte
Ein verbesserter Auftragseingang und eine stabile bis leicht positive Entwicklung im Möbelhandel lässt den
Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) hoffen, dass die Verluste zum Halbjahr in den kommenden Monaten teilweise ausgeglichen werden können. Mit einem Umsatz von 7,6 Mrd. EUR lagen die deutschen Hersteller Ende Juni 2009 um 13,8 % unter dem Vorjahreswert. Wohnmöbel - Polster-, Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel - blieben mit 3,9 EUR (-13,8 %) ebenfalls unter dem Wert von 2008. Auch der Umsatz der Matratzenhersteller ging zurück, um 9 % auf rund 370 Mio. EUR.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenRecticel I: Bedding-Sparte legt zu
Vor allem Zuwächse in Deutschland, Österreich und Polen haben dafür gesorgt, dass der niederländische
Recticel Konzern die Umsätze seiner Sparte Bedding im ersten Halbjahr 2009 um 0,8 % auf 170,1 Mio. EUR steigern konnte. Beeindruckend die Steigerungen beim Gewinn: Das EBITDA erhöhte sich um 44,9 % auf 11,3 Mio. EUR, das EBIT um 68,7 % auf 7,3 Mio. EUR. Verantwortlich dafür sind laut Unternehmensangaben diverse Maßnahmen zur Einsparung von Produktionskosten.
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Auffanglösung für Vito Parkett
Das von dem insolventen österreichischen Parketthersteller
Vito angestrebte Zwangsausgleichsverfahren ist gescheitert. Nach Angaben des Sanierungsanwalts Norbert Abel gegenüber der Zeitung Wirtschaftsblatt hätten einige Minderheitsgesellschafter dieser Lösung nicht zugestimmt. Jetzt wird über eine Auffanglösung verhandelt: Angesichts einer positiven Auftragslage erwägt der Mehrheitsgesellschafter Pios das mit rund 16 Mio. EUR verschuldete Unternehmen zu retten.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenGéza Darida verstorben
Géza Darida, Gründer und Inhaber des seit 2005 insolventen Naturfaser-Spezialisten Maiflor, ist tot. Er starb am 23. August im Alter von 69 Jahren. Der gebürtige Ungar hatte Maiflor ursprünglich als Vertriebsgesellschaft für Naturfaser-Bodenbeläge und -Teppiche sowie Gummibeläge aufgestellt, später konzentrierte man sich komplett auf den Naturfaser-Bereich. Anfang der 2000er zog sich Darida aus persönlichen Gründen aus dem operativen Geschäft zurück und trennte sich auch von Geschäftsanteilen, die an englische und brasilianische Investoren gingen.
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