Norddeutsche Teppichfabrik: Vorsichtiger Optimismus beim Insolvenzverwalter
Udo Müller, vorläufiger Insolvenzverwalter für die
Norddeutsche Teppichfabrik, hat seine Zustimmung zur uneingeschränkten Fortführung des Geschäftsbetriebes erteilt. 'Aufgrund des frühzeitigen Insolvenzantrages und der Tatsache, dass in jüngster Vergangenheit bereits ein Sanierungskonzept erstellt wurde, habe ich eine Basis vorgefunden, die derzeit Grund für vorsichtigen Optimismus bietet, dass das Unternehmen langfristig erhalten werden kann", erklärte der Hannoveraner Rechtsanwalt. Es bedürfe jedoch tiefgreifender Veränderungen, um die Firma zukunftsfähig auszurichten.
Die volle Produktions- und Lieferfähigkeit der Norddeutschen betont Christoph Maaß, Geschäftsführer und Sprecher der Eigentümerfamilie: "Wir gehen davon aus, dass der vorhandene Auftragsbestand sowie eingehende Aufträge in gewohnt guter Qualität und Quantität abgearbeitet werden können."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMohawk: Pergo-Werke in Schweden vor der Schließung
Pergo-Mutter
Mohawk plant laut US-Medienberichten, die beiden schwedischen Werke der Tochter im dritten Quartal 2013 zu schließen. In Perstorp entstehen Schichtstoffe für die Laminatbodenproduktion, in Trelleborg werden Laminatböden gefertigt. Die Produktion soll nach Belgien und Malaysia verlagert werden. In Schweden verbleibe nur noch die Lagerhaltung.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMatratzenmarkt: Taschenfederkern legt deutlich zu
Der Matratzenmarkt ist in Bewegung: Im zweiten Quartal 2013 verbuchte die Technologie Schaum deutliche Absatzrckgnge gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dagegen zeigt Taschenfederkern erhebliche Zuwächse sowohl im Absatz als auch im Umsatz. Das teilte der
Fachverband Matratzen-Industrie mit, ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Schaum nimmt weiterhin Dreiviertel des Gesamtumsatzes bei Matratzen ein. Die Absatzverluste konnten durch Preiserhöhungen nahezu aufgefangen werden. "Auf Erfolgskurs ist hingegen der Taschenfederkern, dessen Anteile an Umsatz und Absatz auf zweistellige Werte gestiegen sind", so Verbands-Geschäftsführer Ulrich Leifeld. Verlierer sind Bonnell und Latex, deren Marktbedeutung kontinuierlich sinkt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenLanxess korrigiert Ziele für 2014
Der Chemiekonzern
Lanxess hat nach einem starken Gewinneinbruch im zweiten Quartal 2013 seine Langfristprognose für 2014 gekippt. Das Ziel eines EBITDA von 1,4 Mrd. EUR korrigierte Konzernchef Axel Heitmann auf 700 bis 800 Mio. EUR (Vorjahr: 1,2 Mrd. EUR).
Im zweiten Quartal 2013 schrumpfte der operative Gewinn um 45 % auf 198 Mio. EUR. Der Umsatz ging um 12 % auf 2,1 Mrd. EUR zurück. Der Gewinn sank sogar von 174 auf 9 Mio. EUR. Als Gründe nannte das Unternehmen die Autokrise in Europa und das härtere Geschäftsumfeld in China und Brasilien. Im Segment Advanced Intermediates mit dem Marktbereich Anhydritestrich sank der Umsatz um 2 % auf 393 Mio. EUR. Das EBITDA betrug hier 74 Mio. EUR (-6 % zum Vorjahr).
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKährs Holding: Umsatz von 296 Mio. EUR in 2012
Europas größter Parketthersteller, die
Kährs Holding, hat für 2012 Unternehmenszahlen vorgelegt. Daraus geht hervor, dass die Ende 2012 durch Fusion von
Gustaf Kähr (Schweden) und
Karelia-Upofloor (Finnland) entstandene Unternehmen Umsätze in Höhe von 2,6 Mrd. SEK (rund 296 Mio. EUR) erwirtschaftet haben, ein Plus von 2 %. Das EBITDA wird mit rund 180 Mrd. SEK angegeben (+7 %).
Größter Umsatzbringer ist Dreischichtparkett mit einem Anteil von 45 %, gefolgt von Massiv- (29 %) und Zweischichtparkett (7 %) sowie Furnierböden (3 %). Zum Portfolio gehören außerdem elastische Beläge (12 %). Der größte Teil der Produkte wird in den skandinavischen Ländern Schweden, Finnland und Norwegen verkauft, zusammen 47 %. Weitere wichtige Märkte sind Deutschland (13 %) und Russland
(10 %).
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Wego konzentriert Aktivitäten in Dresden an neuem Standort
Nach einer Bauzeit von 11 Monaten haben
Wego Systembaustoffe und die Schwestergesellschaft Vertrieb Technische Isolierung (VTI) ihren neuen Standort in Dresden an der Bremer Straße bezogen. 47 Mitarbeiter von Wego kümmern sich um die Zielgruppe Estrichleger und Trockenbauer; das 10-köpfige VTI-Team liefert Dämmlösungen im Großraum Sachsen.
Wego hat 2013 mit Abstatt, Nürnberg und Dresden bereits drei Standorte neu eröffnet. Als Nächstes folgen Eschweiler und Wien.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBerry Floor in Berry Alloc umbenannt
Laminatbodenhersteller Berry Floor aus dem belgischen Menen heißt seit Anfang Juli
Berry Alloc. An der Spitze steht Filip Vandenweghe als Nachfolger von Carl Schultze, der auf eigenen Wunsch ausgeschieden ist. Der neue Geschäftsführer gehörte bereits vor acht Jahren dem Management von Berry Floor an.
Die
Beaulieu International Group hatte bereits Anfang 2012 ihre Aktivitäten im Bereich von Parkett-, Laminat- und Vinylböden sowie Wandpaneele unter dem Markennamen Berry Alloc zusammengefasst. Dazu gehören auch zwei Schwestergesellschaften von Berry Floor: der französische Parketthersteller
Berry Wood und
Alloc in Norwegen (Parkett und Laminatböden). Eine Fusion der drei Unternehmen ist geplant. Der genaue Zeitpunkt dafür steht aber noch nicht fest.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenA.S. Création: Umsätze steigen schwächer als erwartet
Tapetenhersteller
A.S. Création hat im ersten Halbjahr 2013 mit 104,8 Mio. EUR den Umsatz des Vorjahreszeitraum um 1,2 % übertroffen, die eigenen Erwartungen damit aber nicht erfüllt. Grund hierfür waren einerseits die um 8,9 % gesunkenen Einnahmen in Deutschland, andererseits die Umsatzentwicklung in den osteuropäischen Ländern außerhalb der EU. Hier wurde zwar ein Plus von 16,0 % erzielt, aber aufgrund der langsamer als geplant voranschreitenden Vermarktung der Tapeten aus russischer Produktion liegt das unterhalb der prognostizierten Werte.
Die operative Ertragslage konnte das Unternehmen aus Gummersbach in den ersten sechs Monaten aber im Vergleich zu 2012 um 3,3 % auf 9,5 Mio. verbessern.
Die auf das operative Ergebnis bezogene Umsatzrendite liegt im laufenden Geschäftsjahr mit 9,1 % (Vorjahr: 8,9 %) auf einem Niveau, das zuletzt im ersten Halbjahr 2008 und damit vor der Finanz- und Wirtschaftskrise erreicht worden war.
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