BKF: Absatz keramischer Fliesen in 2024 weiter gesunken
Im Jahr 2024 lag der Absatz keramischer Fliesen in Deutschland bei 89,4 Mio. m
2 , was einem Rückgang um 4,6 % im Vergleich zu 2023 (93,8 Mio. m
2) entspricht. Nach Angaben des
Bundesverbands Keramische Fliesen (BKF) haben sich die Fliesen-Importe nach Deutschland annähernd stabilisiert (-1,1 %). Unverändert führt Italien mit knapp 50 % Importanteil die Riege an, gefolgt von Polen (13 %), Spanien (12 %) und der Türkei (9 %). Die Exporte keramischer Fliesen aus Deutschland beliefen sich in 2024 nach vorläufigen Zahlen auf insgesamt 17,6 Mio. m
2 - und verzeichneten damit einen leichten Zuwachs (+1,0 %). Die drei Top-Zielländer für deutsche Fliesenexporte sind die Niederlande (4,1 Mio. m
2; +6,7 %), Österreich (2,1 Mio. m
2; -2,1 %) und die Schweiz (1,7 Mio. m
2; +0,3 %).
"Die deutsche Industrie wurde - insbesondere aufgrund der hohen Energiekosten und der rigiden Umsetzung von Beihilfevorschriften in Deutschland - im internationalen Vergleich erheblich belastet. So hat in den Jahren 2023 und 2024 das Produktionsvolumen gelitten und die Absätze sind spürbar gesunken. Diese disruptive Entwicklung ist nun unterbrochen, sodass berechtigte Hoffnung auf Erholung besteht", teilte der BKF mit. Das Jahr 2025 habe zwar mit einer leichten Erholung des Marktes begonnen, dennoch sei für den Fliesenmarkt in Deutschland am Jahresende mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen.