Wacker: Preisanhebung von bis zu 10 Prozent
Der Wacker-Chemiekonzern erhöht zum 1. Juli 2022 die Preise für in Europa produzierte polymere Dispersionen, Polymerharze und Dispersionspulver um bis zu 10 %, soweit dies bestehende Kundenverträge zulassen. Grund sind nach Angaben des Münchner Unternehmens steigende Kosten für Rohstoffe und Logistik. Zudem erhöhen sich die bereits existierenden Preiszuschläge für Dispersionspulver. "Mit diesen Maßnahmen kann der Geschäftsbereich Wacker Polymers weiterhin eine hohe Produktqualität, technologische Innovationen, ein Optimum an Service und technischer Unterstützung sowie Investitionen in künftiges Wachstum auf allen wichtigen Märkten sicherstellen", heißt es in einer Pressemitteilung von Wacker.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenIkea zieht sich weiter aus Russland zurück
Anfang März 2022 gab
Ikea bekannt, die Geschäftstätigkeit in Russland und Belarus als Folge des Krieges in der Ukraine auszusetzen, den Mitarbeitenden jedoch eine Unterstützung unter anderem in Form von sechs Monatsgehältern zugesagt. "Leider haben sich die Umstände seitdem nicht verbessert, und der verheerende Krieg dauert an. Unternehmen und Lieferketten in der ganzen Welt sind stark betroffen und Ikea sieht keine Möglichkeit, den Betrieb in absehbarer Zeit wieder aufzunehmen", heißt es nun aus dem schwedische Möbelkonzern. Stattdessen wolle Ikea sich weiter aus den Ländern zurückziehen. Der Geschäftsbetrieb bleibe geschlossen, die Bestände der russischen Häuser würden verkauft und die Belegschaft reduziert, so eine Pressemitteilung. Zudem ist geplant, die vier zu Inter Ikea gehörenden Fabriken in Russland zu verkaufen sowie dem Import und Export von Produkten nach und aus Russland und Belarus weiterhin auszusetzen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenWeinig legt 120 Mio. EUR schweres Investitionsprojekt auf
Die
Weinig-Gruppe hat ein großangelegtes Investitionsprojekt von mehr als 120 Mio. EUR für die nächsten fünf Jahre aufgelegt. Allein am Stammsitz Tauberbischofsheim sollen rund 70 Mio. EUR investiert werden, teilt der Hersteller von Maschinen für die Holzbearbeitung mit. Das Geld fließt unter anderem in ein neues Logistikzentrum sowie in neue Produktionsanlagen, Ausstellungs- und Kundenschulungsräume. Das Programm fokussiert auf die Massivholz-Division des Maschinenbauers. Für den Standort Voitsberg in Österreich, Sitz der Tochterfirma
Holz-Her, wurden bereits vorab 15 Mio. EUR freigegeben, die in Montage, Fertigung und Logistik investiert werden.
Der Weing-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Thomas Bach betonte, dass es Teil der Weinig-DNA sei, Krisen als Chancen zu begreifen. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie habe Raum für konzeptionelle Arbeit gegeben. Und der Vorstandsvorsitzende Gregor Baumbusch verwies auf das zu erwartende Wachstum der holzverarbeitenden Industrien angesichts des zunehmenden nachhaltigen Denkens und Klimaschutzes. Entsprechend steige die Nachfrage nach Maschinen und Lösungen, die diesen Markt bedienen. 40 Mio. EUR sollen daher in die Erweiterung des Produktportfolios fließen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenGebr. Rasch: Personalabbau wegen Ukraine-Krieg geplant
Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine wirkt sich auch auf die
Tapetenfabrik Gebr. Rasch aus. Wie die Geschäftsführung gegenüber der BTH Heimtex bestätigte, ist als Folge des Krieges geplant, am Stammsitz in Bramsche Personal abzubauen, um die Zukunftsfähigkeit des Familienunternehmens zu sichern. In den kommenden Wochen werden Betriebsrat und Geschäftsleitung darüber verhandeln. Ziel ist es, im Herbst mit einem an den Beschäftigungsbedarf angepassten Team zur Normalität zurück zu kehren.
"Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine bedeutet für die Unternehmensgruppe Rasch menschlich und wirtschaftlich eine Zäsur", schreibt die Geschäftsleitung. Seit Mitte der 1990er Jahre wurde in der Region investiert und Wachstum für die Unternehmen der Gruppe erwirtschaftet. Mit einem Produktionsstandort in der Westukraine und Vertriebsgesellschaften sowie Logistikzentren in Kiew und Moskau sei die Region für Rasch über die Jahre zur wichtigsten Absatzregion außerhalb Deutschlands geworden. Der Krieg in der Ukraine betreffe das Unternehmen somit unmittelbar. Nach Unternehmensangaben ist die lokale Nachfrage eingebrochen, die Produktion in der Ukraine steht und teilweise sind Produkte aus deutscher Fertigung von EU-Sanktionen betroffen. Die indirekten Folgen aus Rohstoffverteuerung und -verknappung belasteten das Geschäft auch außerhalb der vom Krieg betroffenen Absatzmärkte.
"Teils inflationsbedingt, teils begründet durch Vorholeffekte während der Phase des Lockdowns ist die Nachfrage nach Tapeten in Deutschland und Westeuropa zurzeit sehr schwach", betont die Geschäftsleitung. Sie könne die gravierenden Auswirkungen des Ukraine-Krieges für das Unternehmen nicht kompensieren.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenIVK feiert 75-jähriges Bestehen

Nach zwei Jahren pandemiebedingtem Ausfall feierte der
Industrieverband Klebstoffe (IVK) vom 8. bis 10. Juni 2022 im Rahmen seiner Jahrestagung sein 75-jähriges Bestehen. Zur Jubiläumsveranstaltung in Düsseldorf hatten sich mehr als 250 Teilnehmer angekündigt.
Dr. H. Werner Utz (
Uzin Utz), Dr. Joachim Schulz (Eukalin Spezial-Klebstoff Fabrik) und Ansgar van Halteren (ehemaliger IVK-Hauptgeschäftsführer) erhielten für ihr jahrzehntelanges Engagement die Verdienstmedaille der deutschen Klebstoffindustrie. Van Halteren wurde außerdem mit der IVK-Ehrenmitgliedschaft geehrt.
Bei den Wahlen bestätigten die IVK-Mitglieder den Vorstandsvorsitzenden Dr. Boris Tasche (
Henkel) für die nächsten zwei Jahre einstimmig im Amt. Er tritt seine nunmehr siebte Amtszeit an. Ebenfalls wiedergewählt wurde Dr. René Rambusch als stellvertretender Vorsitzender.
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Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAus Recticel Schlafkomfort wird Aquinos Bedding Germany
Ende März 2022 hatte des belgische
Recticel-Konzern den Verkauf seiner Bedding-Sparte an die portugiesische
Aquinos-Gruppe abgeschlossen. Die Transaktion umfasst neun europäische Produktionsstätten, darunter zwei in Deutschland. Nun wurde in einem nächsten Schritt der Name der deutschen Tochter Recticel Schlafkomfort GmbH in
Aquinos Bedding Germany GmbH geändert. Eingetragene Geschäftsführer sind Carlos Aquino und Boudewijn Dezutter. Das Unternehmen, das auf dem deutschen Markt vor allem mit der Marke Schlaraffia vertreten ist, kündigte jetzt in einem Schreiben an seine Lieferanten an, dass sich durch den Vollzug der Übernahme weder am Tagesgeschäft noch an den Vertriebsteams und Ansprechpartnern etwas ändern werde. Vielmehr freue man sich auf die Fortführung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit.
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Uzin Utz Tools: Neuer Betriebsleiter für Pajarito

Falk Hegemann ist seit 1. April 2022 technischer Betriebsleiter bei
Uzin Utz Tools in Mettmann, dem Produktionsstandort der Werkzeug-Marke Pajarito. Sein Aufgabengebiet umfasst die Koordination von strategischen Weichenstellungen der Marke und die Einhaltung von Qualitätsstandards in diesem Bereich. Aus seiner vorherigen Tätigkeit als Produktionsleiter in einem CNC-Fertigungsunternehmen bringt der Wirtschaftsingenieur Führungserfahrung mit in die neue Aufgabe.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBetap: Van-Lente-Brüder vorerst ausgeschlossen
Zwei Brüder leiteten jahrelang als Geschäftsführende Gesellschafter die Geschicke des niederländischen Teppichanbieters
Betap: Arend und Johan van Lente, beide im Besitz von je 50 % der Unternehmensanteile. Seit 2018 streiten sie über und um die Leitung; derzeit laufen mehrere Verfahren und Berufungsverfahren. Anfang Juni 2022 wurden nun beide Brüder für die Dauer der Ermittlungen zu den Geschehnissen der vergangenen Jahre durch das Amsterdamer Berufungsgericht (vorerst) aus dem Unternehmen ausgeschossen, wie das niederländische Online-News-Medium Genemuiden Actueel berichtet. Die Geschäftsführung übernimmt vorübergehend der Rechtsanwalt John Jaakke, der frühere Vorsitzende des Fußballvereins AFC Ajax Amsterdam. Alle anfallenden Kosten muss Betap tragen. Wie lange die Ermittlungen andauern werden, ist unbekannt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenFEP: Europäischer Parkettmarkt auf 10-Jahres-Hoch
Die Europäische Parkettindustrie erlebte 2021 das beste Jahr seit langem: Der Absatz in den Märkten der
Föderation der Europäischen Parkett-Industrie (FEP) stieg um 6,2 % auf 88,2 Mio. m
2, die Produktion kletterte mit 82 Mio. m
2 (+6,9 %) auf ein Niveau, das seit Beginn der Finanzkrise nicht mehr erreicht wurde. Dazu addieren sich weitere 15,3 Mio. m
2 in Europa außerhalb der FEP-Länder. Im ersten Quartal 2022 sind Italien, Skandinavien und Spanien weiter im Plus, in Deutschland und Österreich spiegeln Rückgänge die Probleme in der Holzversorgung wider, die sich durch den Russland-Ukraine-Krieg verschärft haben.
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parkettmagazin.de.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSika: Spielmann folgt auf Schwerdt

Zum 1. Juli 2022 übernimmt Ralph Spielmann (Foto) die Geschäftsbereichsleitung für den Bereich Sika Handel Bau der
Sika Deutschland. Er folgt in dieser Position auf Werner Schwerdt, der, wie bereits berichtet, nach über 30 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand geht.
Der Schweizer Spielmann ist bereits seit 2007 für Sika tätig und sammelte Erfahrung in diversen Führungsfunktionen, auch international. Zuletzt war er General Manager in Norwegen. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Ralph Spielmann eine langjährige Sika-Führungskraft mit umfangreichen Kenntnissen und breiter Erfahrung für die Nachfolge des großen und anspruchsvollen Geschäftsbereichs Sika Handel Bau gewinnen konnten", wird Sika-Geschäftsführer Joachim Straub zitiert.
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