GD Holz: Kreditversicherer halten Deckungszusagen nicht ein
Der im April gestartete Rettungsschirm für Warenkreditversicherer spannt maximal 30 Mrd. Euro über die deutsche Wirtschaft auf, um mögliche Ausfälle der Versicherer zu kompensieren. Der Bund ging dabei davon aus, dass bestehende Deckungszusagen weiter aufrecht erhalten bleiben. Marktführer Euler Hermes bestätigte dies und ging ebenfalls davon aus, dass durch den Schutzschirm Deckungszusagen für gesunde Firmen aufrecht erhalten bleiben können.
Die aktuelle Entwicklung zeigt im Holzhandel jedoch ein anderes Bild:
GD Holz-Mitglieder berichteten, dass Euler Hermes in den letzten Wochen tausende Kreditversicherungslimits von Handwerkern zum Jahresende gekündigt hat, offenbar ohne valide Bonitätsprüfung - solide Handwerksbetriebe, Skontozahler mit vollen Auftragsbüchern bis Mitte 2021.
Die Branche der Holzhandwerker ist die wichtigste Kundengruppe des Holzhandels und hat eine sehr gute Konjunktur, die Bauwirtschaft und Baufertigstellungen wachsen weiter. 'Warum nun gerade in unserer Branche die Versicherungslimits gekündigt werden, ist für uns nicht nachvollziehbar und entspricht auch keineswegs den Aussagen des genannten Kreditversicherers im April", so der GD Holz-Vorsitzende Philipp Zumsteg.
Die Kündigungen stehen daher aus Sicht des GD Holz in keinem Verhältnis zu der gut funktionierenden Branche. Der Verband hat sich deshalb an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gewandt und fordert darin, eine mögliche Verlängerung dieses Schutzschirmes nur sehr restriktiv und selektiv vorzunehmen für Branchen, die wirklich notleidend sind.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBostik-Mutter kauft italienischen Hersteller
Arkema, die Muttergesellschaft von Verlegewerkstoffhersteller
Bostik, hat einen italienischen Produzenten von dekorativen Bodenbelägen aus Zement übernommen. Das akquirierte Unternehmen, Ideal Work, setzt auf Mikrozementtechnologie, Produkte mit geringen VOC-Emissionen sowie recycelte Materialien. Das 1997 gegründete Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von 10 Mio. EUR und beschäftigt 25 Mitarbeiter. Nach Angaben eines Arkema-Sprecher ergänzt Ideal Work das bestehende Sortiment von Bostik in idealer Weise und zahlt in die angestrebte Wachsstumsstrategie im Geschäftsfeld Klebstoffe ein. Der Kauf soll im vierten Quartal 2020 abgeschlossen werden.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKlöpferholz: Neues Leistungslager für Mitteldeutschland
Klöpfer investiert in sein Handwerksgeschäft: Anlässlich der Tagung der Tischlerinnung Leipzig lud das Unternehmen erstmalig in das neue, gut 15.000 m2 große Leistungslager in Großkugel ein. Dort sind in einem Neubau am Autobahnkreuz A9/A14 die Innenausbau-Angebote der Standorte Magdeburg, Halle, Leipzig, Gera und Erfurt zusammengefasst. Einkauf, Lagerhaltung, Kommissionierung und Logistik sollen sich dadurch produktiver gestalten. Profikunden wie Tischlern, Parkett-, Boden- und Fliesenlegern sowie Raumausstattern, Bauunternehmen, GaLa-, Montage- und Trockenbaubetrieben steht das Lager auch für die Abholung zur Verfügung.
Die Beratung erfolgt weiterhin durch die bekannten Vertriebsteams. Hierzu wurde bereits in die Ausstellungen in Leipzig und Erfurt investiert. Weitere Ausstellungen sind in Planung. Auf Wunsch übernehmen die Klöpfer-Experten auch die Beratung von Endkunden.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMesse Frankfurt verschiebt Heimtextil und weitere Frühjahrsmessen
Die
Messe Frankfurt hat sich dazu entschieden, die
Heimtextil 2021 nicht wie geplant vom 12. bis 15. Januar stattfinden zu lassen. "Die aktuellen Reisebeschränkungen und die erneut ansteigenden Infektionszahlen stellen derzeit eine große Hürde für unsere sehr international ausgerichtete Veranstaltung dar", so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Daher wird die Heimtextil um vier Monate verschoben und steht jetzt vom 4. bis 7. Mai im Messekalender - parallel zu
Techtextil und
Texprocess.
Außerdem ist einmalig für den 17. bis 20. April 2021 die gemeinsame Veranstaltung der Messen
Ambiente,
Christmasworld und Paperworld unter dem Namen "International Consumer Goods Show - Special Edition" angesetzt.
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FN Neuhofer: Nächster Investitionsschritt in Baumaßnahmen und Maschinenpark
FN Neuhofer hat den nächsten Schritt seiner Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe in Angriff genommen: Die Bauverhandlungen für die neuen Produktions- und Lagerhallen seien abgeschlossen, verkündet Geschäftsführer Franz Neuhofer, Baubeginn sei im Frühjahr 2021. Vorbereitende Arbeiten laufen bereits. Neben den weiteren Hallen ist danach ein neues, modernes Bürogebäude mit einem großzügigen Showroom geplant.
Darüber hinaus fließen auch Mittel in den Maschinenpark: Da der Bedarf an Massivholzleisten weiter deutlich zunimmt, soll ab Mitte Oktober 2020 eine vollautomatisierte
Weinig-Hochleistungshobelanlage in Betrieb gehen, die die Jahreskapazität an Massivholzleisten um 20 Mio. lfm erhöht. Die Gesamtkapazität wird auf 165 Mio. lfm beziffert.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVerkaufsleiter Michael Heim verlässt Mapei

Nach 18 Jahren, zuletzt als Verkaufsleiter Fußbodentechnik & Parkett, wird Michael Heim (Foto) Ende September 2020 den Verlegewerkstoffhersteller
Mapei verlassen. Heim hat den Vertrieb mit großem Engagement und vielen Initiativen persönlich und fachlich geprägt, teilte das Unternehmen mit. Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernimmt Regionalvertriebsleiter Nord-Ost Florian Korn Heims Aufgaben.
Gleichzeitig wurde bekannt, dass Dirk Gruner das Mapei-Produktionsteam im Werk Weferlingen ab 1. Oktober verstärkt. Der gelernte Industriekaufmann wird die Sicherstellung der Herstellungsprozesse innehaben sowie für die Steuerung und Überwachung der Produktionsabläufe verantwortlich sein. Gruner bringt mehrere Jahre Berufserfahrung als Produktionsleiter in der Bauchemie mit.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVorwerk Teppichwerke sind eigenständig
Die
Vorwerk-Gruppe hat mit dem Managementteam der
Vorwerk Teppichwerke das sogenannte Closing des Management-Buy-outs vollzogen. Die Vorwerk Teppichwerke sind damit seit dem 17. September 2020 auch gesellschaftsrechtlich an die neuen Eigentümer übergegangen, die das Geschäft als eigenständiges Unternehmen außerhalb des Konzerns weiter betreiben werden.
Die Geschäftsführung der Vorwerk Teppichwerke haben Tobias Arnold und Martin Multhaupt übernommen. Die Geschäftstätigkeiten werden weiterhin unter der Marke Vorwerk Flooring stattfinden. Produktion, Verwaltung, Vertrieb und der Fabrikverkauf werden weiter in Hameln bleiben. Die Vorwerk-Gruppe unterstützt die Weiterführung des Geschäfts in den kommenden Jahren. Dies umfasst auch die Lizenzierung der Marke Vorwerk.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAdmonter Holzindustrie investiert 25,5 Mio. EUR bis 2022
Die
Admonter Holzindustrie hat ein ambitioniertes Investitionsprogramm angekündigt. 25,5 Mio. EUR sollen bis 2022 in Anlagen und Maschinen, die Digitalisierung und weitere Bereich wie F&E fließen. Vorstand Gerhard Eckhart: "Damit wollen wir den Standort sichern und neue Märkte erschließen." Franz Pichler, Wirtschaftsdirekter des Benediktiner-Stifts Admont, der Muttergesellschaft des Herstellers von Zwei- und Dreischichtparkett, Platten, Türen, Treppen und Akustikelementen: "Wir setzen damit ein klares Signal für Wachstum und geben ein Bekenntnis zum Standort ab." Das Invest sichere nicht nur Arbeitsplätze, sondern soll auch die Erschließung neuer Märkte möglich machen. Erst von 2017 bis 2019 waren 10 Mio. EUR in das Werk geflossen, vornehmlich die Automatisierung, Oberflächenbearbeitung und den Ausbau des Vertriebes.
Admonter produziert ausschließlich vor Ort in der Steiermark und kommt auf einen Jahresausstoß von 1,7 Mio. m
2. 2019 wurde mit 280 Mitarbeitern ein Umsatz von 59,5 Mio. EUR erzielt.
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