27.04.2020 - Parkett Magazin

Wintersteiger verbucht zweistelliges Wachstum

Während der deutsche Maschinenbau unter der abflauenden Konjunktur bereits nachgab, steigerte die österreichische Wintersteiger-Gruppe ihren Konzernumsatz 2019 um 14 % auf 182 Mio. EUR. Der Umsatz im Geschäftsfeld Woodtech, unter anderem mit Maschinen für die Parkettproduktion, stieg um 4 Mio. EUR auf 34 Mio. EUR ebenfalls zweistellig. Zum Erfolg beigetragen habe in diesem Bereich laut Unternehmen der 2019 zugekaufte deutsche Maschinenbauer Serra sowie die Konzentration der konzerneigenen Anlagenbaufirma VAP auf die Bedürfnisse der holzverarbeitenden Industrie. Besonders erfreulich sei die hohe Auslastung der Sägewerkzeugproduktion im thüringischen Arnstadt, die Wintersteiger 2018 stark ausgebaut hatte.

Mit einem EBITDA von 19 Mio. EUR (+5 Mio. EUR) wies der Konzern 2019 eine Umsatzrendite von mehr als 10 % aus. "2019 war für Wintersteiger ein sehr gutes Jahr. Wir konnten genug Schwung holen, um für die momentanen Herausforderungen unseres globalen Geschäfts gerüstet zu sein", sagt CEO Dr. Florestan von Boxberg. Nach vier starken Jahren mit Budgeterreichung trete Wintersteiger der Corona-Krise finanziell sehr robust entgegen.

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27.04.2020 - SN-Verlag

FHR-Messe im März 2021

Für die im März 2020 ausgefallene FHR-Messe gibt es einen neuen Termin. Der Fachhandelsring lädt am 4. und 5. März 2021 in die Salierhalle von Bad Dürkheim ein.

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27.04.2020 - SN-Verlag

Uzin Campus auf 2021 verschoben

Aufgrund der Corona-Pandemie und der nicht abzusehenden Dauer der Einschränkungen hat sich Uzin Utz dazu entschlossen, den für den 2. Oktober 2020 geplanten Uzin Campus abzusagen. Ein Ausweichtermin ist bereits gefunden: 17. September 2021.

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24.04.2020 - SN-Verlag

Tilo: Produktion läuft wieder, mit Vollgas in Phase Zwei

Tilo hatte sich frühzeitig dazu entschieden, angesichts der Corona-Pandemie maximale Sicherheit durch einen freiwilligen Shutdown des Unternehmens zu erreichen und in den letzten Wochen die Produktion und die Tätigkeiten in der Verwaltung fast vollständig heruntergefahren. Ohne einen Verdachtsfall im Unternehmen wurden gefährdete Personen und Mitarbeiter für die Kinder- oder Altenbetreuung sofort freigestellt. "Im restlichen Unternehmen wurde Home-Office und Journaldienst eingerichtet und das Unternehmen sauber heruntergefahren, um einen Wiederbeginn optimal ermöglichen zu können", sagt Geschäftsführer Herbert Pendler.

Nach dreiwöchiger Pause ist der Betrieb nun unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen wieder angelaufen. "Wir arbeiten nun mit Vollgas an Phase zwei des intern erstellen Krisenplans, die in der letzten Jahren und Monaten entwickelten Innovationen kurzfristig auf den Markt zu bringen." Die Produktion laufe auf Hochtouren, Digitalisierungsprojekte würden weiter vorangetrieben. Es zeige sich, dass sich die Investitionen in Richtung Digitalisierung lohnen.

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24.04.2020 - SN-Verlag

Associated Weavers: Einmonatige Produktionspause beendet

Associated Weavers hat seine Teppichbodenherstellung im belgischen Ronse wieder aufgenommen. Der Tufter und wichtige Lieferant des deutschsprachigen Fach- und Großhandels hatte aufgrund der Corona-Pandemie das Werk für einen Monat vom 20. März bis 21. April komplett herunterfahren müssen; die Belieferung in diesem Zeitraum wurde nach Angaben des Unternehmens mit Lagerware weitestgehend aufrechterhalten. Ein kurzes Video von den wieder laufenden Tuftingmaschinen, das der Produktionsleiter am frühen Morgen des ersten Produktionstages nach der Zwangspause über Whatsapp verschickt hatte, habe in der Belegschaft für große Freude und Erleichterung gesorgt.

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24.04.2020 - FussbodenTechnik

Xella sagt Teilnahme an der BAU 2021 ab

Aufgrund der kaum absehbaren weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und ihrer Auswirkungen verzichtet Xella Deutschland auf die Teilnahme an der Leitmesse BAU im Januar 2021 in München. Hintergrund dieser Entscheidung ist die gegenwärtige Planungsunsicherheit. Patrik Polakovic, CEO von Xella Deutschland, sagt dazu: "Auch wenn wir die Messe schweren Herzens absagen, so nutzen wir diesen Zeitpunkt, um unser Marketing zu überdenken, zu transformieren und uns somit vom Wettbewerb zu differenzieren." Es sei notwendig geworden, die Teilnahme an der Messe zum jetzigen Zeitpunkt zu hinterfragen. Xella denkt darüber nach, Innovationen, Produkthighlights und digitale Neuerungen zukünftig über alternative Plattformen zu präsentieren. Dabei soll verstärkt auf eigene Formate und digitale Kommunikationswege gesetzt werden.

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24.04.2020 - BTH Heimtex

Wie Bodenbelagshersteller Windmöller sich auf Corona eingestellt hat

Der ostwestfälische Bodenbelags- und Akustiksysteme-Produzent Windmöller hat bereits Anfang März 2020 einen "Arbeitskreis Corona" zum Schutz der Mitarbeiter und zur Aufrechterhaltung der Produktionen an den Standorten in Detmold und Augustdorf gegründet. Geleitet wird das Gremium von Mit-Geschäftsführer Ralf Eisermann. Der Chief Operation Officer (COO) gibt in einem exklusiven Interview mit BTH Heimtex einen Einblick in die Lage des Familienunternehmens in Zeiten der Corona-Pandemie.
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24.04.2020 - Parkett Magazin

Holzhandel: Tegernseer Gebräuche werden aktualisiert

Die Gebräuche für den Handel mit Holz und Holzprodukten in Deutschland, die sogenannten Tegernseer Gebräuche, kurz TG, sind seit 1985 in in Kraft und sollen überholt werden, weil sie nicht mehr der heute gängigen Praxis entsprechen. Sie sind für sämtliche Holzvertriebswege von Bedeutung und entfalten ihre Rechtskraft vor allem dann, wenn bei Abschlüssen, Vergleichen, Reklamationen etc. keine individuellen Vereinbarungen zu bestimmten Punkten getroffen wurden oder widersprüchliche Vereinbarungen vorliegen.

Zur Neufeststellung der TG wurde eigens eine Kommission eingerichtet, die der Deutsche Holzwirtschaftsrat, DHWR, koordiniert. Ziel ist, die schriftliche Dokumentation des "gelebten Brauchtums" an die aktuellen Fragen des Handels mit Holz und Holzprodukten in Deutschland anzupassen. Entwürfe dazu liegen bereits vor. Die Konsultationsphase zu den Entwürfen begann Anfang April. Stellungnahmen dazu können bis zum 5. Juni direkt auf der DHWR-Website hinterlegt werden. Mit einer Veröffentlichung des Gesamtdokuments rechnet der DHWR Ende 2020, Anfang 2021.

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24.04.2020 - BTH Heimtex

Bauindustrie rechnet für 2020 mit Stagnation

Zu Jahresbeginn hatte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie für 2020 noch ein nominales Umsatzplus von 5,5 % erwartet. Jetzt geht der Verband davon aus, dass lediglich das nominale Umsatzniveau von 2019 erreicht wird. "Fast 60 % der von uns befragten Mitglieder sind von Corona-bedingten Einschränkungen betroffen", konstatiert HDB-Hauptgeschäftsführer Dieter Babiel. "Neben Baustellenschließungen, einem hohen Krankenstand, zunehmenden Kosten aufgrund eines höheren Organisationsaufwandes sowie fehlenden Materiallieferungen machen ihnen auch ausbleibende Nachunternehmer aufgrund von Grenzschließungen zu schaffen." Gleichzeitig berichte jedes vierte Bauunternehmen von Stornierungen, 45 % von sinkender Nachfrage beziehungsweise fehlenden Ausschreibungen, vor allem im kommunalen Bereich.

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24.04.2020 - SN-Verlag

ETTF und EOS: DIY-Branche stützt Holzsektor, China-Geschäft läuft wieder an

Bei einer gemeinsamen Telefonkonferenz haben sich der Europäische Holzhandelsdachverband (ETTF) und die Europäische Organisation der Sägewerksindustrie (EOS) über die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Holzmarkt ausgetauscht. Vertreter aus elf Ländern waren sich einig, dass die Pandemie auch für die Holzwertschöpfungskette weitreichende und schwerwiegende Folgen hat, mit erheblichen Unterschieden zwischen den europäischen Ländern. So habe der Bausektor, ein grundlegender Markt für das Holzsegment, in Spanien, Italien, Großbritannien und Frankreich einen herben Schlag erlitten. In Skandinavien, Deutschland und den Niederlanden habe er sich bislang dagegen stabiler gezeigt. Doch könne für diese Länder dennoch im dritten Quartal eine Krise drohen.

Mit der Logistik verbundene Segmente wie Paletten sowie das DIY-Geschäft stützten derzeit die Branche. Auf den wichtigen Übersee-Märkten habe sich China als grundlegender Kunde und Produzent in den letzten Wochen erholt, während die Verkäufe in die USA zurückgingen. Indien ist vollständig eingebrochen, auch in einigen südostasiatischen Ländern gebe es Schwierigkeiten. Unverändert eine Herausforderung sei die geringe Verfügbarkeit von Containern und daraus resultierende höhere Preise. Doch zeichne sich eine Verbesserung der Situation ab.

Handel als auch Säger waren sich einig, dass die Tätigkeit als regionales Lager gebietsbezogene Einschränkungen von Angebot und Nachfrage abfedern kann und sie somit eine wichtige Funktion für die allgemeine Marktstabilität und eine funktionierende Lieferkette darstellen. Einige Länder seien auch mit Arbeitskräftemangel konfrontiert. Sofern die Gesundheits- und Sicherheitsstandards eingehalten werden, müsse der freie Arbeitsmarkt gewährleistet sein. Gleichzeitig sollten gewerbliche Kreditversicherer den Markt nicht mit restriktiven Maßnahmen behindern.

Mit Blick auf die Zukunft waren sich ETTF und EOS einig, dass die Länge und Intensität der Krise für das Muster der Erholung von entscheidender Bedeutung sein werden. Im Best Case-Szenario, wenn das Coronavirus in den kommenden Monaten neutralisiert werde, bestehe die Hoffnung auf eine Rückkehr zu einer fast normalen Situation - dem Holzsektor im ersten Quartal ging es gut. Wenn jedoch die allgemeine Wirtschaft und der Bausektor im dritten und vierten Quartal verhalten blieben, werde auch die Holzindustrie stark belastet. Die Verbände gehen davon aus, dass die Wirtschaft als Reaktion auf die Pandemie einige strukturelle Veränderungen erfahren wird - der Holzbereich eingeschlossen.

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