FEP: Europäischer Parkettmarkt 2019 stabil, Chancen durch "Green Deal"
Nach den ersten Schätzungen der
FEP, dem europäischen Verband der Parkettindustrie, hat sich der Parkettabsatz in Europa 2019 leicht erholt, nachdem im Jahr zuvor ein moderater Rückgang verzeichnet werden musste. Das sei vor allem auf positive Marktentwicklungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Polen und Spanien zurückzuführen, ließ der FEP-Vorstand am Rande der
Domotex verlauten. Rückgänge im Verbrauch mussten in Schweden, der Schweiz, Italien sowie in Norwegen hingenommen werden. Als unverändert problematisch wird der unverminderte Wettbewerb durch Substitutionsprodukte wie Designbeläge gesehen, für weitere Unsicherheiten auf europäischer und globaler Ebene sorge der "Handelskrieg" zwischen den USA und China.
Rückenwind erhofft sich die FEP vom europäischen "Green Deal", der am 11. Dezember 2019 von der Europäischen Kommission veröffentlicht und am 15. Januar 2020 vom Europäischen Parlament verabschiedet wurde. "Wir begrüßen den starken Fokus auf Bauen und Renovierung", sagt FEP-Präsident Lars Gunnar Andersen (Foto). "Die europäische Parkettindustrie bietet ein nachhaltiges Produkt an, das CO2 einspart, energie- und fosillintensive Alternativen ersetzt und einer Kreislaufwirtschaft gerecht wird." Damit unterstütze sie die EU bei der Erreichung der Ziele des Green Deal.
Die kompletten Zahlen des europäischen Parkettmarktes werden auf der diesjährigen FEP-Generalversammlung und dem 45. Parkettkongress vom 11. bis 12. Juni in Hamburg bekanntgegeben.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenErfal: Markus Milde zum Geschäftsführer aufgestiegen
Seit Jahresbeginn 2020 steht Markus Milde (Foto) als neuer Geschäftsführer von
Erfal an der Seite des Firmengründers und Gesellschafters Jörg Erler. Der gebürtige Nürnberger ist seit September 2018 bei dem Falkensteiner Sonnenschutzhersteller in der Unternehmensentwicklung tätig und begleitet diesen bereits seit 2012 im Bereich der Prozess- und ERP-Systemberatung.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenWitte: Tobias Neudek neuer Vertriebsleiter
Mit Tobias Neudek hat sich der Werkzeug- und Maschinenhändler
Witte aus Beckum mit einem erfahrenen Vertriebsleiter verstärkt. Der 43-jährige weist eine mehr als 15-jährige Vertriebserfahrung, zumeist in Führungspositionen, in unterschiedlichsten Branchen auf. In seiner Funktion als Vertriebsleiter ist er seit dem 1. September 2019 aktiv und berichtet direkt der Geschäftsleitung.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenInterface: Becher zum Sustainability Manager D/A/CH ernannt
Interface hat mit Mara Linn Becher einen neuen Regional Sustainability Manager D/A/CH. Die 34-Jährige ist seit Januar 2020 Ansprechpartnerin für alle Themen rund um die Nachhaltigkeitsstrategie des Bodenbelagsherstellers sowie verantwortlich für die interne und externe Kommunikation in diesem Bereich. Becher wechselt von Carglass zu Interface. Bei dem Fahrzeugglas-Dienstleister war sie seit 2014 beschäftigt und hatte dort zuletzt eine duale Rolle als Sustainability-Consultant und Account Manager inne.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAnker: Chinesen übernehmen Mehrheit
Weil die paritätischen Mehrheitsverhältnisse der Inhaberfamilie Schoeller im Gesellschafterkreis Entscheidungen über die Zukunft bei
Anker zunehmend erschwert haben, war der Hersteller textiler Bodenbeläge seit Mai 2019 auf der Suche nach einem strategischen Partner. Der ist mit der chinesischen Firma OFC nun gefunden: Sie wird die Mehrheit der Anteile übernehmen, die Altgesellschafterin Vera Ahlemann wird als Minderheitsgesellschafterin im Unternehmen verbleiben.
Die Marke Anker bleibt erhalten, den Standort Düren will OFC langfristig ausbauen und zum Zentrum seiner Aktivitäten in Europa machen. Mit Teppichfliesen aus eigener Produktion soll das Sortiment von Anker ergänzt werden.
OFC wurde 2003 gegründet, sieht sich als Marktführer für Teppichfliesen in China und betreibt dort drei Produktions- und Logistikstandorte sowie 18 Niederlassungen. Die Produkte werden außerdem in Nordamerika, Australien und Neuseeland sowie in Asien vertrieben.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBerg & Berg in neuen Händen
Kaum vier Wochen, nachdem
Berg & Berg überraschend Insolvenz angemeldet hat, weil es Unstimmigkeiten zwischen dem damaligen Eigentümer und dem kommunalen Besitzer der Immobilie des schwedischen Parkettherstellers gab, ist das Unternehmen gerettet. Am 13. Januar 2020 hat ein Investorenkonsortium Berg & Berg im Rahmen eines Asset Deals übernommen. Nicht eingeschlossen ist darin das Sägewerk Eringsboda, weil die Kapazitäten des Lohnsägewerks Wesaborg ausreichen.
Von 69 Mitarbeitern werden 49 weiterbeschäftigt. Es habe keinerlei Produktionsunterbrechung gegeben, alle Liefer- und Preisvereinbarungen würden eingehalten, betonen die neuen Inhaber. "Wir haben in den letzten Wochen ein schlüssiges Konzept zur langfristigen Fortführung und Weiterentwicklung der Produktion und Marke erarbeitet." Auch der eingeführte Name Berg & Berg bleibt bestehen.
Wichtiger Kern der neuen Anteilseigner ist das Führungsteam rund um Geschäftsführer Christian Jöhncke und Gründer Jan Söderberg, weiterhin maßgeblich beteiligt sind
Barth & Co als Vertriebspartner für die Exportmärkte außerhalb Skandinaviens und Dr. Werner Knoblauch-Mayer, der seine profunde Erfahrung aus der deutschen Parkettindustrie einbringen wird. Hinzu kommen Hans Olof Mattsson, ehemals Sprecher der südschwedischen Waldbesitzerbei Södra, sowie Roger Sellrup, langjähriger Chefbuchhalter von Berg & Berg, der nun als Controller wirkt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDomotex: 35.000 Besucher an vier Tagen
"Die
Domotex ist und bleibt die internationalste Messe in unserem Portfolio. Wir freuen uns, dass Besucher aus allen Teilen der Welt nach Hannover kommen und im Schnitt 2,3 Tage bleiben. Davon 60 % aus Europa, 25 % aus Asien, 10 % aus Amerika und alle anderen aus Afrika und Australien", so Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes der
Deutschen Messe, zum Abschluss der Weltleitmesse für Teppiche und Bodenbeläge. An den vier Messetagen zählte der Veranstalter rund 35.000 Besucher; im vergleichbaren Jahr 2018 waren es 45.000.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMMFA: Mitglieder haben erneut mehr abgesetzt
Der
Verband der mehrschichtig modularen Fußbodenbeläge (MMFA) meldet auf Basis vorläufiger Zahlen auch für 2019 gestiegene Verkaufsmengen seiner Mitglieder. Dabei gibt es zwischen den einzelnen Warengruppen und auch regional erhebliche Unterschiede in der Entwicklung.
In der Produktgruppe Wood (Träger aus Holzwerkstoff mit Oberfläche aus Polymer oder Kork) wurden weltweit 12,9 Mio. m
2 (+6 %) abgesetzt, davon 10,1 Mio. m
2 (+5 %) in D/A/CH.
In der Produktgruppe 2A (Träger auf Polymer-/Polymerkomposit-Basis mit Oberfläche aus Polymer/Polymerlacksystem und Klicksystem) gab es eine gegenläufige Entwicklung in Westeuropa (+15 %) und Nordamerika (-19 %). Insgesamt legte aber auch dieses Marktsegment zu, um 5 % auf 45,0 Mio. m
2.
Die größten Steigerungsraten verzeichnet die Produktgruppe 2B Rigid SPC (hochgefüllte Mittellage): Mit geschätzten 27,6 Mio. m
2 (+136 %) geht der Verband davon aus, dass sich die Absatzmenge gegenüber 2018 mehr als verdoppelt hat.
Auf dem Rückzug befindet sich hingegen die Produktgruppe 2B Rigid EPC (aufgeschäumte Mittellage). In diesem Segment wurden nur noch 6,2 Mio. m
2 (-15 %) abgesetzt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEPLF: 2019 etwas weniger Laminatböden verkauft
Der
Verband der europäischen Laminatbodenhersteller (EPLF) sieht 2019 einen positiven Trend für die Branche. Insgesamt haben die Mitglieder 447 Mio. m
2 Laminatböden aus europäischer Produktion abgesetzt. Das sind zwar 1,5 % weniger als 2018, aber im zweiten Halbjahr habe sich ein Aufwärtstrend abgezeichnet - "der Markt stabilisiert sich auf einem hohen Niveau."
In Deutschland lag das Minus allerdings bei 5,0 % auf 50 Mio. m
2; für Westeuropa (inklusive Türkei) verzeichnet der Verband -2,1 % auf 219 Mio. m
2. Osteuropa hat sich hingegen positiv entwickelt: 135 Mio. m
2 entsprechen einem Zuwachs von mehr als 5 %.
Die Zahlen für die übrigen Weltmarktregionen: Nordamerika -9,6 % auf 40 Mio. m
2, Südamerika -15,2 % auf 16 Mio. m
2, Asien -6 % auf 28 Mio. m
2 und Afrika -2 % auf 4,9 Mio. m
2.
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