Holzhandel: Baukonjunktur beflügelt Umsatzwachstum
Der deutsche Holzhandel hat das Jahr 2018 mit einem Umsatzanstieg von 5,5 % abgeschlossen, und damit die Erwartungen wie auch das Wachstum in den Vorjahren übertroffen. "Die Absatzmärkte waren sehr stabil, die Bauwirtschaft hoch ausgelastet", benennt Thomas Goebel, Geschäftsführer des
Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel (GD Holz), die Motoren der positiven Entwicklung. Überdurchschnittlich zulegen konnten Hobelwaren (+12 %) und Dienstleistungen (+15 %), im Rahmen des Gesamtzuwachses bewegten sich Holzwerkstoffe und Schnittholz. Auch Baueelemente seien mit einem Plus von 4,5 % gut gefragt gewesen, Holz im Garten kam auf +4%, Fußböden erreichten +3 %.
Wie schon in den Vorjahren, zeigte sich der Großhandel deutlich dyamischer (+5,5%) als der Einzelhandel, aber auch dieser konnte sich immerhin um 2,5 % verbessern.
"Neben dem starken Absatz war das Jahr geprägt von Kapazitätsengpässen in der Logistik und in weiten Teilen der Republik war es schwierig, qualifiziertes Personal zu finden", beschreibt Goebel weiter die Lage im Jahr 2018. Der Holzhandel habe trotz der guten Absatzsituation unter erheblichem Wettbewerbsdruck gestanden.
Die Erwartungen für 2019 sind angesichts der Prognosen für die Bauwirtschaft positiv, aber angesichts der allgemeinen Unsicherheit über die konjunkturellen Risiken doch verhaltener als Anfang 2018.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMehr Besucher auf der Ambiente
Rund 136.000 Fachbesucher hat die
Messe Frankfurt auf der
Ambiente 2019 gezählt und damit den Vorjahreswert von 134.600 übertroffen. "Auf der Ambiente brummt der Welthandel noch, auch wenn so manche Eintrübung der Konjunktur sich bereits abzeichnet. Über den Handelsknoten Ambiente adressieren Konsumgüterproduzenten aus aller Welt die lokalen und regionalen Märkte, und das weltweit. Somit werden hier im Februar die Weichen für das ganze Jahr 2019 und darüber hinaus gestellt. Das belegen eindrucksvoll das Orderverhalten und die Qualität der deutschen und internationalen Einkäufer", so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, am Ende der fünftägigen Veranstaltung.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAkzo Nobel: Bautenfarben bleiben unter Vorjahr
Akzo Nobel hat 2018 mit Bautenfarben Umsätze in Höhe von 3,7 Mrd. EUR erzielt. Den Rückgang um 5 % zum Vorjahr erklären die Niederländer in erster Linie mit negativen Währungseffekten (-6 %). Die ebenfalls rückläufigen Absatzmengen (-3 %) habe man durch Preissteigerungen mehr als kompensieren können.
Konstant zeigte sich die Region EMEA mit 2,1 Mrd. EUR. Akzo Nobel konnte hier den Absatz steigern. Südamerika lag mit 468 Mio. EUR 10 % unter Vorjahr, bereinigt um Währungseffekte allerdings 10 % über 2017. In Asien wurden 1,1 Mrd. EUR (-11 %) umgesetzt, was auch bei konstanten Wechselkursen ein Minus von 7 % bedeutet. Hier mache sich das starke Vorjahr in China bemerkbar, dessen Umsätze nicht mehr erreicht werden konnten.
Der operative Gewinn mit Bautenfarben beläuft sich auf 346 Mio. EUR (-1 %). Hier machen sich auch gestiegene Rohstoffkosten negativ bemerkbar.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenTextil+Mode: Tarifeinigung erzielt
Die Arbeitnehmer der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie bekommen in den kommenden zwei Jahren insgesamt 4,9 % mehr Lohn und Gehalt. Darauf haben sich Arbeitgeber und IG-Metall verständigt. Nach der Vereinbarung erhalten die Arbeitnehmer zunächst eine Einmalzahlung von 340 EUR. Ab 1. August 2019 steigen die Löhne und Gehälter um 2,6 %, ab 1. September 2020 um 2,3 %. Außerdem wird es Verbesserungen bei der Altersteilzeit, den Ausbildungsvergütungen sowie dem Urlaubsgeld geben. Der Abschluss hat eine Laufzeit von 24 Monaten.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenNachfrage nach Bautenfarben sinkt um 1,5 %
Die deutsche Farbenindustrie hat ein enttäuschendes Geschäftsjahr hinter sich. Wie der
Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie mitteilte, sank die Nachfrage nach Bautenfarben 2018 im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,5 % auf 847.000 t. Insbesondere die Menge verkaufter Lacke und Lasuren ging um 3,8 % zurück. Schuld an der Entwicklung seien vor allem strukturelle Probleme auf dem Renovierungs- und Heimwerkermarkt. Eine Besserung sei für 2019 nicht in Sicht.
Insgesamt nahm der Absatz von Lacken und Farben 2018 um 1,9 % ab; der Umsatz stieg jedoch um 0,4 %.
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Möbelhandel: Umsatz sinkt 2018 unter 20 Mrd. EUR
Auf 19,95 Mrd. EUR taxieren die
BBE Handelsberatung und das
IFH Köln die Umsätze im deutschen Möbelhandel für das Jahr 2018. Mit -1,3 % setzt sich die negative Entwicklung aus 2017 (-2,2 %) fort - und wird es nach Einschätzung der Marktforscher auch in den nächsten Jahren tun: Erst 2023 sei wieder ein leichtes Plus und ein Umsatz von dann 19,40 Mrd. EUR zu erwarten.
Weiter aufwärts geht es aktuell mit dem Möbelverkauf über das Internet. Dabei steigern stationäre Händler ihren Marktanteil, der aktuell bei 29,5 % liegt. Bis 2023 könne er sich auf 33,8 % erhöhen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenTikkurila mit mehr Gewinn
Um 3,6 % auf 561,5 Mio. EUR gesunken ist 2018 der Umsatz von Farbenhersteller
Tikkurila. Gleichzeitig konnten die Finnen ihr EBIT auf 26,5 Mio. EUR (+37,4 %) verbessern.
Um die Profitabilität weiter zu steigern, wurden zuletzt u.a. kleinere Produktionsstandorte geschlossen, Personal abgebaut, das Portfolio gestrafft und ein Effizienzprogramm bei der Beschaffung gestartet. Den Maßnahmen zum Opfer gefallen ist auch die deutsche Tochtergesellschaft mit der Marke
Pigrol. Sie hat ihre Geschäftstätigkeit Ende 2018 eingestellt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMesse Frankfurt plant digitalen B2B-Marktplatz
Parallel zur Konsumgüterschau
Ambiente hat die
Messe Frankfurt den Aufbau einer digitalen B2B-Handelsplattform mit dem Namen Nextrade angekündigt. Über die Bestellungen auf der Messe hinaus, sollen Händler dort Produkte 365 Tage im Jahr online ordern können - zentral über einen Marktplatz statt einzeln bei jedem Lieferanten.
Für Nextrade arbeitet die Messe Frankfurt mit der Firma Nmedia zusammen und hat dazu eine Beteiligung an dem "Marktführer im Bereich Electronic Data Interchange (EDI) in Europa" erworben. Das Unternehmen ermöglicht über den elektronischen Datenaustausch zwischen Anbieter und Käufer automatisierte Bestellungen. Sämtliche führende Lieferanten und Händler seien bereits Kunden von Nmedia.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenTarkett: Negative Währungseffekte drücken die Bilanz
Höhere Absatzmengen, Preissteigerungen in den Regionen Nordamerika und EMEA sowie eine starke Entwicklung im Segment Sportbeläge (organisch +11,7 %) haben bei
Tarkett im Geschäftsjahr 2018 zu organischem Wachstum in Höhe von +2,1 % geführt. Gleichzeitig stehen u.a. negative Währungseffekte mit -3,6 % zu Buche. So bilanzierte der französische Bodenbelagskonzern insgesamt ein leichtes Umsatzminus von 0,2 % auf 2,8 Mrd. EUR.
Das bereinigte EBITDA ist auf 249 Mio. EUR (-21,1 %) gesunken. Nachdem 2017 noch ein Verlust von 39 Mio. EUR zu verzeichnen war - bedingt durch eine Kartellstrafe in Frankreich -, schreibt Tarkett jetzt wieder schwarze Zahlen und weist einen Jahresüberschuss von 49 Mio. EUR aus.
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