Välinge-Mutter Pervanovo kauft Furnierwerk in Kroatien
Pervanovo, die Muttergesellschaft von
Välinge, hat nach dem Erwerb einer Parkettproduktion 2016 erneut in Kroatien zugekauft: Die Schweden übernahmen Furnierhersteller Furnier Otok vom Gründer Jozo Jovic. Der Betrieb befindet sich inmitten eines der größten Eichenwälder Europas und verfügt über einen langfristigen Liefervertrag mit dem kroatischen Forst über große Mengen der besten Eichenqualität F1 Select - und Eichenfurnier ist der wichtigste Rohstoff für die von Välinge entwickelten Woodura-Fußböden.
Laut Pervanovo ist Furnier Otok eine der modernsten Furnieranlagen in Europa. Produktionsstart war 2011. Das derzeitige Volumen beträgt 7,5 Mio. m
2 Furnier bei einer Kapazität von 15 Mio. m
2. Hauptabnehmer ist die europäische Möbelindustrie. 2017 wurden mit 130 Mitarbeitern 10 Mio. EUR umgesetzt und dabei ein EBITDA von 3 Mio. EUR erzielt.
Pervanovo-Gründer und -Lenker Darko Pervan hat große Pläne mit der Akquisition, die in Bjelin Otok umbenannt wird. Im ersten Schritt sollen die Kapazitäten voll ausgelastet werden, im zweiten soll eine zusätzliche Furnierschneidelinie installiert werden und die Produktion auf 20 Mio. m
2 erhöht werden. Diese zusätzlichen Mengen dienen der Fertigung von Woodura. Außerdem sollen künftig auch Furnierstreifen gefertigt werden. Ehrgeiziges Ziel: "Wir wollen der größte Hersteller von Eichenfurnieren für die Fußbodenproduktion in Europa werden."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSchweizer Möbelhandel: Aus Toptip wird Livique
Der zur Schweizer
Coop gehörende Möbelhandel Toptip steht vor einem Neustart. Unter dem Namen Livique soll die Vorteile von stationärem Handel und Onlinehandel verbinden, heißt es in einem Bericht der Schweizer Handelszeitung. Toptip ist derzeit mit 28 Filialen am Markt, von denen 25 noch im September 2018 auf das neue Konzept umgestellt werden sollen, und gilt damit als viertgrößter Möbelanbieter nach
Ikea,
Pfister und Conforama. Mit Livique setzt voll auf Eigenmarken und möchte dem Kunden moderne Erlebniswelten bieten. Im Onlineshop sollen sich viele Möbel individuell konfigurieren lassen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDeutsche Holzindustrie: Parkett wieder mit Zuwachs
Die deutsche Holzindustrie zeigt sich weiterhin dynamisch: Im ersten Halbjahr 2018 verzeichnete sie ein deutliches Umsatzplus von 3 % auf rund 18,2 Mrd. EUR gegenüber +1,6 % im Vorjahreszeitraum. "Angesichts des stabilen Wachstums und der gut gefüllten Auftragsbücher sind wir mit dem Halbjahresergebnis zufrieden", kommentierte Johannes Schwörer, Präsident des
Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH), die Entwicklung und geht auch für das Gesamtjahr von einer Umsatzsteigerung um 3 % aus.
Vor dem Hintergrund der sich abkühlenden Bautätigkeit verlangsamte sich im bisherigen Jahresverlauf der Umsatzanstieg im größten Teilsegment des Holzgewerbes, dem baunahen Bereich, auf rund 2,8 Mrd. EUR (+2,1 %). Erfreulich: In der Parkettindustrie verzeichneten die Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten nach dem rückläufigen Vorjahr per 30. Juni ein Umsatzwachstum von 1,2 % auf rund 140 Mio. EUR.
Das zweitgrößte Segment des Holzgewerbes - die Holzwerkstoffindustrie - verzeichnete einen Umsatzanstieg um 2,5 % auf rund 2,5 Mrd. EUR.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenÖsterreichischer Holzhandel erwartet gute Nachfrage
Der österreichische Holzhandel erwartet für den Herbst 2018 im Inland ein "auskömmliches Geschäft". Die Hektik vom Frühjahr werde sich nicht fortsetzen, heißt es, doch rechnet man mit einer guten Nachfrage und für das Gesamtjahr mit einer leichten Umsatzsteigerung. Einkaufsseitig ist es weiterhin bei der Eiche eng. Bei allen anderen Holzarten ist genügend Rohmaterial vorhanden.
Der Holzhandels-Verband in der Alpenrepublik zählt aktuell 4.568 Mitglieder, darunter knapp 4.000 aktive. Etwas 50 % agieren im Einzelhandel, rund 30 % im Großhandel. Nach einer Umfrage im Jahr 2017 sind zwei Drittel Kleinbetriebe mit einem durchschnittlichen Umsatz bis 1 Mio. EUR.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenÖsterreichs Holzindustrie im Plus, Eiche-Engpass hält an
Die
österreichische Holzindustrie konnte 2017 ihren Umsatz um 2,2 % auf 7,87 Mrd. EUR steigern. "Holz liegt voll im Trend und wir sind mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden", sagt Fachverbandsobmann Dr. Erich Wiesner. "Die nachhaltige Verwendung von Holz ist klimapolitisch sinnvoll und die Eigenschaften von Holzprodukten überzeugen in vielen Anwendungsbereichen." Der Export nahm mit +4,2 % überproportional zu und erhöhte seinen Anteil auf 70 %, entsprechend 5,7 Mrd. EUR. Wichtigste Handelspartner sind die EU-Länder, vorrangig Italien und Deutschland.
Zur österreichischen Holzindustrie zählen 1.350 Betriebe mit über 26.000 Beschäftigten. Mit rund 1.000 Unternehmen sind Sägewerke der größte Bereich. 2017 war in der Sägeindustrie das dritte Jahr in Folge ein deutliche Aufwärtstendenz zu erkennen: Die Schnittzholzproduktion lag bei 9,6 Mio. m3, +8 % über dem Vorjahr. Aufgrund der hohen Nachfrage haben die Preise seit Januar 2018 angezogen.
Die Rundholzlager sind derzeit für zwei Monate gefüllt. Hier haben die Preise seit Jahresanfang nachgegeben, was auf das Überangebot durch Windwürfe und Borkenkäferbefall zurückzuführen ist. Das gilt allerdings nicht für Eiche, bei der unverändert der Bedarf weitaus größer ist als das Angebot.
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Großhändler Orth übernimmt Aachener Standort von Sonnen Herzog
Um, wie es heißt, "die gemeinsamen vertrieblichen Aktivitäten innerhalb der Mega Gruppe zu bündeln", übernimmt Großhändler
Orth zum 1. November 2018 von
Sonnen Herzog den Standort in der Aachener Lukasstraße - und schließt die eigene Niederlassung in der Neuhausstraße. Orth ist ein Tochterunternehmen der
Mega, Sonnen Herzog ist einer von vier Kooperationspartner der Hamburger. Die Mega hält hier eine Minderheitsbeteiligung.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDura in Dura Textimex umfirmiert
Seit Anfang 2018 führt die Dura ihre Marken Dura, Textimex und TWN in einer Vertriebsorganisation. Jetzt firmiert der Hersteller textiler Bodenbeläge auch als
Dura Textimex GmbH & Co. KG. Von den Produktions- und Logistikstandorten Fulda und Hessisch Oldendorf aus werden die Kunden mit Tuftingbelägen für Objekt- und Wohnbereich (Dura), Nadeilfilzobjektbelägen (Textimex) und Schurwollteppichböden (TWN) bedient.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAltro: Andreas Kopf ist neuer Teilhaber der Muttergesellschaft
Die Altro Group, die Muttergesellschaft des englischen Bodenbelagsherstellers
Altro Ltd., hat mit Andreas Kopf einen neuen Teilhaber. Gleichzeitig hat Kopf seinen verbliebenen 20 %-Anteil an der Tochtergesellschaft Altro Debolon Holding, an Altro verkauft. Im Ergebnis ist Altro jetzt auch alleiniger Inhaber der Produktionsgesellschaft
Debolon Dessauer Bodenbeläge. Kopf bleibt Geschäftsführer der Altro Debolon Holding sowie der Produktionsgesellschaft in Dessau.
Im Dezember 2015 hatte Altro die Mehrheit des Herstellers von PVC-Bodenbelägen übernommen. Kopf war geschäftsführender Mitgesellschafter geblieben.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBrüder Schlau: Großhandel entwickelt sich besser als Einzelhandel
Während
Brüder Schlau im Großhandel (
Schlau Großhandel) nach der Reorganisation der
Hometrend-Gruppe eine erfreuliche Entwicklung der Geschäfte feststellt, bleibt der Einzelhandel (
Hammer Fachmärkte,
Teppich Essers) im Geschäftsjahr 2018 bislang hinter den Erwartungen der Konzernleitung zurück. "Es liegen Indikatoren vor, dass die Kaufzurückhaltung noch nicht vollständig aufgegeben wurde", so Dr. Ralf Bartsch, Sprecher der Geschäftsführung. Man erwarte dennoch, das angepeilte Konzernergebnis von 4,0 Mio. EUR noch erreichen zu können.
Die Umsätze für 2017 hat Brüder Schlau gegenüber einer ersten Meldung vom März 2018 leicht nach unten korrigiert: Demnach wurden 777,4 Mio. EUR umgesetzt. Davon entfielen rund 31 % auf den Großhandel, der Rest auf den Einzelhandel.
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