ITRS: Rippstein wird neuer Geschäftsführer
Lars Rippstein übernimmt zum Jahreswechsel 2017/18 die hauptamtliche Geschäftsführung des
Industrieverbands Technische Textilien - Rollladen - Sonnenschutz (ITRS). Dieser wird seinen Sitz und die Geschäftsstelle künftig in Fulda haben. Dort ist Rippstein beheimatet; er war bislang Geschäftsführer der deutschen Niederlassung des französischen Textilherstellers
Dickson Constant.
Die bisherige ITRS-Geschäftsführerin Gertrud Müller wird nach fast 23-jähriger Tätigkeit den Verband verlassen, aus gesundheitlichen Gründen, wie sie angibt. Für sie soll es auf der
R+T 2018 in Stuttgart eine offizielle Verabschiedung geben.
Die Mitgliederversammlung des ITRS wählte außerdem Michael Teckenberg zum neuen Schatzmeister. Neuer Vorsitzender der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA) ist Wilhelm Hachtel (
MHZ). Dem Vorstand gehören außerdem Hans-Albrecht Kohlmann und Klaus Braun als Schatzmeister an. Zum Nachfolger des nach 20 Jahren aus dem Vorstand der Fachgruppe Bautechnik ausscheidenden Jan Berke wurde Stefan Teuber gewählt. Joachim Rees steht derzeit der Fachgruppe Digitale Druck- und Textile Werbetechnik kommissarisch vor.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAmorim: Hydrocork weiter im Steigflug
Die
Amorim-Gruppe meldet per Ende September 2017 einen Umsatzzuwachs von 8,3 % auf 531 Mio. EUR. Ein Teil davon resultiert aus dem Erwerb eines 60 %-Anteils an Korkstopfen-Anbieter Bourrassé im Juli 2017. Ohne die Akquisition stiegen die Erlöse um 5,6 %, getrieben vor allem durch die positive Entwicklung im größten Geschäftsbereich Korkstopfen (+8,2 %). Die Sparte Boden- und Wandbeläge zog nur leicht um 1,5 % an, Rohmaterialien nahmen um 4 % zu. Das EBITDA verbesserte sich um 10,4 % auf 105,4 Mio. EUR, das EBIT belief sich auf 83,6 Mio. EUR, es verblieb ein Nettogewinn von 56,4 Mio. EUR (+2,1 %).
Mit Boden- und Wandbelägen erzielte Amorim in den ersten neun Monaten 91,1 Mio. EUR. Dabei befand sich die Hydrocork-Linie mit +16 % auf 14,1 Mio. EUR weiter im Steigflug. Das EBITDA reduzierte sich um 30 % auf 6,5 Mio. EUR, was unter anderem mit höheren Vertriebskosten begründet wird.
Mit Investitionen in die Produktion wurden die Weichen für künftiges Wachstum gestellt: Ein neuer Digitaldrucker, der im Januar 2018 in Betrieb gehen soll, und eine neue Presse, die Ende März anlaufen soll, sind "Schlüsselprojekte für eine neue Bodenbelagsgeneration".
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVDP: Dämpfer im ersten Halbjahr, Einbußen bei Menge und Wert
Die deutsche Parkettindustrie hat im ersten Halbjahr 2017 deutlich Gegenwind am Markt verspürt: Die Produktionsmenge der inländischen Hersteller verringerte sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 7,2 % auf knapp 3,9 Mio. m
2, die Verluste im Wert waren mit - 3,4 % auf 100 Mio. EUR allerdings deutlich geringer. Vor allem Mehrschichtparkett, die mit Abstand größte Produktgruppe, musste mit -7,6 % auf 3,6 Mio. m
2 schmerzhafte Einbußen hinnehmen. Das Stabparkett-Volumen gab um 4,8 % auf 115.000 m
2 nach, Mosaikparkett hielt sich mit 171.000 m
2 (-0,1 %) knapp auf dem Vorjahresniveau.
Michael Schmid (
Jaso/
Trumpf), Vorstandsvorsitzender des
VDP, Verbande der Deutschen Parkettindustrie, führte den Rückgang primär auf die zunehmende Konkurrenz durch Designbeläge zurück. Als besonders ärgerlich - und unverständlich - empfindet der VDP in diesem Zusammenhang, dass der Verbraucher einen Boden präferiert, der wie Holz aussieht, sich wie Holz anfühlt, aber dann letztlich nicht das Original kauft, sondern die Kopie. "Replikationsprodukte stehen in der Gunst der Verbraucher weit vorne", sagte Schmid auf der Vorstandssitzung bei
Parador im österreichischen Güssing und kritisierte dabei gleichzeitig, dass diese häufig fälschlicherweise mit dem Zusatz "Parkett" benannt würden, zum Beispiel Vinylparkett. "Der Begriff Parkett ist untrennbar mit echtem Holz und einer Nutzschichtstärke von mindestens 2,5 mm verbunden", unterstrich er.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenWalter Steffel verstorben
Im Alter von 80 Jahren ist Walter Steffel verstorben. Der deutsche Großhandel verliert mit ihm eine über Jahrzehnte prägende Persönlichkeit. Der
SN-Verlag verliert einen Freund und langjährigen wichtigen Diskussionspartner zu den Geschehnissen in der Branche.
Geboren in Schwaben, kam Walter Steffel in den 1960er Jahren nach Berlin. Er war dort Mitbegründer des Bodenbelagsgroßhändlers
Thomas & Co., den er später alleine weiterführte. Die Chancen durch den Mauerfall nutzte er zur Expansion in die neuen Bundesländer. Im Laufe der Jahre wurde aus dem regional führenden Berliner Grossisten die überregional erfolgreiche
Steffel-Gruppe. Deren Leitung übergab Walter Steffel schließlich an seinen Sohn Dr. Frank Steffel und überschrieb diesem 2005 auch die Firmenanteile.
Eberhard Lotz, Gründer von
Objectflor, nannte Walter Steffel in einer Laudatio zu dessen 80. Geburtstag unlängst einen "Grandseigneur unserer Branche", beschrieb seinen langjährigen Wegbegleiter als bodenständig, vertrauenswürdig in der Zusammenarbeit und als sachlich-konstruktiven Ratgeber, dem das Unternehmertum im Herzen gelegen hat. So haben auch wir Walter Steffel erlebt.
Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt Inge Steffel. Die Berlinerin stand ihrem Ehemann mit ihrer direkten, herzlichen Art während seines beruflichen Wirkens und bis zuletzt zur Seite.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenFachverband Holzplaster: Neuer Vorstand
Der
Fachverband Holzpflaster hat bei seiner Mitgliederversammlung bei
Bona in Limburg an der Lahn einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Vorsitzender wurde mit einstimmigem Votum Heiner Willms (Bild) gewählt, Geschäftsführer der
Oldenburger Parkettwerke Oltmanns & Willms (OPW). Sein Vorgänger Heinz Schwarz, ehemaliger OPW-Geschäftsführer, verabschiedete sich nach 15 Jahren in den Ruhestand. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Thomas Schaffer von
Kiesel. Willms bedankte sich für das Vertrauen der Verbandsmitglieder: "Wir freuen uns auf die anstehenden Aufgaben. Zum Beispiel wollen wir die vom
HDH für uns durchgeführte, erfolgreiche Pressearbeit weiter ausbauen."
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Admonter Holzindustrie: 10 Mio. EUR Investitionen bis 2019
Die österreichische
Admonter Holzindustrie will bis 2019 rund 10 Mio. EUR in ihre Produktion investieren, melden lokale Medien. Die Mittel sollen sowohl in Kapazitätserweiterungen als auch in bestehende Anlagen fließen. Dabei geht es nicht nur um Mengensteigerungen, sondern auch um eine Flexibilisierung der Fertigung hin zu Kleinmengen, mit denen individuelle Kundenwünsche bedient werden können. Ziel ist Losgröße 1.
Über die Produktion hinaus investiert das Unternehmen auch in eine 300 m2 große Wohnwelt am Standort Admont, die die bestehende Ausstellung ergänzt. Dort sollen die Kombinationsmöglichkeiten von Holzböden, Türen, Treppen, Wand- Deckenverkleidungen gezeigt werden.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenObjectflor: Dieter Overkamp neuer Vertriebsleiter
Dieter Overkamp (Bild) hat Mitte November 2017 bei
Objectflor die Gesamtvertriebsleitung für Deutschland und einige der Exportmärkte übernommen. Diese Position mit Prokura umfasst zudem die Koordination von Marketing und Technik. Der staatlich geprüfte Betriebswirt mit weitreichender Branchenerfahrung war 2013 als Vertriebsleiter für den Holzhandel bei Objectflor gestartet. Overkamp löst Harald Niemann ab, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat.
Mit der Neubesetzung hat Objectflor zugleich das Team der Verkaufsleiter erweitert: Neu eingerichtet wurde die Position Verkaufsleitung Objekt, die Sigrid Haas übernommen hat. Sie war bislang Key Account Managerin für den Wohnungsbau. Marcus Glinka ist als Nachfolger von Dieter Overkamp der neue Verkaufsleiter Holz- und Baustoffhandel. Frank Schmidt bleibt weiterhin verantwortlicher Verkaufsleiter für Objectflor und
Karndean in Deutschland.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenRainer Brockmöller verstärkt Euro Comfort Group
Rainer Brockmöller gehört seit dem 15. November 2017 zur
Euro Comfort Group und verstärkt in der Funktion des CCO (Chief Commercial Officer) deren Führungsspitze. Er erweitert das bisherige Team um CEO Thomas Bußkamp, CFO Dr. Brigitte Nimnate und COO Dr. Marcus Albrecht und übernimmt die Verantwortung für die kaufmännische Organisation innerhalb der Gruppe.
Brockmöller durchlief beim Bekleidungsunternehmen C & A das Management-Trainee-Programm. Zusätzlich absolvierte er an der St. Gallen Business School das Studium zum Diplom-Betriebswirt. Nach zwölfjähriger Tätigkeit bei C & A wechselte Brockmöller 2001 als Geschäftsführer zur niederländischen
Beter Bed Holding. Zur Zentralverwaltung der Fachmarktkette
Matratzen Concord kam er 2006. 2014 wurde Brockmöller zum Geschäftsführer von Matratzen Concord D/A/CH berufen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenPolstermöbelindustrie hat zu kämpfen
Die deutschen Hersteller von Polstermöbeln befinden sich in einer konjunkturellen Schwächephase. Sowohl das Statistische Bundesamt mit -3,8 % als auch die interne Auftragsstatistik des
Verbandes der Deutschen Polstermöbelindustrie (VdDP) mit -0,3 % sehen rückläufige Umsatzzahlen nach den ersten drei Quartalen 2017. Die Gesamtentwicklung werde überwiegend vom schleppenden Inlandsgeschäft geprägt, so der VdDP. Dafür verantwortlich sei überwiegend die Großfläche. "Wir glauben, dass gerade im Polstermöbelsektor deutlich voneinander abweichende Umsatzentwicklungen festzustellen sind zwischen Handelshäusern, die ihre Vermarktung ausschließlich über den Preis realisieren, und solchen, die dagegen Beratung und Service in den Vordergrund stellen. Letztgenannte haben sich nach unseren Feststellungen deutlich besser entwickelt als die gesamte Handelslandschaft mit Polstermöbeln", so Dr. Lucas Heumann, Geschäftsführer der Fachverbände der Möbelindustrie.
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