Schmitz-Werke GmbH & Co. KG
Innovationen belebten Schmitz-Umsatz
Die konsequenten Investitionen in neue Produkte und Kollektionen beginnen sich für die Schmitz-Werke (Emsdetten) auszuzahlen: So stieg der konsoiiderte Umsatz der Gruppe 2003 trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes um 6,9% auf 101,8 Millionen EUR. Darin eingeschlossen sind sowohl Markilux-Markisen und Swela-Freiluft-Gewebe als auch Drapilux Vorhang- und Gardinenstoffe. Insgesamt gehören zu den Schmitz-Werken inzwischen 12 Gesellschaften, von denen für das abgelaufene Jahr 9 konsolidiert sind. Der Umsatz der Tochter Pippig- und Reichel wurde nicht mehr mit berücksichtigt, weil die Jacquardweberei im August 2003 Insolvenzantrag stellen musste.
Beim Ergebnis hält sich das Familienunternehmen wie immer bedeckt. Trotz der Sonderbelastungen aus der Insolvenz von Pippig & Reichel habe man aber profitabel gearbeitet, betonte der geschäftsführende Gesellschafter Justus Schmitz gegenüber BTH Heimtex.
Die Investitionen übertrafen 2003 mit 2,5 Mio. EUR nur leicht das Vorjahres-Niveau. Für das laufende Jahr sind 3,8 Mio. EUR budgetiert, die unter andem in eine neue Garnfärberei, einen Inject-Drucker und die Modernisierung der Beschichtungsanlage fließen sollen
Markilux-Markisen blieben auch 2003 wichtigster Umsatzträger und konnten dank der zahlreichen technischen Neuentwicklungen ihre führende Marktstellung mit einem Umsatzplus ausbauen. Erfreulich entwickelte sich die Tochtergesellschaft in Shanghai, die ausschließlich für die Versorgung des chinesischen Marktes zuständig ist. Darüber hinaus stellte sich das Geschäft in Australien so dynamisch dar, dass auch dort eine Tochter gegründet wurde: Markilux Australia. Ebenfalls deutlich hinzugewonnen werden konnte in der Schweiz, dort soll 2004 eine weitere Gesellschaft entstehen.
Swela-Freilufttextilien schlossen 2003 auch mit einem Plus ab. Für das Jahr 2004 erwartet Justus Schmitz Impulse von den neuartigen Markisenstoffen Swela Sunsilk und Transolair.
Drapilux Gardinen- und Dekostoffe konnten konsolidiert ihre Marktstellung verbessern und ein leichtes Plus einfachren. Dazu trugen vor allem die neue geruchs- und schadstoffvernichtende Air-Kollektion bei, aber auch die guten Exportumsätze, vor allem in Italienund Frankreich. Von der im September auf der Decosit vorgestellten ersten Air-Serie konnten bis Ende November bereits 50.000 Meter Stoff verkauft werden.
Das Thema "intelligente Fasern" spinnt Drapilux mit dem ersten Programm aus Trevira Bioactive weiter. Die antibakeriellen Stoffe zielen vor allem auf Klinkiken. "Wir sehen unsere Zukunft darin, den Gebrauchsnutzen von Stoffen zu erhöhen, sie intelligenter zu gestalten und einen Mehrwert zu bieten", gibt Justus Schmitz die künftige Marschrichtung vor. Als größter europäischer Verwender von Trevira CS-Garnen will man in Emsdetten zugleich weiterhin den Objektbereich pflegen, wo man 2003 die marktführende Stellung weiter ausbauen konnte.
Die Zahl der Beschäftigen bei den Schmitz-Werken erhöhte sich 2003 leicht von 733 auf 747, davon 59 bei den Auslandstöchter. Die Exportquote reduzierte sich von 38,4 auf 37,8%.
aus
BTH Heimtex 02/04
(Wirtschaft)