Inpa Parketvloeren BV
Für Inpa-Parkett bleibt Eiche neben Tropenholz unverzichtbar
Der niederländische Parketthersteller Inpa hat seine Produktion und weltweiten Aktivitäten in den letzten Jahren beständig ausgebaut. Die Produktpalette umfasst Massivdielen und klassisches Stabparkett sowie das zweischichtige Fertigparkett DuoPlank, das maßgeblichen Anteil am Wachstum der letzten Jahre hat.
Seit bald 20 Jahren mit einer eigenen Produktion in Paraguay ansässig, verfügt Inpa heute in Südamerika über beste Kenntnisse und Ressourcen. Vor allem die vor fünf Jahren in Bolivien erworbene Konzession über ein 30.000 ha großes Waldareal und das dort errichtete Sägewerk bilden einen soliden Rückhalt für das Parkettwerk in Paraguay. Die Sägerei liefert Halbfertigprodukte und wird in diesem Jahr um zwei neue Fertigungslinien einschließlich Trockenkapazitäten erweitert.
Die Endfertigung in Paraguay verlassen jährlich rund 400.000qm Massiv- und Zweischichtparkett, die in fallenden Längen oder Fixlängen, glatten oder strukturierten, mit versiegelten oder UV-geölten Oberflächen auf die Bedürfnisse unterschiedlichster Exportmärkte ausgerichtet sind. Mit der 2005 installierten neuen Lackierstraße wird sowohl Lack als auch UV-Öl aufgetragen. Das Duo-Plank-Parkett von Inpa ist mit 6 mm Decklage und 15 mm wasserfestem Sperrholzträger insgesamt 21 mm dick und damit äußerst belastbar. Erhältlich ist es in den Breiten 160 mm (Ahorn, Nuss- und amerikanischer Kirschbaum), 180 mm (Eiche in drei Ausführungen, ferner Esche, Nuss- und amerikanischer Kirschbaum, Merbau, Wengé, Iroko und Teak) sowie 240 mm (Eiche und Nussbaum).
Als wesentlichen Grund für sein Engagement in Bolivien unterstreicht Inpa-Geschäftsführer Hoetelmans das dort mit Nachdruck und Erfolg betriebene, inzwischen hoch entwickelte Zertifizierungssystem nach FSC. Auch der "Inpa-Wald" ist Teil eines international beachteten Bolfor-Projekts, das die Baumentnahme strikt beschränkt. Den Artenreichtum des bolivianischen Tropenwaldes und die FSC-Zertifizierung nutzt Inpa für Produkte, die der Chain of custody entsprechen - einer Forderung, "die in Europa von einiger Bedeutung ist", wie Hoetelmans unterstreicht. Außer aus bolivianischen Hölzern werden Massiv- und Zweischichtparkett zunehmend auch aus Importhölzern hergestellt.
Im wesentlichen für den Holzimport, aber auch als Verkaufsniederlassung unterhält Inpa eine Vertretung in Japan. Alle weltweiten Import- und Export-Aktivitäten koordiniert die Inpa-Zentrale im niederländischen Bergen op Zoom.
Das vielfältige Holzangebot umfasst mittlerweile neben den südamerikanischen Hölzern wie Tarara, Sirari, Curupay, Lapacho, Tajibo oder Paquio zunehmend europäische, amerikanische, afrikanische und südostasiatische Hölzer wie Eiche, Nussbaum, Robinie, Kirschbaum, Ahorn, Merbau, Wenge, Iroko/Kambala und Teak.
aus
Parkett Magazin 02/06
(Wirtschaft)