Das Nachrichtenportal von BTH-Heimtex · Haustex · Carpet Home · Eurodecor · FussbodenTechnik · Parkett Magazin
Amorim Revestimentos, S.A.
Die Amorim-Gruppe gehört mit 5.550 Mitarbeitern, einem konsolidierten Umsatz von 625 Mio. Euro (2000) und einem Netto-Vermögen von 1,2 Mrd. Euro zu den größten Industrieunternehmen Portugals. Gleichzeitig beansprucht der familieneigene und -geführte Mischkonzern sowohl in seinem Heimatland als auch weltweit die Spitzenpositon im Korkmarkt. Bereits seit 1870 ist die Familie Amorim im Korkgeschäft aktiv; konsequent und kontinuierlich hat sie ihre Korkaktivitäten ausgebaut, durch die Forcierung des Exports und durch die stetige Entwicklung neuer Produkte und die Erschließung neuer Märkte und Kundengruppen. Parallel zum angestammten Korkgeschäft hat Amorim in völlig andere Bereiche diversifiziert. Heute sind unter dem Dach der Holding Amorim Investimentos e Participacoes sechs Sparten organisiert: Kork, Immobilien, Tourismus, Textil, Versicherung und Kapitalentwicklung.
Der Geschäftsbereich Kork wiederum ist mit 461 Mio. Euro und 4.170 Mitarbeiter immer noch das stärkste Standbein für Amorim. Auch hier gibt es wieder eine Muttergesellschaft - Corticeira Amorim - bei der wiederum sechs Sparten gebündelt sind: Naturkork, Boden- und Wandbeläge, Kork-Kompositprodukte ,Korkgummi, Isolierkork, Services. Für Korkboden- und Wandbeläge wurde 1996 Amorim Revestimentos gegründet, entstanden aus dem Zusammenschluss der beiden Gruppenunternehmen Inacor und Ipocork. Amorim Revestimentos mit Sitz im Norden Portugals, nahe Porto, im Herzen der korkverarbeitenden Region Portugal, ist mit einem Anteil von 60 % weltweit führend im Korkbodenmarkt, der auf ein Volumen von 9,5 bis 10 Mio. qm geschätzt wird. Der Umsatz wird auf 105 Mio. Euro beziffert, das entspricht 23 % aller Korkumsätze der Amorim-Gruppe.
Wichtigste Märkte sind Deutschland, wo die Portugiesen mit Amorim Deutschland unter Geschäftsführer Wolfgang Mohr auf einen Marktanteil von über 50 % kommen, die Benelux-Länder und dann die iberische Halbinsel mit dem Heimatmarkt Portugal und Spanien. Ein größeres Potential sieht Aufsichtsratsvorsitzender José Americo Amorim zudem in Osteuropa, wo deshalb auch investiert werden soll. Am besten entwickelt haben sich bislang Polen und Tschechien. "Völlig unterentwickelt" im Hinblick auf Korkböden ist laut Amorim dagegen der amerikanische Markt. Gerade 200.000 qm würden dort abgesetzt. Eine Ausweitung sei durchaus möglich, erfordere aber "sehr viel Arbeit".
Vor kurzem hat Amorim eine umfassende Restrukturierung der Division Korkbodenbeläge angekündigt. Produkte und Organisation sollen marktorientierter gestaltet werden, die Präsenz auf den internationalen Märkten verstärkt, Produktivität und Ertragskraft verbessert wurden. Dazu wurde ein umfassendes Budget bereitgestellt, das unter anderem in eine Modernisierung und Erhöhung der Produktionskapazitäten fließt. Zur Zeit entsteht in Portugal auf 10.000 qm Fläche ein neues vollautomatisiertes Werk für Korkfertigparkett. Das 7,5 Mio. Euro-Projekt wird über eine Kapazität von 2,5 Mio. qm verfügen und soll im März kommenden Jahres die Fertigung aufnehmen. Insgesamt verfügt Amorim dann über eine Kapazität von 7,5 Mio. qm Korkbodenbelägen. Dass auf dem wichtigen deutschen Markt einige namhaft Parkett- und Laminathersteller in das Korkgeschäft einsteigen, ficht Amorim nicht weiter an - zumal sie die Newcomer zum Teil selbst beliefern. "Jeder professionelle Wettbewerber ist willkommen, weil das dem Produkt Kork zu mehr Aufmerksamkeit verhilft", sagt José Americo Amorim. aus BTH Heimtex 10/01 (Wirtschaft)
Die Amorim Gruppe
Die Amorim-Gruppe gehört mit 5.550 Mitarbeitern, einem konsolidierten Umsatz von 625 Mio. Euro (2000) und einem Netto-Vermögen von 1,2 Mrd. Euro zu den größten Industrieunternehmen Portugals. Gleichzeitig beansprucht der familieneigene und -geführte Mischkonzern sowohl in seinem Heimatland als auch weltweit die Spitzenpositon im Korkmarkt. Bereits seit 1870 ist die Familie Amorim im Korkgeschäft aktiv; konsequent und kontinuierlich hat sie ihre Korkaktivitäten ausgebaut, durch die Forcierung des Exports und durch die stetige Entwicklung neuer Produkte und die Erschließung neuer Märkte und Kundengruppen. Parallel zum angestammten Korkgeschäft hat Amorim in völlig andere Bereiche diversifiziert. Heute sind unter dem Dach der Holding Amorim Investimentos e Participacoes sechs Sparten organisiert: Kork, Immobilien, Tourismus, Textil, Versicherung und Kapitalentwicklung.
Der Geschäftsbereich Kork wiederum ist mit 461 Mio. Euro und 4.170 Mitarbeiter immer noch das stärkste Standbein für Amorim. Auch hier gibt es wieder eine Muttergesellschaft - Corticeira Amorim - bei der wiederum sechs Sparten gebündelt sind: Naturkork, Boden- und Wandbeläge, Kork-Kompositprodukte ,Korkgummi, Isolierkork, Services. Für Korkboden- und Wandbeläge wurde 1996 Amorim Revestimentos gegründet, entstanden aus dem Zusammenschluss der beiden Gruppenunternehmen Inacor und Ipocork. Amorim Revestimentos mit Sitz im Norden Portugals, nahe Porto, im Herzen der korkverarbeitenden Region Portugal, ist mit einem Anteil von 60 % weltweit führend im Korkbodenmarkt, der auf ein Volumen von 9,5 bis 10 Mio. qm geschätzt wird. Der Umsatz wird auf 105 Mio. Euro beziffert, das entspricht 23 % aller Korkumsätze der Amorim-Gruppe.
Wichtigste Märkte sind Deutschland, wo die Portugiesen mit Amorim Deutschland unter Geschäftsführer Wolfgang Mohr auf einen Marktanteil von über 50 % kommen, die Benelux-Länder und dann die iberische Halbinsel mit dem Heimatmarkt Portugal und Spanien. Ein größeres Potential sieht Aufsichtsratsvorsitzender José Americo Amorim zudem in Osteuropa, wo deshalb auch investiert werden soll. Am besten entwickelt haben sich bislang Polen und Tschechien. "Völlig unterentwickelt" im Hinblick auf Korkböden ist laut Amorim dagegen der amerikanische Markt. Gerade 200.000 qm würden dort abgesetzt. Eine Ausweitung sei durchaus möglich, erfordere aber "sehr viel Arbeit".
Vor kurzem hat Amorim eine umfassende Restrukturierung der Division Korkbodenbeläge angekündigt. Produkte und Organisation sollen marktorientierter gestaltet werden, die Präsenz auf den internationalen Märkten verstärkt, Produktivität und Ertragskraft verbessert wurden. Dazu wurde ein umfassendes Budget bereitgestellt, das unter anderem in eine Modernisierung und Erhöhung der Produktionskapazitäten fließt. Zur Zeit entsteht in Portugal auf 10.000 qm Fläche ein neues vollautomatisiertes Werk für Korkfertigparkett. Das 7,5 Mio. Euro-Projekt wird über eine Kapazität von 2,5 Mio. qm verfügen und soll im März kommenden Jahres die Fertigung aufnehmen. Insgesamt verfügt Amorim dann über eine Kapazität von 7,5 Mio. qm Korkbodenbelägen. Dass auf dem wichtigen deutschen Markt einige namhaft Parkett- und Laminathersteller in das Korkgeschäft einsteigen, ficht Amorim nicht weiter an - zumal sie die Newcomer zum Teil selbst beliefern. "Jeder professionelle Wettbewerber ist willkommen, weil das dem Produkt Kork zu mehr Aufmerksamkeit verhilft", sagt José Americo Amorim. aus BTH Heimtex 10/01 (Wirtschaft)