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Mit drei Filialen und einem umfangreichen Sortiment ist Betten-Zellekens der Platzhirsch rund um Bad Homburg und Frankfurt. 2021 war das Frankfurter Hauptgeschäft in die Hanauer Landstraße umgezogen, nun erhielt das Frankfurter Cityhaus eine komplette Frischekur. Aus Gründen der Nachhaltigkeit wurden dabei Teile der Einrichtung bewahrt und aufgearbeitet.

Die Renovierung stellt Senior-Chef Günter Hildmann unter das Motto: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ und spiegelt damit den Geist des Unternehmens wider, das sich immer wieder neu am Markt positioniert. Bereits 2014 gab es im Cityhaus einen Komplettumbau, aber nach Corona wollte man einen richtigen Neubeginn starten. Etwa zehn Wochen dauerten die Arbeiten auf rund 850 Quadratmetern Verkaufsfläche über drei Etagen.

Zusammen mit Sohn Bardo Hildmann, Geschäftsführerin Manuela Breker und langjährigen Mitarbeitern wurden erste Ideen mit der Architektin Susanne Höhn gesammelt. Sie hat den gesamten Umbau geleitet – ihr Büro ist auf Einrichtungskonzepte für Möbelhäuser, Küchen- und Bettenstudios spezialisiert und hat schon mehrere Projekte für Betten-Zellekens geplant und umgesetzt.

Betten-Zellekens in Frankfurt am Main.

Günter Hildmann erzählt: „Wir haben quasi alles auf links gekrempelt. Der dunkle Wengeboden wurde durch helle Eiche ersetzt, damit alles freundlicher wirkt. Dazu passen die neuen weißen Möbel mit Holzakzenten. Fürs Obergeschoss haben wir einen weichen Teppich ausgewählt. Marmorboden, Treppe und Treppengeländer konnten wir aufarbeiten lassen, selbst die Metallkonstruktionen der Warenträger ließen sich weiterverwenden.“ Die LED-Beleuchtung wurde komplett erneuert und auf den aktuellen Stand gebracht, um möglichst wenig Strom zu verbrauchen – und die Ware im besten Licht zu präsentieren. „Der Verkauf ging parallel weiter, viele Arbeiten fanden nach Geschäftsschluss statt. Beim Abschleifen des Bodens entsteht dank moderner Maschinen kaum noch Staub“, ergänzt Bardo Hildmann, der den Umbau vorrangig begleitet hat, „das Ganze ging etagenweise vonstatten, wir haben immer einzelne Bereiche abgeteilt. Manche Elemente wurden in der Werkstatt vorgefertigt, um Zeit zu sparen.“

Entstanden ist ein einladendes Bettenhaus mit wohnlicher Atmosphäre. Auch das Konzept wurde überdacht, sodass verwandte Sortimente wie beispielsweise Betten, Matratzen, Topper, Lattenroste, Federbetten, Nackenstützkissen und auch Bettbezüge nun noch dichter nebeneinander gezeigt werden.

Das Portfolio von Betten-Zellekens bildet fast den gesamten Markt ab. Im Erdgeschoss befindet sich ein Großteil der Bettwäscheauswahl mit Marken wie Schlossberg, Fischbacher, Graser, Bassetti, Elegante, Estella, Essenza und Marc O‘Polo. Bei den Badtextilien auf derselben Etage sind Weseta Dreamflor, Cawö und Graccioza die wichtigsten Hersteller. Im Untergeschoss gibt es außerdem Kinderprodukte, Bademäntel, Badematten, Plaids und, neu ins Sortiment aufgenommen, Tischwäsche.

Neue weiße Möbel mit Holzakzenten sorgen für ein freundliches Ambiete.

Im Obergeschoss mit großen Fensterfronten sind etwa 25 Betten und Schlafsysteme ausgestellt, darunter die Marken Treca, Swissflex, Dayco, Röwa, Dormabell, Zweigraum, Hasena, Tempur, Kirchner, Rummel, Signet und Whitebeds. Dazu kommen Bettwaren von Spessarttraum, Dormabell, Traumina und Centa-Star.

Am 2. Juli 2023 war alles fertig, es gab eine große Kundenaktion und viel Lob von den ersten Besuchern, darunter auch die Erfa-Gruppe des Bettenrings. Die Einladungen für die Einweihungsfeier waren schon gedruckt, als es am späten Nachmittag des 24. Juli ein starkes Unwetter mit Starkregen über Frankfurt gab. „Das war wirklich schlimm“, erinnert sich Günter Hildmann, „aber immerhin konnten wir sofort reagieren. Alle haben mit angepackt und so viel wie möglich gerettet, der Zusammenhalt war sagenhaft. Aber unsere Eröffnungsfeier ist buchstäblich ins Wasser gefallen.“ Die Versicherung übernimmt die Regulierung des Schadens, sodass 2024 die große Feier für Lieferanten und Haustex-Freunde nachgeholt werden kann.

Bei Betten-Zellekens lässt man sich nicht unterkriegen, das Leitungs-Trio schmiedet schon wieder Pläne: „Nach sieben Jahren in Bad Homburg“, lacht Manuela Breker, „wird es langsam Zeit für die nächste Umgestaltung.“