Das neue Bett Rottenburg GmbH - Gelungene Firmenübernahme 2025
Das neue Bett

Das neue Bett, Rottenburg

Zwei Standorte – ein Erfolg

Mit der Übernahme des Geschäfts „Das neue Bett“ in Rottenburg am Neckar ergänzt Andreas Kramer, Inhaber von Betten Hottmann in Tübingen, sein bisheriges Angebot ideal und erweitert seinen Kundenstamm. Dieses Beispiel zeigt, wie eine Unternehmensnachfolge zwischen etablierten Bettenfachgeschäften gelingen kann. Dafür verleiht die Jury den Haustex Star 2025.

Klaus Becker und Annerose Kopp gründeten „Das neue Bett“ 1996. Bekannt wurden sie besonders durch ihren Bettfederreinigungsdienst und Waschservice. Das Herzstück des Ladengeschäfts ist auch heute noch die deutschlandweit einzigartige Reinigungsanlage, die beim Betreten des Verkaufsraums durch ihre Größe und die rote Lackierung ins Auge fällt. „Die Maschine ist eine Perle“, sagt Becker, der maßgeblich an ihrer Entwicklung beteiligt war. Andreas Kramer erkannte schnell das Potenzial der Reinigungsanlage und des Fachgeschäfts mit exzellentem Kundenservice.

Als Betriebswirt wusste Kramer, dass zwei sich ergänzende Standorte mit getrennten Einzugsgebieten ideal für ihn sind und einen Zusatznutzen für sein Tübinger Geschäft bieten. „Manchmal gibt es eine kleine Schnittmenge, die Kundschaft ist hier in Rottenburg jedoch anders als in Tübingen“, beschreibt Kramer. Das Rottenburger Geschäft ist über die Jahre hinweg schon immer stark vom Abholmarkt geprägt. Aus diesem Grund bietet „Das neue Bett“ Produkte in allen Preisklassen an. Die vorwiegend alteingesessene, treue Kundschaft aus der Umgebung kommt auch mal vorbei, um sich eine Matratze für 200 Euro mitzunehmen. „Wir machen aus ihrem Bett keine Wissenschaft, sondern eine Erfolgsgeschichte“, sagt Becker. „Und das sind dann auch andere Kunden“, ergänzt Kramer, „sie wollen reinkommen, aussuchen und was mitnehmen.“ In Tübingen gibt es dagegen die Möglichkeit, sich vermessen zu lassen. Lange Haltbarkeit ist oberstes Credo und die Kunden kommen mit speziellen Bedürfnissen, bei denen sie fachliche Beratung brauchen.

Im Gegensatz zur Lage in der Innenstadt hat der Rottenburger Standort den Vorteil, dass Parkmöglichkeiten vorhanden sind. Zudem bietet der 420 Quadratmeter große und durch das verglaste Sheddach des ehemaligen Industriegebäudes helle Verkaufsraum ausreichend Platz, um eine bessere Verfügbarkeit von Möbeln und Liegesystemen zu ermöglichen. Ein großer Teil des Raums ist dem Servicebereich gewidmet. Hier werden auf dem großen Arbeitstisch Daunendecken gefüllt oder zum Waschen vorbereitet. „Das neue Bett“ ist sehr serviceorientiert. Kunden können auf das Befüllen einer Daunendecke warten, in dringenden Fällen dauert es nur eine halbe Stunde. „Wenn Sie sagen, Sie wollen statt 800 Gramm, 700 oder 900 Gramm, dann machen wir das“, betont Klaus Becker die Flexibilität. Beide Geschäftsführer achten auf eine ausgezeichnete Daunenqualität. Wo es gerade die besten zu einem attraktiven Preis gibt, wird genau geprüft. „Da kommen uns Klaus Beckers langjährige Kontakte zugute“, betont Kramer.

Das neue Bett
Die rot lackierte Bettfedernreiningungsanlage „Emma“ ist das Herzstück des Geschäfts.


Die Geschäftsauslastungen der beiden Betriebe ergänzen sich ebenfalls. Vor Weihnachten wird es in Rottenburg ruhiger, während in Tübingen viel los ist. Im Frühjahr während der „Deckenzeit“ ist es genau umgekehrt.

An der Rückwand des Servicebereichs glänzt die raumfüllende, rot lackierte Bettfedernreinigungsmaschine. „Bei der Reinigung von Decken überschneidet sich die Kundschaft beider Geschäfte“, berichtet Kramer. „Die Kunden geben ihre Decken in Tübingen ab, und wir bringen sie nach Rottenburg. Denn besser als mit der Maschine hier, bekommen wir sie nicht sauber.“ In Tübingen gibt es zwar auch eine Reinigungsmaschine, die ist jedoch nicht annähernd in Größe und Leistungsfähigkeit vergleichbar mit der Maschine in Rottenburg. Viele Tübinger Kunden fahren sogar selbst nach Rottenburg, um ihre Decken reinigen zu lassen. Kramer bewahrt die Stärke des Unternehmens in Rottenburg und sieht darin eine gute Chance für die Zukunft: „Ich glaube an das Reinigen. Wir erzielen aus einer Decke, die andere nicht mehr reinigen können, noch ein gutes Ergebnis. Zudem wird das weiße Gold, die Daune, zukünftig immer wertvoller werden.“

„In die Maschine ist viel von unserem Wissen eingeflossen“, erzählt Textilingenieur Becker, der heute noch an deren Optimierung tüftelt und Wartungsarbeiten selbst durchführt. Das Besondere an der Anlage ist die großzügige Entstäuber-Einheit. Die Daunen werden vor dem Waschen gründlich gereinigt, kaputte Anteile und Schmutz vor dem Waschen herausgefiltert. Die Entstäubung funktioniert über Luft und Siebe. Rührwerke wirbeln die Ware ständig auf, bis auch der letzte Staub entfernt ist. Danach werden die Daunen mit biologischen Waschmitteln sanft gewaschen, anschließend unter Zugabe eines Antistatikums gedämpft und getrocknet. Nach dem Kühlen, wird die Ware je nach Qualitätswunsch sortiert. „Ich hatte schon immer guten Kontakt mit den Maschinenherstellern und war oft im Werk“, berichtet der schwäbische Tüftler. Mit dem „Ferrari“ unter den Reinigungsanlagen hat er seine Erfahrung in die Praxis umgesetzt. „Wir machen aus einer 50 Jahre alten Decke noch ein passables Bett“, so Becker.

Kramer fährt selten die 12 Minuten nach Rottenburg, um nach dem Rechten zu sehen, denn die bisherige Mannschaft ist ein eingespieltes Team. Die Textilbetriebswirtin Susanne Moog, die Näherin Sabine Kopp sowie die beiden ehemaligen Inhaber, Textilbetriebswirtin Annerose Kopp und Klaus Becker, arbeiten eigenverantwortlich. Dies ermöglichte es dem dreifachen Familienvater, die Unternehmensnachfolge von „Das neue Bett“ anzutreten.

Das neue Bett
Die Kunden finden auf der Fläche eine Vielzahl an erschwinglichen Produkten rund um den guten Schlaf.


Mit Fingerspitzengefühl und einer guten Portion Vertrauen führt er die Geschäftstätigkeiten behutsam zusammen und bringt gleichzeitig frischen Wind nach Rottenburg. Durch eine Verbesserung der Webseite und der Sortimentsgestaltung sowie dem Ausbau des Lieferservices entstehen neue Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft. „Ich bin nicht einer, der kommt und alles anders macht“, erläutert Kramer seinen Übernahmestil. „Warum auch, der Betrieb läuft ja.“ Seine Auslandserfahrung in China vor der Selbstständigkeit lehrte ihn, erst einmal zu schauen und am Ende das, was sich bewährt zu übernehmen.

Für ihn ist das bereits die zweite Unternehmensnachfolge, denn auch Betten Hottmann in Tübingen übernahm er 2015. „Ich reinigte dort schon mit 15 Jahren Daunen an der Maschine. Unsere Eltern kannten sich vom Stammtisch“, erzählt der Fachhändler seinen Werdegang. Neben dem Studium arbeitete er in Teilzeit bei Betten Hottmann. Eigentlich war er fürs Büro eingestellt, doch schon am zweiten Tag half er im Verkauf und entdeckte seine Begeisterung für den direkten Kontakt mit Kunden. Im Laufe der Zeit wuchs er zunehmend in verantwortungsvollere Aufgaben hinein. Wie in Rottenburg kam auch hier der bisherige Besitzer Rolf Mainhardt auf ihn zu und bot ihm die Firmenübernahme an. Für Andreas Kramer steht fest: „Nur so ist für alle eine Übernahme sinnvoll.“

Das neue Bett Rottenburg GmbH

Gelungene Firmenübernahme des Jahres 2025
Das neue Bett Rottenburg GmbH
Tübinger Straße 30
72108 Rottenburg
eMail: shop@dasneuebett-rottenburg.de
Internet: www.dasneuebett-rottenburg.de
Telefon: 07472 / 94543
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