Jeggle Das Bett GmbH - Vorbildlicher Generationswechsel 2025
Jeggle – Das Bett, Münster
Wenn Leidenschaft auf Know-how trifft
Eine professionell organisierte Firmenübergabe hat sich Lea Jeggle von ihren Eltern gewünscht – dank Betriebswirtschafts-Studium, externer Beratung und intensiven Austauschs mit anderen Nachfolgern gelang der Inhaber-Wechsel reibungslos.
„Die Arbeit im eigenen Fachgeschäft ist toll, weil sie so abwechslungsreich ist.“ Lea Jeggles Augen leuchten, wenn sie von ihrem Arbeitsalltag erzählt. „Vom Controlling über die Mitarbeiter-Führung und den Kundenkontakt bis hin zum Marketing: Ich kann hier so viel machen und bewirken. Kein Tag ist wie der andere. Ein reiner Bürojob wäre absolut nichts für mich.“
Bereits in ihren frühen Zwanzigern war der heute 35-Jährigen klar, dass sie eines Tages das Familienunternehmen übernehmen wollen würde. Als einzige von drei Geschwistern brannte sie bereits während ihrer Schulzeit für die Produkte und Abläufe bei Jeggle – Das Bett. Gegründet vor über 90 Jahren als Teppichhandel von ihrem Urgroßvater, steht der Name Jeggle seit 2001 in Münster für exzellente Schlafberatung und innovative Einrichtungsideen. Lea Jeggle, seit dem 1. April 2024 Inhaberin des Unternehmens, ist es wichtig zu betonen, dass die Übernahme ihre freie Entscheidung war: „Ich habe mich seitens meiner Familie nie gezwungen gefühlt, die Nachfolge zu übernehmen. Meine Eltern haben uns Geschwistern immer freie Wahl in allen beruflichen Entscheidungen gelassen.“
Auf Wunsch kann der Kunde in dem münsteraner Fachgeschäft eine gesamte Schlafraumeinrichtung erwerben.
Nach dem Abitur absolvierte Lea Jeggle ein duales BWL-Studium, um parallel im Unternehmen zu arbeiten. „Das war wichtig, um eine ganzheitliche Sichtweise zu entwickeln und bestimmte Vorgänge auch kritisch hinterfragen zu können. Das durch meine Eltern und die älteren Mitarbeiter vermittelte Fachwissen in Kombination mit dem Studium ist die für mich ideale Kombi“, sagt sie heute. Der eigentliche Inhaberwechsel wurde schließlich mithilfe einer Unternehmensberatung professionell geplant und eingeleitet. Alle finanziellen und rechtlichen Punkte wurden geklärt und notariell festgehalten. „Mir gibt es eine große Sicherheit, dass alle Eventualitäten im Vorwege geklärt sind und auch innerhalb der Familie Transparenz herrscht“, sagt Lea Jeggle. Schließlich müssen alle Beteiligten mit der Nachfolge-Regelung einverstanden sein, gerade wenn es mehrere Geschwister gibt. Ihr Wissen und ihre Sicherheit im Umgang mit all dem hat sie auch durch den Austausch mit anderen Unternehmensnachfolgerinnen und -nachfolgern erworben. So sind etwa die Junioren-Veranstaltungen des MZE ein wertvoller Austausch. „Einige haben den Prozess bereits hinter sich, andere fangen gerade damit an. Dieser Wissenstransfer ist unbezahlbar. Es ist wichtig, sich Leute in der gleichen Situation zu suchen, um sich auszutauschen und sich nicht alleine zu fühlen.“ Auch ist der Unternehmerin bewusst, was die Übergabe für die Elterngeneration bedeutet: „Es ist emotional nicht einfach, das loszulassen, was man jahrzehntelang aufgebaut hat.“
Und das kann sich sehen lassen. Unter der konzeptionellen und strategischen Führung von Lea Jeggles Eltern entwickelte sich Jeggle – Das Bett zur festen Marke in und um Münster. Das wiederum hat dafür gesorgt, dass der im ersten Corona-Lockdown aus dem Boden gestampfte Online-Shop sehr gut angenommen wurde und noch immer erfolgreich existiert. Lea Jeggle: „Die Münsteraner sind sehr heimatverbunden, hier unterstützt man den lokalen Handel.“ Lokalmarketing sieht sie als extrem wichtig an, so unterstützt das Unternehmen seit drei Jahren als Premium-Sponsor den Volleyball-Verein USC Münster. Auch das eigens entwickelte „Münster-Bett“ steht für die enge Verbundenheit zur Heimatstadt: Gefertigt aus recyceltem Bauholz von einem Münsteraner Schreiner steht es bereits in vielen Schlafzimmern der Umgebung. Bei der Auswahl der Lieferanten achtet Lea Jeggle ebenfalls auf Regionalität und Transparenz.
Die Zusammenarbeit mit ausgewählten Herstellern ermöglicht es, ein vielfältiges Sortiment anzubieten, das höchste Ansprüche erfüllt. Die Bettwaren-Eigenmarke wird beispielsweise mit regionalen Daunen in der Nähe gefertigt, ergänzt durch Produkte namhafter Anbieter in diesem Bereich. Auch bei Bettsystemen, Matratzen und saisonaler Bettwäsche setzt Jeggle auf renommierte Marken, um ein breites Spektrum an Stil und Qualität zu gewährleisten. Wohndecken, Dekokissen und Frottierwaren stammen ebenfalls von angesehenen Produzenten. Abgerundet wird das Angebot durch stilvolle Wohnaccessoires, die von dekorativen Vasen bis hin zu Tischsets reichen.
Der digitale Konfigurator ist ein wichtiges Beratungstool im Hause Jeggle.
Lea Jeggle: „Durch unsere Lage inmitten eines Einkaufsareals mit viel Laufkundschaft, ist es mir extrem wichtig, regelmäßig umzudekorieren und neue Stilwelten zu zeigen. So können wir den Kontakt zu unseren Kunden halten. Anstatt nur alle zehn Jahre ein Bett zu kaufen, kommen sie immer mal wieder vorbei, erwerben Wohntextilien, Geschenkartikel und kleinere Einrichtungsgegenstände und bleiben so parallel im Bild über unser weiteres Sortiment.“
Nachdem der interne Generationswechsel erfolgreich vollbracht ist, wünscht sich Lea Jeggle nun, dass auch eine junge Kundengeneration den Fachhandel für sich entdeckt und zu schätzen lernt: „Wir wollen eine vertrauensvolle Marke in Münster sein. Auch die junge Generation soll wissen: Da kann man hingehen, wenn es um guten Schlaf geht.“
Vorbildlicher Generationswechsel des Jahres 2025