Reissberger-Betten - Beispielhafter Familienbetrieb 2010
Reisberger

Reisberger-Betten, Dasing

Beispielhafter Familienbetrieb

In einem Hinterzimmer in kleinsten Verhältnissen starteten Franz Xaver Reisberger und seine Frau Berta ihren Bettenfachhandel. Es war das frühere Kinderzimmer einer ihrer Töchter, die das Leben eines Einzelhändlers hautnah miterleben konnten. Es hat ihnen offenbar nicht geschadet, denn sowohl Tochter Angelika Burkhard als auch ihre Schwester Susanne Kreppold sind heute voll in das elterliche Unternehmen integriert. Sei drei Jahren arbeitet auch noch der Schwiegersohn Christian Kreppold mit im Verkauf. Nicht immer geht es gut, wenn mehrere Generationen unter einem Dach arbeiten und einen Großteil ihrer Zeit miteinander verbringen. Ganz anders bei Reisberger-Betten.

Franz Xaver Reisberger war es nicht ins Stammbuch geschrieben, eines Tages Bettenfachhändler zu sein. Lange arbeitete der gelernte Polsterer in der Geschäftsführung eines Möbelhauses in der Nähe von Dasing. Doch nach einem Besitzerwechsel war abzusehen, dass die Tage dieses Unternehmens gezählt sein würden. Was tun? Reisberger hatte keine Lust mehr, abhängig vom wirtschaftlichen Erfolg Dritter zu sein und beschloss, sich deshalb selbstständig machen. „Es musste etwas mit dem Verkauf zu tun haben, das Produkt sollte leicht zu transportieren sein, etwas was jedermann braucht, und natürlich musste ich etwas davon verstehen. Was lag da als Polsterer näher, als ein Geschäft mit Matratzen aufzumachen?”, schildert Reisberger seine Überlegungen. Um das Risiko gering zu halten, startete man mit dem Geschäft in einem Zimmer in der eigenen Wohnung. Die Geschäftslage war weit von 1a entfernt. Dennoch gelang es den Reisbergers, im Laufe der Zeit sehr gute Umsätze zu erzielen. Noch heute muss Reisberger grinsen, wenn er an den Vertriebsleiter eines namhaften Lieferanten denkt, der sein Geschäft das erste Mal besuchte. Er konnte überhaupt nicht verstehen, dass man in solch einer Lage, mit solch einem unorthodoxen Laden wirklich gute Umsätze erzielen konnte. Allein, dessen Verkaufsstatistik erzählte etwas Anderes. Als Geheimnis des Erfolgs nennt Berta Reisberger die Ehrlichkeit in der Beratung. Es wird wirklich keine Matratze verkauft, von der man nicht selbst voll überzeugt ist. Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und natürlich Fachkundigkeit waren daher die Säulen des Erfolgs der Reisbergers. Heute verkauft das Unternehmen unter der Marke Rebeda (Reisberger Dasing) sogar eigene Matratzen und Unterfederungen, die nach den technischen Vorgaben des Firmenchefs bei einer renommierten Matratzenfabrik hergestellt werden.

Reisberger
Von einem Hinterzimmer-Geschäft entwickelte sich Betten Reisberger zu einem modernen Bettenfachgeschäft mit 300 Quadratmetern.
Irgendwann stellte sich die Zukunftsfrage. Dank der hohen Nachfrage der Kunden waren die Räumlichkeiten am Gründungsstandort ausgereizt. Ein Umzug war unumgänglich. Besser noch, so die Überlegung des Firmenchefs, wäre der Bau einer eigenen Immobilie. Aber das lohnte sich nur, wenn die zweite Generation ein Interesse an der Fortführung des Geschäfts hat. Es wurde ein Familienrat einberufen und gefragt, ob die Kinder Lust hätten, in das Unternehmen einzusteigen und fortzuführen.

Keine Frage für die Töchter Angelika und Susanne. Angelika arbeitete zu der Zeit als Bürokraft in einem anderen Unternehmen, Susanne hatte sogar Einzelhandelskauffrau gelernt. „Das war für uns gar keine schwierige Entscheidung. Wir sind von klein auf ganz allmählich in das Unternehmen hineingewachsen, haben anfangs dann Teilzeit bei den Eltern gearbeitet und sind nach dem Neubau in Dasing ganz in das Unternehmen eingestiegen”, schildert Angelika Burkhard die Entwicklung. Sie kümmert sich heute um das Büro und ist ergänzend im Verkauf. Ihre Schwester Susanne ist im Verkauf tätig. Und seit drei Jahren arbeitet sie dort mit ihrem Mann Christian zusammen, als gelernter Bautechniker nicht unbedingt vom Fach: „Natürlich habe ich aber in all den Jahren, in denen ich zur Familie dazu gehöre, immer mehr davon mitbekommen, worauf es in einem Bettenfachgeschäft ankommt. Insofern war der Sprung 2006 in das Geschäft für mich nicht so groß. Heute kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen.”

Reisberger
Der Verkaufsraum ist großzügig dimensioniert und bietet den Kunden einen leichten Überblick über das vorhandene Angebot.
Das klingt alles sehr harmonisch, fast zu schön um wahr zu sein. Gibt es denn nicht auch manchmal Krach untereinander? „Bei uns im Unternehmen herrscht Demokratie. Reibungspunkte müssen ruhig und sachlich besprochen werden, dann klappt das auch”, erzählt Franz Xaver Reisberger. In einer Demokratie ist es allerdings auch möglich, dass der Chef von der Mehrheit überstimmt wird. Wie geht er damit um? „Naja”, schmunzelt Reisberger, „im Vorfeld einer Diskussion kann ich ja schon versuchen, den einen oder anderen von meinem Standpunkt zu überzeugen. Auch das ist Demokratie.” Er erntet zustimmendes Lachen der übrigen Familienmitglieder.

Reissberger-Betten

Beispielhafter Familienbetrieb des Jahres 2010
Reissberger-Betten
Messerschmittstraße 7
86453 Dasing
eMail: info@reissberger-betten.de
Internet: www.reisberger-betten.de
Telefon: 08205/1395
Telefax: 08205/699
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