Parketthaus Scheffold GmbH - Vorbildliches digitales Marketing im Holzhandel 2021
Parketthaus Scheffold, Laupheim/München

Parketthaus Scheffold, Laupheim/München

Digitale Präsenz von Parkett stärken


Ulrich Scheffold ist ein „Macher“ – vehement und unverdrossen wirbt der Geschäftsführer des Parketthauses Scheffold für Parkett. Und das hat sich offensichtlich vererbt, denn sein Sohn Nicolai, seit Anfang 2019 im Haus, stellt das Unternehmen digital auf neue Beine. Ziel ist neben der Steigerung der Außenwirkung und der Schärfung des Profils, neue, junge Zielgruppen zu gewinnen. Die Jury war von der digitalen Marketingstrategie beeindruckt und verlieh einen Parkett Star.

Die Entwicklung des Parketthauses Scheffold über die Zeit ist typisch für die Branche: Wie so viele andere Holzhändler auch, kann das Familienunternehmen auf eine langjährige Tradition zurückblicken. 1892 gegründet, wandelte es sich im Laufe der Jahre vom Sägewerk über den Produktionsbetrieb zum Handelshaus. Seit 1995 steht Ulrich Scheffold am Ruder und teilt sich die Führung mit ­Christine Wilhelm. Anfang 2019 stieg mit seinem Sohn Nicolai die nächste, inzwischen fünfte Generation ein. Über alle Veränderungen hinweg blieben im Fundament immer verankert die Affinität zum natürlichen, nachhaltigen Werkstoff Holz, sprich Parkett, und der Fokus auf Qualität. Vom Stammsitz in Laupheim nahe Ulm aus wird der württembergische Raum gesteuert, vom zweiten Standort in München aus Ober- und Niederbayern. Im Gesamtunternehmen steht seit „zwei, drei Jahren der bundesweite Vertrieb im Fokus“.

„Unsere Zukunft liegt nicht in Produkten, die überall vertrieben werden“

Parketthaus Scheffold, Laupheim/München
Das Parketthaus Scheffold setzt bewusst auf eine Eigenmarken-Strategie, flankiert von wenigen ausgesuchten Herstellermarken.
Im Mittelpunkt des klassischen Großhandelshauses steht klar die Vermarktung von Parkett – Mehrschicht-, Massiv-, Stab- und Industrieparkett – , auch wenn das Sortiment mit flankierenden Angeboten wie Designbelägen, Laminat, Sportböden und Terrassendielen sowie Verlegewerkstoffen, Öl- und Lacksystemen und Pflegemitteln ergänzt wird. „Wir sind Profi in Sachen Holz“, betont Ulrich Scheffold. Weil „unsere Zukunft nicht in preisumkämpften Produkten liegt, die überall bekannt sind und überall vertrieben werden“ setzt man bewusst auf eine Eigenmarken-Politik. Bereits seit 2015 führt das Parketthaus Scheffold die hochwertige „Edeldielenmanufaktur“ aus österreichischer Fertigung, 2020 wurde mit „Holzbodenatelier“ eine weitere Premium Brand gelauncht. Das sind die beiden Hauptsäulen des Geschäftes; eine dritte Eigenmarke, die es bereits seit 2010 gibt, ist im Low Budget-Sektor angesiedelt, „und steht nicht im Zentrum unserer Strategie für die nächsten Jahre“. Wenige ausgewählte Herstellermarken wie Listone Giordano, Berg & Berg und Boen komplettieren das Portfolio.

Die Eigenmarken-Strategie „kommt auch unserer Klientel entgegen, dem professionellen Verarbeiter und auch durchaus mal einem Händler, der sich viel mit Parkett beschäftigt, argumentiert Ulrich Scheffold und verweist auf gleich mehrere Vorteile: Ein einfach strukturiertes Programm, mit denen die Kunden einen Großteil ihres Bedarfs decken können, eine hochklassige, individualisierbare Produktbasis, auf der sich der Endverbraucher seinen persönlichen Boden auswählen kann, eine transparente, stabile und ehrliche Preisgestaltung, die eine gute Marge für alle Beteilig­ten – Hersteller, Großhandel, Handwerk – erlaubt und eine unerquickliche Preisdiskussion ausbremst.

Komplexes digitales Aufgabenfeld

Aber wie platziert man heutzutage als mittelständischer Großhändler seine Eigenmarken flächendeckend im Markt ? Da kommt Nicolai Scheffold ins Spiel. Ursprünglich wollte Ulrich Scheffold seinen Sohn – studierter Wirtschaftswissenschaftler, Investmentberater mit Schwerpunkt M & A und Erfahrungen mit Start-ups – nur für ein Projekt gewinnen: die Einführung eines CRM- (Customer Relationship Management) und ERP-(Enterprise Resource Planning)-Systems im Unternehmen. Der entschied sich dann doch, ganz einzusteigen. Ihn reizten das vielfältige Aufgabenfeld, die unmittelbaren Einflussmöglichkeiten und die „komplexe Branche, auf der einen Seite traditionell, auf der anderen ehrlich und bodenständig.“ Beiden gefiel auch der Gedanke der generationenübergreifenden Zusammenarbeit – die sich im übrigen bestens bewährt: „Mein Vater hat dreißig Jahre Erfahrung, von der ich profitieren kann, ich komme aus einer ganz anderen Welt und kann einen frischen Blick von außen einbringen. Das ist eine fruchtbare Kombination, um sinnvolle Lösungen zu entwickeln“, sagt Nicolai Scheffold. Ergo übernahm er Anfang 2019 die ohnehin vakante Leitung das Standortes München und wurde zudem damit betraut, das Parketthaus Scheffold strukturell auf allen Ebenen digital auszurichten. Sukzessiv nahm Nicolai Scheffold die vielschichtige Materie in Angriff, fing bei Null an und lernte zunächst das Unternehmen von Grund auf kennen. Daraus entwickelte sich quasi „learning by doing“ das Anforderungsprofil der verschiedenen Geschäftsbereiche.

Nachfrage beim Endverbraucher schaffen, aber definitiv kein B2C-Geschäft

Parketthaus Scheffold, Laupheim/München
Der Schwerpunkt auf Parkett und starker Fokus auf Qualität wird bei ­allen digitalen und analogen Marketing­maßnahmen deutlich.
Eine Zielrichtung waren interne Aktualisierungen und Optimierungen, um den Vertrieb besser zu steuern, die Prozesse zu vereinfachen und Abläufe zu automatisieren. Darüber hinaus ging es generell darum, das Profil des Unternehmens zu schärfen, sowie die Präsenz von Unternehmen, Produkten und Marken gegenüber dem Endverbraucher zu stärken, um Nachfrage zu generieren, Außenwirkung und Markenattraktivität zu steigern und Zugang zu neuen Zielgruppen zu gewinnen – speziell den Generationen Y und Z, die sich bevorzugt online informieren und konsumieren. Nicolai Scheffold ist überzeugt, dass sich das Kaufverhalten immer weiter ins Internet verlagert und beobachtet das selbst in seinem privaten Umfeld. Direktgeschäft steht für das Parketthaus Scheffold dennoch außer Frage, die Geschäftsführung hat sich klar gegen einen eigenen Online-Shop entschieden. „Wir machen kein B2C, das würde unserer Strategie widersprechen“, äußert Ulrich Scheffold unmissverständlich, „wir brauchen den Profi, der unsere Produkte verarbeitet.“

2020 wurde mit der Umsetzung der Online-Maßnahmen begonnen. Als erstes wurden die zentrale Unternehmenswebsite www.parketthaus.com und die Markenwebsite www.edeldielenmanufaktur.de relauncht. Im Sommer 2020 folgte das Go-Live der zweiten Markenwebsite www.holzbodenatelier.de. Alle drei Homepages erscheinen im gleichen Look mit homogener, moderner, emotionaler Bildsprache, userfreundlicher leicht verständlicher Navigation, hinterlegt mit allen relevanten Infos und zusätzlichen Features wie Downloadmöglichkeiten von Verkaufsunterlagen, technischen Datenblättern und Pflegeanleitungen. Die Websites dienen als zentrale Visitenkarte und Informationsplattform. Ebenfalls hauptsächlich zur Information dient die Facebook-Seite, die schon seit 2013 existiert. „Dort berichten wir von Messen oder Kundenreisen, zeigen Neuheiten oder schöne Projekte.“

Als einen der wichtigsten Kanäle gerade zu jüngeren Endverbrauchern sieht Nicolai Scheffold Instagram: „Mit der Bild­plattform lassen sich Markenbewusstsein schaffen, Impressionen und Inspirationen transportieren und sie bietet außerdem die Option der Kontaktaufnahme.“ Ergo wurden drei Instagram-Kanäle belegt: @parketthaus_scheffold, @edeldielenmanufaktur und @holzboden­atelier. Bislang sei die Zahl der Follower jeweils noch relativ niedrig, resümiert er, „aber wir hatten 2020 auch noch keine Werbung geschaltet, weil wir Step by Step vorangehen wollen.“ Primär für die B2B-Kommunikation wurden bei LinkedIn und Xing Unternehmensseiten eingerichtet.

Digitalmaßnahmen tragen Früchte

Auch wenn es „keine Blaupause für eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie in der Branche gibt“, wie Nicolai Scheffold sagt, ist das Familienunternehmen offenbar auf dem richtigen Weg. Alle Aktivitäten greifen inein­ander, sind professionell aufgesetzt, umfassend und strukturiert. Und die ersten Schritte tragen bereits Früchte. „Die Stärkung der digitalen Präsenz hat sich als sehr positiv erwiesen“, freut sich Ulrich Scheffold. „Mittlerweile bekommen wir täglich Anfragen von Endverbrauchern, die wir dann an unsere Handwerkskunden weiterreichen, bzw. Handwerker kommen auf uns zu, weil sie nach unseren Produkten gefragt werden. Uns erschließen sich Potenziale, die wir sonst nicht erreicht hätten.“ Selbst Architekten wenden sich mittlerweile auf diesem Wege an das Unternehmen.

2021 stehen weitere Maßnahmen auf der Agenda; unter anderem der Aufbau eines Profils auf der Online-Pinnwand Pinterest, die im Bereich der Inneneinrichtung häufig als visuelle Suchmaschine genutzt wird. Via Instagram- und Facebook-Anzeigenkampagnen mit Zielgruppen-Targeting soll die Reichweite noch weiter erhöht werden. Und über Kooperationen mit Influencern wollen die beiden Scheffolds die Sichtbarkeit von Parkett und dessen Status als ebenso trendiges wie nachhaltiges Bauprodukt stärken. Außerdem ist die Implementierung einer Raumplanungs-Software auf den Websites geplant, mit der User Fotos ihrer eigenen Räumlichkeiten hochladen und dort ihren Wunschboden virtuell verlegen können.cw


Parketthaus Scheffold GmbH

Vorbildliches digitales Marketing im Holzhandel des Jahres 2021
Parketthaus Scheffold GmbH
Erwin-Rentschler-Str. 1
88471 Laupheim
eMail: info@parketthaus.com
Internet: www.parketthaus.com
Telefon: 07392 / 97 180
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