SN-Home - 4/08

Südbund vorerst gerettet

Der Südbund konnte praktisch in letzter Sekunde den Zusammenbruch abwenden: auf der ordentlichen Generalversammlung am 25. April votierten die anwesenden 300 Mitgliedsbetriebe für eine Satzungsänderung, die die Absicherung des operativen Ergebnisses durch einen monatlichen Beitrag von 200 € aller Anschlusshäuser vorsieht. "Auf diesem Weg werden auch die Häuser am operativen Ergebnis beteiligen, die durch direkten Bezug vergleichbarer Produkte bei nicht gelisteten Lieferanten bisher Umsatz am Südbund vorbei generiert haben." Die Verbundgruppe war nach einem unbefriedigendem Geschäftsjahr 2007, das mit einem hohen Verlust schloss - nach unbestätigten Informationen gut unterrichteter Kreise ist von über 1 Mio. € die Rede - in finanzielle Schieflage geraten. Bereits Ende 2007 und Anfang 2008 hatten Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Geyrhalter und nebenamtlicher Vorstand Burkhard Heimbach mehrfach schriftlich an die Mitglieder appelliert, ihre Bezugsquote zu erhöhen und ihre Umsätze auf den Südbund zu konzentrieren, was offenbar nicht ausreichend geschah.
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