SN-Home - 10/09

Plauener Spinnhütte: Hoffnung trotz Insolvenzantrag

Die Plauener Spinnhütte GmbH hat, wie erst jetzt bekannt wurde, am 8. September beim Amtsgericht Chemnitz Insolvenz angemeldet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist der Zwickauer Rechtsanwalt Andreas Klein bestellt. Nach Auskunft seiner Kanzlei ist Anfang November mit einer Prognose zum Fortbestand des mittelständischen Unternehmens zu rechnen. Der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie zeigt sich optimistisch, da das Unternehmen über gute Produkte verfüge. Die Produktion läuft in Plauen voll weiter. Inzwischen wurde die Zahl der Mitarbeiter von 60 auf 40 reduziert. Im vergangenen Jahr hat der Hersteller anspruchsvoller textiler Spezialitäten aus Seide, Polyester und Polyamid rund vier Mio. Euro umgesetzt und etwa 70 Prozent der Erzeugnisse ins Ausland verkauft. Durch den hohen Exportanteil, so Geschäftsführer Christoph Löning, habe die Plauener Spinnhütte die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise schnell und unmittelbar zu spüren bekommen. Zudem habe es Probleme mit Vorlieferanten gegeben und eine Liquiditätslücke nicht überbrückt werden können.
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