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Pios Parkett insolvent - Sanierungsverfahren beantragt

Geschäftsführer Josef Schwaiger hat gegenüber ParkettMagazin bestätigt, dass der österreichische Parketthändler Pios am 5. November beim Landesgericht Salzburg einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung gestellt hat. Die rund 100 Insolvenzgläubiger sollen innerhalb von zwei Jahren eine Quote von 30 % erhalten. Zur Sanierungsverwalterin wurde die Salzburger Rechtsanwältin Dr. Elisabeth Bukovc bestellt.


Pios Parkett wurde 2007 gegründet und hatte sich an dem inzwischen liquidierten Parketthersteller Vito Holzindustrie in St. Veit an der Glan als Mehrheitseigentümer beteiligt. Als sich das Unternehmen im Juli 2010 aus diesem Engagement zurückzog, blieb es auf einer Forderung von 500.000 EUR sitzen. Aktuell liegt die Höhe der Passiva bei rund 2,3 Mio. EUR, die Aktiva wurden Ende 2011 mit 2,16 Mio. EUR ausgewiesen.


Schwaiger setzt bei der Sanierung auf die Kernkompetenzen von Pios im Bereich Landhausdielen. Die auf Vertrieb und Veredelung von Holzböden spezialisierte Firma erwirtschaftete im vergangenen Jahr noch 3,6 Mio. EUR Umsatz und hatte sogar eine Erhöhung der Landhausdielenveredlung auf rund 300.000 m2 jährlich angekündigt.

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