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Recticel mit Verlusten, Bedding-Sparte bleibt im Plus

Für den Geschäftsbericht 2013 hat der belgische Recticel-Konzern die Berechnungsmethode für die Umsätze seiner Joint Ventures geändert und veröffentlicht entsprechend zwei Werte. Beide weisen allerdings gesunkene Verkaufserlöse aus, und zwar von 1,32 auf 1,26 Mrd. EUR (alt) bzw. von 1,04 auf 0,98 Mrd. EUR (neu). Wesentlicher negativer Einflussfaktor war der Bereich Automotive.

Der Konzerngewinn drehte nach der neuen Berechnungsmethode in einen Verlust: von +15,4 auf -36,1 Mio. EUR. Stark beeinflusst wurde das Ergebnis durch Kosten für Umstrukturierungen und eine Strafzahlung in Höhe von knapp 27 Mio. EUR an die EU wegen verbotener Preisabsprachen in Schaumsektor.

Für den Bedding-Sektor (Schlaraffia, Swissflex etc.) wurden nur Zahlen nach der alten Methode veröffentlicht. Danach konnte der Umsatz von 276,5 auf 283,0 Mio. EUR gesteigert werden. Bereinigt um konzerninterne Umsätze ergab sich allerdings ein Umsatzrückgang von 275,8 auf 260,6 Mio. EUR. Das EBIT sank von 6,5 auf 3,8 Mio. EUR. Der Unterbereich Marke erzielte einen um 4,2 % geringeren Umsatz, Private Label erlitt Umsatzeinbußen von 7,1 %.
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