SN-Home - 8/14

Recticel kommt bei Matratzen nicht recht voran

Der belgische Recticel-Konzern kam im ersten Halbjahr 2014 auf einen Umsatz von 645,2 Mio. EUR, das entspricht einem Zuwachs von 2,0 %. Bereinigt um interne Umsätze beliefen sich die Einnahmen auf 494,0 Mio. EUR, nach 494,7 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.

Die Matratzensparte entwickelte sich unterdurchschnittlich und verschlechterte sich von 127,7 auf 124,9 Mio. EUR konsolidierter Umsatz (-2,2 %). Ursächlich für den Rückgang ist der Private-Label-Bereich mit einem Minus von 7,1 %. Das Markensegment erzielte hingegen ein leichtes Plus von 1,5 %. Der Konzern führt dies auf den Erfolg der Geltex-Produkte zurück, die auch in Zukunft Wachstumstreiber in diesem Untersegment sein sollen.

Auf der Ertragsseite ist die Bedding-Sparte geprägt von einer Kartellstrafe über 8,2 Mio. EUR, die das deutsche Kartellamt in Bezug auf vertikale Preisabsprachen mit dem Handel ausgesprochen hat. Hinzu kommen Restrukturierungskosten bei Recticel Bedding (Schweiz) durch die Schließung der Produktion in Büron sowie erhöhte Marketing- und Werbekosten. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verschlechterte sich dadurch von +0,5 auf -10,0 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2014.
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