SN-Home - 9/14

GHF gibt verhaltene Prognose ab

Der Bundesverband Großhandel Heim & Farbe (GHF) erwartet für das laufende Jahr keine signifikanten Umsatzzuwächse. Zwar verlief das erste Halbjahr positiv, die vergangenen zwei Monate sendeten dagegen eher negative Signale aus. "Es gibt zwar keinen Grund für Euphorie, aber depressiv muss man auch nicht sein", sagte Geschäftsführer Jürgen Wagner bei der Jahreshauptversammlung in Frankfurt und verwies auf die zunehmende Zahl an Baugenehmigungen in Deutschland.

Die Zahlen für das erste Halbjahr machen deutlich, dass vor allem die Umsätze mit elastischen Belägen, Werkzeugen und Tapeten weiter zulegten. Sorgenkinder bleiben dagegen textile Bodenbeläge und Wärmedämmverbundsysteme. Im einzelnen rutschten im Segment Bodenbeläge die textilen Beläge erneut um 6 % ab, während elastische Beläge noch einmal um 8,2 % und Parkett/Laminat um 1,1 % zunahmen. Kleber und Spachtelmassen lagen mit 6,8 % im Plus.

Im Farbenbereich sind die Produktsegmente Lackfarben sowie Dispersionsfarben und Putze von einem Aufwärtstrend geprägt. Hier verzeichnete der Großhandel ein Plus von 9,5 % und 7,8 %. WDVS kam mit +3,3 % zwar aus dem roten Bereich heraus, was bei einem Minus von 7,5 % im Vorjahreshalbjahr jedoch noch nicht ausreichend ist. Heimtextilien verloren weiter um 3 %. Der Tapetenbereich wächst langsam aber stetig (+3,5 %), Werkzeuge bleiben nahezu stabil (+5,6 %).

Auch eine Personalie gab es zu vermelden. Neu im Vorstand ist Frank-A. Kühnel vom Maler-Einkauf Rhein-Ruhr. Er übernahm den Posten von Bernhard Brand, der aus dem Vorstand ausgeschieden war.
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