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Umsatz der Holzindustrie stieg im ersten Halbjahr um 4,3 Prozent

Die deutsche Holzindustrie erzielte im 1. Halbjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzwachstum von 4,3 % auf 17,4 Mrd. EUR (2015: 16,7 Mrd. EUR). Den Hauptgrund für das deutliche Umsatzplus sieht der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) in der erheblichen Zunahme der Bauaktivitäten. Im Mehrfamilienhausbau legte die Zahl der genehmigten Wohnungen im ersten Halbjahr 2016 um 30,7 % auf über 80.000 zu. Im Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern stieg die Zahl der Häuser deutlich um 12,6 % auf knapp 56.000. Die unmittelbarsten und positivsten Auswirkungen hat diese Entwicklung auf das Segment des so genannten "baunahen Bereichs": Bei Fertighäusern, Fenstern, Türen, Treppen und anderen Bauelementen wuchs der Umsatz um 12,8 % auf über 2,5 Mrd. EUR.

Das zweitgrößte Segment des Holzgewerbes - die Holzwerkstoffindustrie - verzeichnete einen leichten Umsatzanstieg um 1,2 % auf rund 2,5 Mrd. EUR. Die Sägewerke partizipieren als Zulieferer für den baunahen Bereich und die Möbelindustrie stark an den dortigen Umsatzzuwächsen und verzeichneten daher im ersten Halbjahr ein deutliches Plus von 3,3 % auf 2,1 Mrd. EUR.

Die Möbelhersteller - mitarbeiter- und umsatzstärkste Einzelbranche der Holzindustrie - verzeichneten im ersten Halbjahr ein Plus von 4,9 % auf 8,9 Mrd. EUR. Moderate Umsatzzuwächse meldeten die Bereiche Holzverpackungen und Pinsel und Bürsten.

Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der HDH ein Umsatzwachstum für die gesamte Holzindustrie von rund 3 %.
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