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Bauwerk Boen: Preiserhöhungen kompensieren Volumenrückgang

Bei der Bauwerk Boen Group greifen Effizienzmaßnahmen: Trotz eines leichten Rückgangs des konsolidierten Nettoumsatzes von -1,6 % auf 143,7 Mio. CHF (125,6 Mio. EUR) konnte die Nr. 2 in der europäischen Parkettindustrie die Profitabilität "erfreulich steigern". Währungsbereinigt hielten sich die Erlöse mit 145,5 Mio. CHF auf dem Vorjahresniveau. EBITDA und EBITA lagen um 5,4 % bzw. um 8 % über der ersten Jahreshälfte 2016. Der Reingewinn verbesserte sich deutlich überproportional um 53 % auf 3,5 Mio. CHF.

Das Absatzvolumen verminderte sich um 4,4 % auf 4,8 Mio. m2. "Dies ist einerseits auf den geplanten Verzicht von Aufträgen mit ungenügenden Margen und andererseits auf die starke Vorlage aus dem Vorjahr zurückzuführen", sagt CEO Klaus Brammertz.

Während der Fokusmarkt Deutschland in der Vorjahresperiode 15 % zugelegt hatte, normalisierte sich die Situation im ersten Halbjahr 2017. Die skandinavischen Märkte zeigten eine erfreuliche Entwicklung, vor allem Norwegen und Dänemark. Auch die Schweiz ließ in einem unverändert schwierigen Marktumfeld eine positive Tendenz erkennen. Die 2015 gegründete Tochtergesellschaft, die Asien bedient, realisierte einen Umsatzzuwachs von 20 %, so dass der Anteil der Exportmärkte außerhalb Europas auf 8 % stieg.

Die Integration des Ende 2016 übernommenen Parkettwerks in Kroatien kommt "planungskonform voran". So wurde im Juli die Decklamellenfertigung von St. Margrethen nach Durdevac verlagert, wo die Produktion nun hochgefahren wird. Mit dem weiteren Ausbau der Produktion in der zweiten Jahreshälfte soll die Fertigung in Litauen auf einen dreischichtigen Betrieb zurückgeführt werden.

Die Bauwerk Boen Group ist zuversichtlich, auch in der zweiten Jahreshälfte weitere Produktivitätsfortschritte erzielen zu können. Dank produktseitiger Neuerungen und selektiver Preiserhöhungen hofft man, die Volumina trotz bewusstem Verzicht auf tiefmargige Geschäfte zu stabilisieren.
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