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ETTF begrüßt EU-Initiative pro nachhaltige Waldnutzung
Im Dezember 2019 hat der Europäische Rat beschlossen, den Schutz und die nachhaltige Pflege internationaler Wälder zu stärken - zum einen vor dem Hintergrund des Klimawandels, zum anderen, weil immer noch zu viele Waldflächen gerodet und umgenützt würden. Der Europäische Rat ist besorgt über diese weltweite Entwicklung und will in Abstimmung mit den Lieferländern nachhaltige Waldwirtschaft und deren legale Nutzung fördern. Dazu will der Rat Vorschläge zu verschiedenen Themen wie Lieferketten, Datenerhebung, Monitoring und auch dem Dialog mit den Partnerländern unterbreiten, die die Europäische Kommission dann mit den Mitgliedsländern umsetzen soll.
Der Europäische Holzhandelsverband
ETTF begrüßt die Initiative des Europäischen Rates und unterstützt dessen Vorschläge, weil sie auf eine nachhaltige Nutzung hinzielten und die Sorgfaltspflicht beim Import forcieren könnten. Denn: "Die Regeln der Sorgfaltspflicht sind bis jetzt immer noch nicht bei allen europäischen Marktteilnehmern bekannt", konstatiert ETTF-Generalsekretär Thomas Goebel, "die Umsetzung und Überwachung auf administrativer Ebene nicht auf einem Niveau. Das sorgt für Marktverzerrung und dient nicht dem eigentlichen Ansatz einer europäischen Verordnung, nämlich gleiche Standards im gesamten Binnenmarkt zu setzen." Der ETTF wolle sich bei den Gesprächen in Brüssel aktiv in die Umsetzung der Ratsbeschlüsse durch die Kommission einbringen.