SN-Home - 2/20
VdL: Düstere Prognose für die Farbenhersteller
Nach einem von Rückgängen geprägten Geschäftsjahr 2019 seiner rund 200 Mitglieder erwartet der
Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) auch für 2020 keine wesentliche Besserung. Insgesamt ging die verkaufte Menge Lacke und Farben im vergangenen Jahr gegenüber 2018 um 3 % auf 1.625.000 t zurück. Dies wird sich nach Einschätzung des Verbands in abgeschwächter Form fortsetzen. In seiner Prognose geht er von einem erneuten Minus von 1,2 % aus. Der Umsatz der in Deutschland verkauften Lacke, Farben und Druckfarben reduzierte sich 2019 um 1,4 % auf 5,33 Mrd. EUR. Für 2020 rechnet der VdL mit einem ganz leichten Anstieg um 0,4 %.
Vom Auftragsboom im Malerhandwerk profitieren die Hersteller von Bautenanstrichmitteln weiterhin nicht. So vermutet der Verband, dass es bei den Umsätzen im Profibereich inklusive Putze und Spachtel bei sinkendem Volumen lediglich eine Seitwärtsbewegung geben wird. Dabei nehmen die Umsätze mit Innenwandfarben, Spachteln und Putzen zu, während sie mit Fassadenfarben, Lacken und Holzschutz sinken werden. Farben und Lacke für DIY gingen im Volumen um 1 % zurück.
Nach Einschätzung des VdL wird der mengenmäßige Rückgang für dieses Jahr bei 1,1 % auf 824.000 t liegen. Das Minus beim Umsatz wird demnach rund 0,2 % betragen.