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GD Holz: Preiswirkungen dämpften Umsatzwachstum

Nach Erhebung des GD Holz hat der deutsche Holzhandel 2019 zwar wieder ein Umsatzplus erzielt, doch fiel es mit 0,8 % geringer aus als noch vor einigen Monaten geschätzt. Über dem Schnitt lagen Hobelwaren und Bauelemente mit +4 % sowie Holz im Garten mit +2 %, Fußböden konnten sich leicht um 0,6 % verbessern, Holzwerkstoffe büßten hingegen 0,8 % an Umsatz ein, Schnittholz 1,7 %. Zweistellig zugelegt hat der Umsatz mit Dienstleistungen im Holzhandel. Sie spielen laut Geschäftsführer Thomas Goebel eine zunehmende Rolle: "Wir erwarten auch weiterhin einen steigenden Anteil an den Gesamterlösen."

Das Jahr 2019 sei insgesamt geprägt gewesen von einem guten Absatz und einer starken Nachfrage in fast allen Sortimenten. "Bauwirtschaft und holzverarbeitendes Handwerk sind Treiber der Nachfrage, daran wird sich auch 2020 wenig ändern." Preiswirkungen in wichtigen Sortimenten haben sich allerdings auf das Umsatzwachstum dämpfend ausgewirkt.

Erste Einschätzungen für das laufende Jahr sind eher positiv, auch wenn der Januar nicht zu den umsatzstärksten Monaten zählt. Eine milde Witterung ließ die Betriebe am Bau durcharbeiten und sorgte so für regelmäßigen Umsatz. Die Einschätzung der Unternehmen des Holzhandels für 2020 ist daher eher positiv, wenn auch verhalten. Die Mehrzahl der Firmen, die sich am Betriebsvergleich des GD Holz beteiligen, erwartet für das Frühjahrsgeschäft eine stabile oder sogar steigende Entwicklung.
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