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Möbelindustrie fordert Absicherung von Warenkreditversicherungen

Der Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM) spricht sich für eine zusätzliche Absicherung von Warenkreditversicherungen aus. Im Rahmen der aktuellen staatlichen Hilfen zur Unterstützung der Wirtschaft solle wie schon in der Finanzkrise 2008/2009 ein Aufstockungsmodell mit staatlichen Garantien dann einspringen, wenn private Kreditversicherer krisenbedingt einen Teil des Forderungsausfallrisikos nicht mehr abdecken können. Eine solche staatliche Absicherung liefere finanzielle Sicherheit und könne dazu beitragen, den aktuell vielerorts noch funktionierenden Warenfluss in Gang zu halten, so der amtierende VDM-Präsident Michael Stiehl.

"Auch wenn unsere Hersteller in großen Teilen derzeit noch lieferfähig sind, wird sich die wirtschaftliche Situation der Branche in den nächsten Wochen drastisch zuspitzen." Derzeit komme es zentral auf die Absicherung der Liquidität und partnerschaftliches Handeln an, so Stiehl. "Die notwendige Absicherung der eigenen Liquidität darf nicht auf dem Rücken der jeweils anderen Marktseite ausgetragen werden. Verträge sind auch in der Krise einzuhalten. Einseitige Stornierungen von Aufträgen, Verlängerung von Zahlungszielen oder Zusatzkonditionen untergraben das notwendige Vertrauensverhältnis und schaden der Branche."
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