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Balta: Covid-19 drückt stark auf Umsätze

Die weltweiten Folgen der Corona-Pandemie machen dem Balta-Konzern schwer zu schaffen. Europas größter Hersteller textiler Bodenbeläge vermeldet einen Umsatzeinbruch im ersten Quartal 2020 von 13,6 % (organisch) auf 159,7 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nach zwei soliden Monaten Januar und Februar sanken die Erlöse im März um rund 29 %. Während sich das Objektgeschäft mit einem Zuwachs von 2 % wacker hält, müssen die Segmente Rugs (-25 %) und Wohnbereich (-14,3 %) im ersten Quartal erheblich Federn lassen. Unter dem Strich haben die Flamen bis einschließlich März ein konsolidiertes und bereinigtes EBITDA in Höhe von 17,5 Mio. EUR (-2,2 %) in den Büchern stehen.

Der Balta-Konzern hat teilweise drastische Maßnahmen getroffen, um die Auswirkungen der Pandemie auf die eigene Geschäftstätigkeit abzumildern und um gleichzeitig seine Kunden weiterhin zu bedienen: Im April sind sechs der acht Werke zeitweise heruntergefahren worden. Für zahlreiche Arbeiter und Angestellte ist Kurzarbeit angeordnet worden. Die monatlichen Bezüge der Geschäftsführer, der Geschäftsleitung sowie weiterer Führungskräfte im mittleren Management wurden um 30 bis 50 % gekürzt. Produkteinführungen sind bis auf Weiteres zurückgestellt.
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