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Möbelindustrie verärgert über Lockdown-Verlängerung

Die deutsche Möbelindustrie reagiert mit deutlicher Kritik auf die Verlängerung des Lockdowns. "Wir kritisieren, dass weiterhin eine Perspektive für die Öffnung des Einzelhandels fehlt", erklärt Jan Kurth, Geschäftsführer der Möbelverbände (VDM/VHK). "Für die deutsche Möbelindustrie bedeutet die Verlängerung des Lockdowns bis 7. März eine weitere dramatische Verschlechterung der Auftragslage." Schon im Januar seien die Auftragseingänge laut der Verbandsstatistik drastisch zurückgegangen - in der Spitze um mehr als 80 %. Für den Monat Februar plant laut einer verbandsinternen Umfrage gut die Hälfte der befragten Möbelhersteller Kurzarbeit. "Die Schließung der Möbelhäuser schlägt voll auf die Industrie durch - mit Folgen für die Arbeitsplätze und den Produktionsstandort Deutschland", so Kurth. "Aus dem langen Lockdown könnte für einige Hersteller schließlich ein Knockout werden."
 
In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich der VDM mit einem konkreten Maßnahmenpaket für eine abgesicherte Öffnung des Möbelhandels spätestens ab 1. März 2021 stark gemacht. "Durch die unerwartete Absenkung der Inzidenzgrenze von 50 auf 35 wird eine Öffnung noch einmal zusätzlich erschwert", kritisiert Kurth.
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