SN-Home - 2/21

Textil- und Modeindustrie: Tarifabschluss in Krisenzeiten

Die 100.000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Modeindustrie erhalten 2021 einschließlich der Auszubildenden eine Corona-Beihilfe in Höhe von 325 EUR, die spätestens im Juni gezahlt wird. Darauf verständigten sich die Verhandlungsführer von Arbeitgebern und IG Metall nach intensiven Verhandlungen. Für das kommende Jahr einigten sich die Tarifparteien auf eine zweistufige Entgelterhöhung. So steigen die Löhne und Gehälter zum 1. Februar 2022 um 1,3 % und am 1. Oktober 2022 um weitere 1,4 %. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 25 Monaten bis zum 28. Februar 2023. Außerdem werden die Altersteilzeit ab 2021 und die Beiträge der Arbeitgeber für die Weiterbildung ab 2022 aufgestockt. 
 
"Mitten in der Krise ist dies ein Abschluss der Vernunft und der Perspektive", betont Markus Simon, Verhandlungsführer der Arbeitgeber. Es werde noch lange dauern, die Folgen der Corona-Pandemie zu überwinden. "Diesen wirtschaftlichen Prognosen trägt der Abschluss Rechnung und bringt Planungssicherheit und Perspektive für die nächsten 25 Monate."
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