Eurobaustoff: Rekordjahr mit knapp 7,5 Mrd. EUR ZR-Umsatz
Ein Plus von 12,3 % auf einen ZR-Umsatzrekord von 7,48 Mrd. EUR, ebenfalls zweistellige Zuwächse in der Schweiz und den Niederlanden sowie immerhin einstellig in Österreich und positive Entwicklungen in allen Warenbereichen: Für die Eurobaustoff war 2020 das "erfolgreichste Jahr der Kooperationsgeschichte". Als Erfolgsfaktoren identifizierte die Geschäftsführung mit dem Vorsitzenden Dr. Eckard Kern, Jörg Hoffmann und Hartmut Möller neben der robusten Entwicklung der Bauwirtschaft, dem Renovierungsboom und der Klassifizierung des Baustofffachhandels als systemrelevant vor allem die mittelständisch geprägte Gesellschafterstruktur: "Wenn Eigentum und Führung in einer Hand liegen sind schnelle Entscheidungsprozesse und hohe Flexibilität möglich."
Die positive Entwicklung zog sich durch alle acht spezialisierten Warenbereiche der Eurobaustoff. Den höchsten Umsatzzuwachs erzielten Fliesen (+22,5 %), vor Tief- und Gala-Bau (+18,9 %), Einzelhandel (+18,3 %) sowie Holz- und Bauelementen (+12,1 %). Der Boom bei bestimmten Sortimenten wie Farbe, Holz im Garten und Innendekoration führe allerdings dazu, dass sich die Containerkapazitäten 2021 verknappen und die Frachtkosten zwischen China und Europa verteuern.
Grundsätzlich ist die Eurobaustoff für 2021 optimistisch, plant dennoch zunächst konservativ und will die erreichte Führungsposition in Europa operativ festigen und ausbauen - "wo möglich auch durch frische Impulse von außen".
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDöllken Profiles ist nach Bönen umgezogen
Döllken Profiles, Spezialist für Sockelleisten und technische Profile, hat seinen Stammsitz von Nohra (Thüringen) nach Bönen (Nordrhein-Westfalen) verlegt. Auch die Produktion in Gladbeck wurde im Zuge der Zusammenlegung von Logistik, Produktion und Verwaltung vollständig in das erweiterte Stammwerk verlegt. Das zur
Surteco-Gruppe gehörende Unternehmen begründet die Maßnahme mit dem starken Wachstum der vergangenen Jahre. Döllken hat in Bönen seit 1972 mit der Schock & Co. GmbH seine Wurzeln. Von dort war der Stammsitz nach der deutschen Wiedervereinigung 1991 unter der damaligen Döllken-Weimar nach Thüringen verlegt worden.
Jetzt wurden in Bönen mit einem Investitionsvolumen von rund 10 Mio. EUR auf 10.000 m
2 zusätzlicher Fläche unter anderem zehn neue Produktionslinien installiert. Noch 2021 sollen 40 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, insgesamt sollen in den nächsten Jahren rund 100 weitere hinzu kommen. Aktuell werden in dem Werk mit 239 Mitarbeiter Kernsockelleisten, technische Profile sowie Produkte für Döllken Lighting gefertigt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHolzland Waterkamp: Schneelast bringt Dach von Niederlassung Rheine zum Einsturz
Das Dach der Ausstellung und des SB-Bereichs der Niederlassung Rheine von
Holzland Waterkamp ist am Montag, dem 8. Februar 2021, unter hoher Schneelast eingestürzt. Verletzt wurde niemand, bei den ersten Anzeichen des drohenden Dach-Zusammenbruchs hatten alle Anwesenden die rund 800 m
2 große Halle verlassen. Ursache waren starke Schneeverwehungen, die sich in den Höhenversetzungen des Daches gesammelt hatten, und die die Aufhängungen nicht tragen konnten. Dirk Waterkamp schätzte den Schaden auf den ersten Blick auf mehrere Hunderttausend Euro.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenGHF: 6,8 Prozent Plus für den Großhandel
Trotz der Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen für die Wirtschaft haben die im
Bundesverband Großhandel Heim & Farbe (GHF) organisierten Farben- und Bodenbelagsgroßhändler ihren Umsatz 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 % erhöht. Das teilte der GHF mit und begründete die positive Entwicklung unter anderem damit, dass der Großhandel nicht von Schließungen während des Lockdowns betroffen waren. Zudem habe die Renovier- und Sanierungstätigkeit aufgrund nicht angetretener Urlaubsreisen deutlich zugenommen.
Wie der verbandseigene Branchenvergleich zeigt, waren die Sortimentsteile mit den größten Wachstumsraten Lacke und Lasuren (+9,5 %), Wandspachtelmassen und Klebstoffe (+8,5 %), Parkett und Laminat (+9,5 %). Die beiden wichtigsten Warengruppen blieben in ihren Umsatzanteilen stabil: Farben/Putze liegen bei 22 %, elastische Bodenbeläge bei 16 %.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSpäth Knoll: DAW ist Mehrheitsgesellschafter
Baufarbenhersteller DAW in Ober-Ramstadt übernimmt mit Wirkung zum 1. Januar 2021 weitere Anteile am Farbengroßhändler
Späth Knoll Farben und Putze mit Sitz in Darmstadt und ist damit Mehrheitsgesellschafter. Nach DAW-Angaben steht der Kauf der Anteile jedoch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundeskartellamt.
Das 1950 gegründete Traditionsunternehmen Späth Knoll verfügt in Hessen über sechs Niederlassungen. Michael Späth ist zum 31. Dezember 2020 als Gesellschafter ausgeschieden und wird den Übergang bis zum 30. Juni 2021 als Geschäftsführer begleiten.
Späth Knoll ist seit 20 Jahren Teil der zur DAW-Firmengruppe gehörenden
CMS Dienstleistungs-GmbH, die deutschlandweit an 14 Farbengroßhändlern mit 180 Standorten beteiligt ist. Da die DAW die Produkte ihrer Profi-Marken Caparol und Alligator ausschließlich über den Fachgroßhandel vertreibt, besteht hier eine besonders enge Zusammenarbeit.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAkzo Nobel: Übernahmeangebot an Tikkurila zurückgezogen
Akzo Nobel zieht sein Übernahmeangebot an den finnischen Konkurrenten
Tikkurila zurück. Das teilte der niederländische Konzern am 8. Februar 2021 mit und überlässt damit
PPG das Feld. Der amerikanische Konzern hatte im Rennen um Tikkurila 1,5 Mrd. EUR angeboten, während Akzo Nobels Offerte lediglich bei 1,4 Mrd. EUR lag.
"Wir haben klare Prioritäten und Kriterien für Kapitalallokation einschließlich Investitionen in Wachstum, Dividendenausschüttung, Akquisition und Aktienrückkäufen", begründete Akzo Nobels CEO Thierry Vanlancker den Rückzug der Niederländer.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHandel und Möbelindustrie fordern Öffnungskonzept
In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert Elmar Duffner, Präsident des
Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM), eine abgesicherte Öffnung des Möbelhandels spätestens ab 1. März 2021. Konkret schlägt der VDM vor, die Vorbuchung von Beratungsterminen zu ermöglichen, die Abstandsflächen im Handel auf 50 m
2 Verkaufsfläche pro Kunde zu erhöhen und den Zutritt nur mit FFP2-Masken zu erlauben. Zudem könnten die Frequenzen und die schon erprobten Hygienekonzepte eng überwacht und die Öffnungszeiten in den Abend und am Wochenende entzerrt werden. In einer aktuellen Umfrage des VDM berichten mehr als 80 % der Unternehmen von teils drastischen Rückgängen beim Auftragseingang im Januar. Rund die Hälfte der befragten Möbelhersteller plant im Februar Kurzarbeit.
Auch der
Handelsverband Deutschland (HDE) plädiert für ein Konzept zielgenauer und regional differenzierter Einzelmaßnahmen. Lockerungen müssten auch schon bei einem Inzidenzwert von über 50 möglich sein. Denkbar wären laut HDE zunächst strengere Vorgaben für die Zahl der Kunden oder für die Hygiene, die dann bei weiter sinkenden Inzidenzen gelockert werden könnten. "Der Einzelhandel hat in den vergangenen Monaten bewiesen, dass Pandemiebekämpfung und offene Ladentüren kein Widerspruch sind", so Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Die Hygienekonzepte in den Geschäften funktionieren hervorragend." Man brauche dringend eine realistische Öffnungsperspektive. "Ansonsten werden wir zehntausende Geschäfte verlieren."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEizenhöfer neu im Vorstand der Dr. Zwissler Holding

Der Aufsichtsrat der
Dr. Zwissler Holding hat Günter Eizenhöfer (Foto) als weiteres Vorstandsmitglied bestellt. Er soll die Vorstandsvorsitzende Dr. Ulrike Neubauer unterstützen und übernimmt Verantwortung für Vertrieb, Entwicklung und Operations. Eizenhöfer bringt Erfahrungen aus Managementpositionen in diversen Industrien im In- und Ausland mit, zuletzt als Geschäftsführender Gesellschafter einer Unternehmensberatung. Er verfüge über solides Wissen in Prozessoptimierung sowie Neu- bzw. Umstrukturierung.
Zur Dr. Zwissler Holding mit Sitz in Gerstetten zählen fünfzehn Unternehmen mit Standorten in Europa, Nord- und Mittelamerika sowie Asien. Firmen der Sparte Zwiss Sun fertigen Sonnenschutz, darunter
Heinrich Büscher,
Leiner und
Nova Hüppe. Mitglieder der Gruppe Zwiss Tex entwickeln, produzieren, veredeln und kaschieren Textilien für den Automobilsektor und andere technisch-textile Anwendungen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMeisterwerke: Laminat bleibt größter Umsatzbringer im "Renovierungsjahr" 2020
Meisterwerke Schulte konnte im Corona-Jahr 2020 von der vermehrten Renovierungstätigkeit profitieren. Der Gesamtumsatz des Bodenbelagsherstellers aus Rüthen stieg um + 13,6 % auf 175 Mio. EUR und lag damit deutlich über dem Vorjahresniveau.
"Viele Menschen haben in Haus und Garten investiert - davon haben wir mit unseren Lösungen für Boden, Wand und Decke definitiv profitiert, insbesondere im Inland", berichtete Geschäftsführer Ludger Schindler im Interview mit Parkett Magazin. Gerade in 2020, dem Renovierungsjahr schlechthin, habe sich Laminat sehr stabil gezeigt und sei immer noch der größte Umsatzbringer.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenWarema ist auch 2020 gewachsen
Die
Warema Gruppe meldet mit ihren beiden Sparten Sonne & Lebensräume sowie Kunststoff & Engineering für das Jahr 2020 "knapp 10 %" Umsatzwachstum. Der Zuwachs sei im Sonnenschutzbereich über alle Segmente hinweg erzielt worden, besonders aber bei Outdoor Living. Der Gesamtumsatz lag 2019 bei 571 Mio. EUR (+12 %). Die finalen Umsatzzahlen für 2020 werden im Sommer veröffentlicht.
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