28.03.2022 - BTH Heimtex

Bauhauptgewerbe: "Schwieriges Jahr steht bevor"

Für den Januar 2022 meldet das Statistische Bundesamt in Betrieben des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten Umsätze im Wohnungsbau von 1,38 Mrd. EUR (+37,6 %), im Wirtschaftsbau von 2,16 Mrd. EUR (+12 %) und im öffentlichen Bau von 1,4 Mrd. EUR (+18,2 %). Damit erreichten die Umsätze ca. 5 Mrd. EUR, eine nominale Steigerung um 20 % zum Vorjahresmonat. Real betrug der Zuwachs 7 %.

Dennoch warnt das deutsche Baugewerbe vor einem schwierigen Baujahr. "Infolge des Ukraine-Krieges und der Sanktionen muss die deutsche Bauwirtschaft Lieferschwierigkeiten und dramatische Preiserhöhungen bei essenziellen Baustoffen wie Stahl und Bitumen verkraften", erklärt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. "Zusätzlich treffen uns als transportintensive Branche die Preisentwicklungen bei Kraftstoffen, Logistik-/Transportleistungen besonders hart. Bauverzögerungen und Baustopps werden auf deutschen Baustellen in der jetzigen Situation immer wahrscheinlicher."

Pakleppa plädiert deshalb für einen Runden Tisch. Hierdurch soll schnell ein abgestimmtes Vorgehen von Bau- und Verkehrsministerium gemeinsam mit der Deutschen Bahn, der Autobahngesellschaft und der Bauwirtschaft gefunden werden.