Hamberger: 2021 "sehr gute Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage"
Die
Hamberger Industriewerke, in der sämtliche Aktivitäten des Familienunternehmens aus Stephanskirchen gebündelt sind, hat 2021 ihre Umsätze um knapp 6,5 % auf 353,6 Mio. EUR erhöht. In den Konsolidierungskreis einbezogen waren im Berichtsjahr 14 inländische und zwölf ausländische Tochtergesellschaften. Die Erlöse im Inland übertrafen mit 194,4 Mio. EUR das Vorjahr um 2,7 %, im Ausland legten die Bayern sogar um 11,5 % auf 159,2 Mio. EUR zu. Nach Geschäftsbereichen gegliedert entfielen 292,7 Mio. EUR auf Erzeugnisse aus der Holz- und Kunststoffverarbeitung, sprich Bodenbeläge (
Hamberger Flooring) und WC-Sitze, das sind 8,4% mehr als im ersten Corona-Jahr 2020. 37,1 Mio. EUR (-0,8 %) brachte der Einzelhandel ein, das sind lokale Baumärkte (
W9), 14,9 Mio. EUR (-2 %) wurden mit Handelswaren umgesetzt, 7,2 Mio. EUR (-27 %) mit dem Stromverkauf und die restlichen 1,6 Mio. EUR (-15,8 %) mit Immobilien, Land- und Forstwirtschaft. Die Zahl der Beschäftigten nahm leicht zu auf 2.478. Das Investitionsvolumen wurde auf 18,7 Mio. EUR beziffert und vor allem für Kapazitätserweiterungen, Produktivitäts- und Rationalisierungsmaßnahmen aufgewendet.
Das Ergebnis 2021 wurde maßgeblich durch einen positiven Sondereffekt in Höhe von 22,9 Mio. EUR aus dem Verkauf von Anlagevermögen beeinflusst. Zusammen mit diesem Sondereffekt einschließlich der Mehrerlöse bei relativ niedrigerem Materialeinsatz und stabilen Personalkosten sowie geringeren Abschreibungen konnte das Ergebnis von 9,3 auf 34,3 Mio. EUR verbessert werden. Bereinigt um den Sondereffekt verblieb ein Konzernergebnis von 11,4 Mio. EUR. Das Eigenkapital stieg auf 187,8 Mio. EUR und deckte damit 77,7 % der Bilanzsumme ab. Angesichts der Entwicklung im Geschäftsjahr 2021 wurde die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage als "sehr gut" bezeichnet.