Homag arbeitet Auftragsbestand merklich ab
Nach sehr starken Vorjahren sank der Auftragseingang der
Homag-Maschinenbaugruppe im ersten Halbjahr 2023 um 35 % auf 671 Mio. EUR. "Nach zwei Jahren mit außerordentlich hohen Investitionen sind unsere Kunden jetzt aufgrund der hohen Inflationsraten und Zinsen zurückhaltender. Das sehen wir in allen weltweiten Regionen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Daniel Schmitt. Der Auftragsbestand des Herstellers von Maschinen für die Holzbearbeitung schmolz zum 30. Juni um 27 % auf 930 Mio. EUR.
Aufgrund des hohen Auftragsbestands zum Jahresanfang stieg der Umsatz der Gruppe in den ersten sechs Monaten dennoch auf 817 Mio. EUR (Vorjahr 782 Mio. EUR). Das EBIT vor Sondereffekten bewegte sich mit 56,8 Mio. EUR knapp auf Vorjahresniveau. Beeinflusst wurde es laut Homag von geringeren Ergebnisbeiträgen im Service, da viele Kunden infolge der verhaltenen Konsumentennachfrage nicht bei voller Auslastung arbeiten und daher weniger Ersatzteile und andere Services benötigen. "Wir haben uns mit Effizienz- und Kostensenkungsmaßnahmen auf das schwierigere Marktumfeld und den rückläufigen Auftragseingang eingestellt und wollen so unsere Ertragskraft stärken", kündigte Dr. Schmitt an.