Heimtextilien und innenliegender Sonnenschutz haben es weiterhin schwer
Die Halbjahresbilanz 2024 aus dem Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz für den deutschen Markt und die in den drei Einzelverbänden organisierten Mitglieder aus der Industrie fällt ernüchternd aus. Heimtextilien verzeichneten in den ersten sechs Monaten insgesamt ein Umsatzminus von 3,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, obwohl zwei Produktgruppen sogar Absatzzuwächse melden. Im Einzelnen verloren textile Bodenbeläge 3,2 % ihrer Umsätze (Absatz: +0,3 %), Möbelbezugsstoffe lagen 4,1 % unter Vorjahr (Absatz: -0,7 %). Deko- und Gardinenstoffe erwischte es besonders hart mit -14,9 % beim Umsatz und -19,8 % beim Absatz. Bei den Bettwaren fällt das Umsatzminus mit 1,3 % vergleichsweise niedrig aus; angesichts eines um 16,7 % gewachsenen Absatzvolumens sind die Durchschnittspreise jedoch massiv gesunken.
Maßgefertigter innenliegender Sicht- und Sonnenschutz erreichte immerhin das Umsatzniveau der Jahresmitte 2023. Ein Plus von 24,1 % beim Insektenschutz und leichte Zugewinne bei Rollo (+1,9 %) und Wabenplissee (+2,9 %) konnten die Einbußen in den übrigen Produktgruppen ausgleichen. Zweistellige Rückgänge gab es bei Doppelrollo (-12,5 %), Raff-/Faltrollo (-14,1 %) und besonders ausgeprägt bei Flächenvorhängen (-43,9 %).
Auch für die Matratzenindustrie läuft es derzeit nicht gut. Das Umsatzvolumen ist um 1,5 % geschrumpft, die Absatzmenge um 2,3 % zurückgegangen.