EU: Bis zu 49,2 Prozent Antidumpingzölle auf chinesisches Mehrschichtparkett
Die Europäische Kommission hat am 18. Dezember 2024 in einer Vorabinformation vorläufige Antidumpingzölle zwischen 42,3 und 49,2 % auf chinesisches Mehrschichtparkett vorgeschlagen. Sie hatte festgestellt, dass die Einfuhren aus China in die EU "erheblich" gedumpt worden seien. Voraussichtlich werden die vorläufigen Antidumpingmaßnahmen im Januar 2025 eingeführt. Der offizielle Abschluss des Verfahrens wird Mitte 2025 erwartet.
Der Verband der Deutschen Parkettindustrie (VDP) äußert sich zustimmend zu dem Vorschlag. Vorsitzender Michael Schmid: "Die Antidumping-Zölle stellen den fairen Wettbewerb auf dem Parkettmarkt wieder her. Bisher haben chinesische Hersteller ihr Mehrschichtparkett zu Preisen auf den Markt gebracht, die erheblich unter den Herstellungskosten liegen." Die Höhe der Zölle spiegele lediglich die Preisspanne wider, um diese wettbewerbswidrigen Dumping-Taktiken anzugleichen.
Die laufende Antidumping-Untersuchung der Kommission beruht auf einer offiziellen Beschwerde, die im Mai 2024 von der FEP, dem Verband der Europäischen Parkettindustrie eingeleitet worden war. Im Oktober 2024 wurden die Einfuhr von Parkett chinesischer Fertigunng zollamtlich erfasst, um Antidumping-Zölle auch rückwirkend anwenden zu können.