Farbenhersteller kritisieren Strafzölle auf chinesisches Titandioxid
Die EU-Kommission wirft der chinesischen Regierung vor, die Preise für die Exporte von Titandioxid (TiO
2) in die EU durch Beihilfen künstlich zu drücken und dadurch den Wettbewerb zu verzerren. Sie hat sich daher für die dauerhafte Einführung von Strafzöllen ausgesprochen. Kritik an der Entscheidung kommt vom
Verband der europäischen Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller (CEPE). Das Weißpigment sei ein wichtiger Rohstoff für viele Lacke, Farben und Druckfarben; es mache bis zu 40 % der Rohstoffkosten sowie 20 % der Kosten des Endprodukts aus. CEPE befürchtet, dass der absehbare Anstieg der Produktionskosten für EU-Hersteller zu wachsenden Einfuhren billigerer Farben führen wird, die außerhalb der EU unter Verwendung von chinesischem TiO
2 hergestellt werden.