Österreichischer Baustoffhändler Quester insolvent
Das Handelsgericht Wien hat am 3. November 2025 über das Vermögen der
Quester Baustoffhandel GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Laut österreichischem Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) sind unbesicherte Verbindlichkeiten in der Höhe 48,3 Mio. EUR aufgelaufen. Die Insolvenz sei das Ergebnis eines drastischen Rückgangs in der Immobilien- und Baubranche. Maßnamen wie Sortimentsänderungen, Personalabbau, Schließungen von Standorten oder Straffung der Verwaltung hätten nicht den gewünschten Effekt gehabt. Gespräche mit einem Investor seien ohne Ergebnis geblieben.
Seit Juni 2025 gehört Quester der Münchner Investementgesellschaft Sanierer Callista Group. Die hatte das Unternehmen von der niederländischen
Bauking-Mutter Building Materials Europe übernommen.