Lenzing im 2. Quartal wieder mit Gewinn
Die
Lenzing Gruppe konnte sich der weltweiten Rezession im ersten Halbjahr 2009 nicht entziehen, das Quartalsergebnis aber im zweiten Quartal mit einem Gewinn von 11,3 Mio. EUR (nach minus 5,4 Mio. EUR im Vorquartal) wieder klar ins Plus drehen. Der konsolidierte Konzernumsatz des ersten Halbjahres sank gegenüber dem Vorjahres-Vergleichszeitraum um 14,4 % von 689,5 Mio. EUR auf 589,9 Mio. EUR. Ursachen dafür waren geringere Faserproduktionsmengen an den nicht integrierten Standorten während des ersten Quartals, insgesamt deutlich niedrigere Faserpreise und geringere Umsätze im Segment Plastics. Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich in den ersten sechs Monaten auf 15,4 Mio. EUR, nach 72,1 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2008.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenPfleiderer rutscht in die Verlustzone
Der Holzwerkstoffkonzern
Pfleiderer hat im ersten Halbjahr 2009 einen Verlust von 2,8 Mio. EUR eingefahren. Ein Jahr zuvor lag man zu diesem Zeitpunkt noch mit 5,3 Mio. EUR im Plus. Die Umsätze gingen bis Ende Juni auf 692,4 Mio. EUR zurück (-24,5 %). Während die Eigenkapitalquote um 4,5 % auf 36 Mio. EUR schrumpfte, erhöhte sich die Nettoverschuldung auf 797,5 Mio. EUR (+25,5 %). Zur weiteren Finanzierung des Konzerns machte die Muttergesellschaft von Laminatbodenhersteller
Pergo keine genauen Angaben. Der Vorstandsvorsitzende
Hans Overdiek zeigte sich aber zuversichtlich, die laufenden Bankgespräche in den nächsten Monaten zu einem erfolgreichen Abschluss bringen zu können. Die Verhandlungen waren notwendig geworden, nachdem Pfleiderer die ursprünglich vereinbarten Finanzziele nicht einhalten konnte.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenFinanzielle Probleme bei der Beaulieu-Gruppe
Bei der belgischen
Beaulieu International Group haben 2008 die sinkende Nachfrage nach Teppichböden und ungünstige Währungskurse zu einem Umsatzminus von 7,2 % auf etwa 1,4 Mrd. EUR geführt. Das berichtet die Zeitung De Standaard. Gleichzeitig sorgten gestiegene Rohstoffkosten und Ausgaben für die Restrukturierung des Unternehmens dafür, dass unter dem Strich ein Minus von 154,6 Mio. EUR zu verzeichnen war. Zudem drohen Beaulieu Steuernachzahlungen in Höhe von etwa 100 Mio. EUR.
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Creaton macht Verlust
Die Umsätze des Dach- und Estrichziegelherstellers
Creaton haben in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 um knapp 8 % auf 83,1 Mio. EUR abgenommen. Während sich der Inlandsumsatz gegenüber 2008 kaum veränderte, machte dem Unternehmen vor allem ein starker Einbruch auf dem polnischen Markt zu schaffen. Dem moderaten Umsatzrückgang steht eine deutliche Verschlechterung beim Ergebnis gegenüber. Dieses rutschte mit 2,0 Mio. EUR ins Minus.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDierig bekommt Arcandor-Probleme zu spüren
Der Gesamtumsatz des
Dierig Konzerns mit Textilien und Immobilien ist im 1. Halbjahr 2009 um 15,3 % auf 29,2 Mio. EUR gesunken. Im Textilbereich sanken die Umsätze um 17,3 %. Damit sei die Umsatzentwicklung angesichts der allgemein schwierigen Marktlage sogar etwas besser als erwartet ausgefallen, teilt der Vorstand in seinem Zwischenbericht mit. Die Umsätze im Textilgeschäft waren vor allem durch die um 20,8 % rückläufigen Inlandsumsätze geprägt. Das Geschäft bei Bettwäsche blieb schwierig. Die Insolvenz von
Arcandor, unter dessen Dach sich die Häuser
Karstadt und
Quelle befinden, wirkte sich laut Dierig unmittelbar negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Operativ konnte der Dierig Konzern das 1. Halbjahr mit einem ausgeglichenen Ergebnis von minus 8.000 EUR abschließen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBaugenehmigungen: Nur der öffentliche Sektor wächst
Von Januar bis Juni 2009 wurde nach einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes in Deutschland der Bau von 80.700 Wohnungen genehmigt, 8,1 % weniger als im Vorjahr. Noch gravierender ist der Rückgang bei Nichtwohngebäuden. Hier sank der genehmigte umbaute Raum um 24,5 %, was ausschließlich auf die Zurückhaltung nichtöffentlicher Bauherren zurückzuführen ist (-27,5 %). Die öffentliche Hand hingegen steigerte ihr Bauvolumen gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 um 14,9 %.
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