30.12.2008 - BTH Heimtex

Kunsmann-Cordes wird zur Kunsmann AG

Der Fachgroßhändler Kunsmann-Cordes firmiert zum 1. Januar 2009 um: Nach mehr als 60 Jahren heißt das Unternehmen mit dem Jahreswechsel Kunsmann AG. Wie das VFG-Mitglied aus dem rheinland-pfälzischen Wittlich mitteilt, soll nicht nur der Firmenname geändert, sondern auch das gesamte Auftreten moderner und frischer gestaltet werden.

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29.12.2008 - Haustex

Ekornes fährt Produktion zurück

Möbelhersteller Ekornes (Stressless) hat in seinen sechs norwegischen Werken sowie der Verwaltung die Vier-Tage-Woche eingeführt und dadurch die Produktionsmenge um etwa 20 % reduziert. Davon betroffen ist auch die Matratzenfertigung bei Ekornes Fetsund. Mit der Maßnahme, die zunächst bis Ende Februar 2009 befristet ist, reagiert das Unternehmen auf die nachlassende Nachfrage in Europa, den USA und Asien.

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29.12.2008 - ParkettMagazin

Dyrup: Neuer Bondex-Produktmanager

Beschichtungshersteller Dyrup hat sein Produktmanagement DIY-Bereich verstärkt: Seit August 2008 zeichnet Torben Beyß (31) für die Marke Bondex verantwortlich. Der gelernte Mediengestalter für Digital- und Printmedien hat zuvor bei der Metro Gruppe verschiedene DIY-Marken im Non-Food-Bereich betreut.

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29.12.2008 - FussbodenTechnik

Jan von Hofacker neuer Finanzvorstand bei Steico

Jan von Hofacker wird zum 1. Januar 2009 neuer Finanzvorstand der Steico AG. Er tritt die Nachfolge von von Thomas Frei an, der den Baustoffhersteller im Oktober verlassen hatte. Der 45-jährige von Hofacker kommt aus der Finanzwirtschaft und ist Gesellschafter des Haniel-Konzerns.

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23.12.2008 - BTH Heimtex

"Bei uns steht das Mitglied im Vordergrund"

Der Möbel-Zentral-Einkauf, besser bekannt unter MZE, gehört zu den wichtigsten Kooperationen der Möbel- und Bettenbranche. Ursprünglich für mittelständische inhabergeführte Möbelhäuser gegründet, ist das Unternehmen mittlerweile zu einem stark dienstleistungsorientierten Vollsortiment-Verbund mit den vier Säulen Möbel, Küche, Betten und seit zwei Jahren auch Raumausstattung avanciert. Dieser junge Unternehmensbereich soll sich unter dem Titel 2HK (Handel- und Handwerks-Kooperation) jetzt in unserer Branche etablieren und profilieren. Dazu hat man sich zwei Profis an Bord geholt: Peter Schroeder und Alexander Voss, beide hoch motiviert und ambitioniert. Sie werden auf der Heimtextil in Frankfurt und auf der Casa in Salzburg Stärken, Ziele und Leistungen von 2HK sowie das neue Marketingkonzept des Textilen Inneneinrichters vorstellen. BTH Heimtex-Chefredakteur Claudia Weidt sprach mit ihnen vorab. BTH Heimtex: Herr Schroeder, Herr Voss, Sie sind beide vom Fach: Sie kennen das Metier und die Branche. Was war Ihr erster Eindruck von MZE ? Wie würden Sie die Verbundgruppe charakterisieren - auch im Vergleich zu den anderen Kooperationen unserer Branche ? Alexander Voss: Das Interessanteste ist, dass MZE so breit im Produkt aufgestellt ist. Wir bieten eben nicht nur wie die bekannten Branchen-Kooperationen die klassischen Raumausstattungs-Sortimente - Bodenbeläge, Stoffe oder Tapeten -, sondern sind auch ganz stark bei Möbeln, im Schlafraum- und Küchenbereich. Das ist ein gewichtiges Argument, zumal wir das alles verbinden und Netzwerke schaffen wollen. Peter Schroeder: Das Profil von MZE als "ganzheitlicher" Innenenrichter-Kooperation mit den Unternehmensbereichen Möbel, Küche, Betten und Raumausstattung ist ein überzeugendes und zukunftsträchtiges Kooperationsmodell. Diese 4-Säulen-Politik ist eine ausgeprochene Stärke. Wir bieten Wissen und Service eines Vollsortimentverbundes und gleichzeitig die Kompetenz eines fachspezifishen Verbundes. Das ist einzigartig am Markt. Historisch betrachtet kommt MZE ursprünglich aus dem Möbelbereich, wie schon der Name sagt (MZE steht für Möbel-Zentral-Einkauf, Anm. d. Redaktion). Dr. Richard Gehse und seine Frau Karin gründeten 1985 eine Kooperation speziell für die mittelständischen, privat geführten Möbelhäuser. Vor ungefähr fünfzehn Jahren wurde der Wirkungskreis mit Küchen ergänzt, weil damals viele Möbler anfingen, Küchenstudios einzurichten und man sich auf ihre Bedürfnisse einstellte. Vor neun Jahren stieg man dann in das Bettenfachthema ein, das seinerzeit eigentlich unter Umsatz- und Nachfragerückgang litt, aber mittlerweile Jahren eine wahre Renaissance erlebt - wohlgemerkt nur auf der hochwertigen Schiene beim Fachgeschäft, nicht beim Discounter. Dem waren Themen wie Qualitätsbewusstsein, Ergonomie, Gesundheit und Wellness zuträglich. Das brachte auch viele Raumausstatter bzw. Fachhändler mit größerer Fläche dazu, sich mit diesem Segment zu beschäftigen - und sich darin zu absoluten Profis zu entwickeln. Damit war die dritte, heute ebenfalls sehr erfolgreiche Säule geboren. Und dann kam von Mitgliedern dieser drei Unternehmensbereiche immer häufiger der Wunsch nach Unterstützung bzw. einem Angebot im Bereich Heimtextilien. Die Dekotrend-Aktivitäten - der Vorläufer von 2HK - waren der erste Schritt in diese Richtung, bis daraus der Gedanke wuchs, eine eigenständige Säule ins Leben zu rufen. Das ist natürlich ein aufwendiges Unterfangen. Herr Voss hat bereits intensive Basisarbeit geleistet und nun wollen wir gemeinsam richtig loslegen. BTH Heimtex: Zuvor möchte ich noch einmal einen Schritt zurück. Herr Voss, was hat sich denn in den letzten vierzehn Monaten konkret getan ? Voss: Als ich hier Mitte 2007 anfing, war Dekotrend, wie es damals noch hieß, primär damit befasst, bei den Möbel-Mitgliedern Kojen einzurichten. Also war quasi eine Grundversorgung sichergestellt. Was indes fehlte, war ein Lieferanten-Portfolio. Und bevor man das nicht hat, braucht man sich gar nicht an den Markt zu wagen. Deshalb haben wir uns erstmal darum gekümmert, die Lieferanten-Basis zu verbreitern. Als ich kam, hatten wir ein gutes Dutzend Lieferanten, die fast ausschließlich auf die Fensterdekoration ausgerichtet waren, heute sind es 125 aus allen Segmenten: Gardinen und Dekos, Sonnenschutz, Bodenbeläge inklusive Laminat, Parkett und Kork, Fußbodentechnik, Tapeten und Farben. BTH Heimtex: Mit drei Mitgliedern werden Sie diese Lieferanten aber auch nicht zufrieden stellen...ich übertreibe jetzt bewusst. Wie viele Mitglieder haben Sie aktuell ? Schroeder: Per 1.Dezember waren es 45. Das sind unsere Visitenkarten und Fürsprecher. Und wir sind stolz darauf, dass darunter so namhafte, renommierte Unternehmen sind wie Suhr in Norderstedt, Inhausen in Siegburg oder auch Betriebe, die im absoluten Hochwert-Bereich agieren, wie Falter am Ammersee, Renner in Nürnberg, Loch in Trier und der Einrichter des Jahres 2007, Heerdt in Wesseling. BTH Heimtex: Zwischenfrage: Wie viele Mitglieder hat MZE insgesamt ? Schroeder: Etwa 500. BTH Heimtex: Und Ihre Aufgabe ist nun hauptsächlich, neue Mitglieder in unserer Branche für 2HK zu begeistern und nicht, die anderen MZE-Anschlusshäuser von Ihren Sortimenten zu überzeugen ? Voss: Beides. Wir wollen die bestehenden MZE-Mitglieder mehr an unsere Sortimente heranführen, weil das für sie auch Potenzial und Perspektiven bietet. Und natürlich wollen wir neue Mitglieder aus unserer Branche gewinnen. BTH Heimtex: Wen sprechen Sie denn bevorzugt an ? Wie sieht das typische 2HK-Mitglied bzw. Ihr Wunschkandidat aus ? Schroeder: Den gibt es nicht. Auch keine Mindestfläche, keinen Mindestumsatz, keine Vorgaben bei Mitarbeiterzahl, Ausrichtung oder Strategie. Würden wir das definieren, würden wir immer jemanden ausgrenzen. Und genau das wollen wir nicht. Uns ist der klassische Raumausstatter genauso willkommen wie der Fachmarkt oder der Inneneinrichter, der sich als Vollsortimenter aufstellen will. Alle würden passen, alle können sich bei uns bedienen und bestens aufgehoben fühlen. Voss: Viel entscheidender als Fläche, Umsatz, Sortiment oder Vertriebskonzept, ist der Interessent in seinem Einzugsgebiet positiv behaftet ist und zu uns passt. BTH Heimtex: Anders herum gesagt, es geht um Unternehmertypen. Unternehmerpersönlichkeiten. Voss: Genau. Denn bei uns steht das Unternehmen im Vordergrund, der Inhaber. Er ist die Marke. Wir wollen nicht zentral Konzepte vorgeben und auch keine standardisierten Konzepte multiplizieren oder nationale Themen besetzen. Denn was in Hamburg läuft, muss noch lange nicht in München funktionieren. Wir beschränken keinesfalls die unternehmerische Freiheit des Inhabers, wir wollen ihm nur Hilfestellung leisten, damit er sich besser entfalten und damit bessere Geschäfte machen kann. Schroeder: Ich möchte das noch einmal unterstreichen. Das einzelne Mitglied soll in seinen individuellen Stärken und Möglichkeiten gefördert werden, um sich in seinem Umfeld zu profilieren und sich mit Selbstbewusstsein zu seinen Stärken, seiner Kompetenz außen hin zu bekennen. Das bedeutet natürlich andersherum, unsere Partner müssen sich nicht nur fördern, sondern auch fordern lassen. Offen sein für Ratschläge und Hilfestellung, bereit sein, zu kommunizieren - und sich mit uns zu identifizieren. Insofern findet schon automatisch eine gewisse Selektion statt. BTH Heimtex: Aktuell zählt 2HK 53 Partner-Unternehmen. Welches Potenzial sehen Sie denn überhaupt ? Schroeder: Schon ein großes. Wobei wir wissen, dass wir Zeit brauchen. Wenn wir Ende 2009 bei 100 Mitgliedern sind, wäre das absolut fantastisch. Aber auch mit 80 wäre ich sehr glücklich. Damit kämen wir einen großen Schritt voran. Voss: Wobei wir betonen möchten, dass wir keine aktive Akquise bei anderen Kooperationen betreiben. Aber wenn von dort jemand auf uns zukommt, werden wir nicht nein sagen. BTH Heimtex: Gibt es so etwas wie Exklusivität ? Voss: Nicht generell und pauschal. Das hängt von der Region ab - so kann man bei einer Metropole wie Hamburg mit 1,7 Mio. Einwohnern keine 20 km-Grenze ziehen. Und es hängt auch vom betreffenden Mitglied ab. Wir prüfen jeden Einzelfall. BTH Heimtex: Welche Kosten entstehen einem 2HK-Mitglied ? Schroeder: 500 EUR Jahresbeitrag. Darin sind alle Basis-Dienstleistungen eingeschlossen, wobei alles individualisierbar ist, allerdings Extra-Kosten entstehen, je umfangreicher die individuelle Leistung ist. Das ist aber auch schon alles. Ein Mitglied geht bei uns keine nennenswerte finanzielle Verpflichtung ein und hat kein Haftungsrisiko, weil wir keine Gesellschafter-Struktur haben und keine Genossenschaft sind. Dafür bieten wir ein attraktives Lieferanten-Portfolio, gute Einkaufskonditionen, optional Zentralregulierung und ein umfangreiches Leistungspaket mit Marketing-Konzepten, Finanzen und Finanz- und Serviceleistungen, individuell variierbar. BTH Heimtex: Sie sprachen vorhin davon, dass Sie sich Mitglieder wünschen, die offen für Kommunikation sind. Das fordert natürlich umgekehrt von Ihnen genauso Dialogbereitschaft. Wie sieht die Zusammenarbeit konkret aus ? Wie transparent ist 2HK bzw. MZE, wie weit sind die Mitglieder eingebunden ? Gibt es zum Beispiel so etwas wie einen Beirat ? Schroeder: Nein, einen Beirat gibt es momentan nicht, der ist auch nicht vorgesehen. Voss: Wir sind ja keine Genossenschaft und unsere Mitglieder sind auch keine Gesellschafter bei uns, sondern ein Inhaber geführtes Dienstleistungsunternehmen. BTH Heimtex: Mir ging es bei meiner Frage weniger um die Formalitäten als vielmehr um die praktische Form.... Voss: Momentan befinden wir uns noch am Anfang. Sozusagen im Prozess der Etablierung, in dem wir uns sehr intensiv mit den Mitgliedern austauschen, weil wir uns auch auf sie einstellen wollen. Später wird es natürlich auch Plattformen für die Kommunikation geben, etwa Partner-Tagungen. Schroeder: Auf jeden Fall werden wir die interne Kommunikation stark intensivieren, zum Beispiel durch unser neues Intranet. Natürlich freuen wir uns auch, wenn wir unsere Mitglieder oder potenzielle Mitglieder auf unseren Messeständen auf der Heimtextil und der Casa begrüßen dürfen. Schließlich sind wir für die Wünsche und Bedürfnisse unserer Partner offen und wollen sie berücksichtigen. BTH Heimtex: Und was ist mit der Kommunikation der Partner untereinander, zum Beispiel in Erfa-Gruppen ? Schroeder: Bei der MZE sind natürlich Erfa-Gruppen aktiv, für uns bei 2HK ist es noch zu früh, weil wir noch nicht genügend homogene Gruppen haben. Aber wir haben schon kompetente Referenten, das Konzept ist geschrieben, ich bringe Know-How aus meiner früheren Tätigkeit mit und wir sind zuversichtlich, dass wir im Herbst 2009 mit professioneller Erfa-Arbeit starten werden. BTH Heimtex: Das Stichwort ist vorhin bereits gefallen: Ein immer wieder präsentes Thema bei Kooperationen ist die Zentralregulierung. Sie überlassen als erste Ihren Mitgliedern die Wahl und bieten beide Varianten an... Schroeder: Ja, wir wollten bewusst keine Zwangssituation schaffen, weil aufgrund der Entwicklungen in der Kooperationslandschaft in den letzten Jahren manches Unternehmen diesem Thema skeptisch gegenüber steht. BTH Heimtex: Also der Grundstein ist gelegt, der Rahmen geschaffen... was steht für 2009 prioritär auf Ihrer Agenda ? Schroeder: Unsere Feuertaufe ist die Heimtextil in Frankfurt. Dort wird unser Konzept vorgestellt, an dem wir zur Zeit noch mit Hochdruck arbeiten: Der textile Einrichter. Denn das zeichnet uns aus, macht uns besonders als 2HK: Wir wollen Synergien schaffen, wir wollen Netzwerke bilden, in der Form, dass wir die verschiedenen Schienen der MZE miteinander verknüpfen. Das kann keine andere Kooperation, weder im Möbelbereich, noch in unserer Branche. Mehr ins Detail gehen möchte an dieser Stelle nicht, um den Überraschungseffekt auf der Heimtextil nicht zu verderben. Dafür laden wir alle Interessierten herzlich auf unseren 260 qm großen Messestand in Halle 3.1 ein bzw. auf unseren Stand auf der Casa in Halle 2. Übrigens findet ein Heimtextil-Messe-Abend am Donnerstag, 15.01.2009 ab 18.00 auf dem 2HK-Stand statt. Voss: Die Heimtextil ist quasi die Kick-Off-Veranstaltung für uns - und dann geht es richtig los. Das Jahr 2009 ist für uns mit großen Hoffungen und Erwartungen verbunden. Wir freuen uns auf das, was auf uns zukommt, und werden mit Volldampf daran arbeiten, 2HK weiter mit Leben zu erfüllen. 2009 ist das Jahr der Etablierung - und dann können wir im Herbst 2009 gerne darüber reden, wie es weiter geht...

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23.12.2008 - BTH Heimtex

Boden ist zu einem von fünf Angebotsschwerpunkten avanciert

Das Thema "ganzheitliche Gestaltung" hat inzwischen auch die Bürowelt erreicht. Entsprechend verknüpfte die Orgatec, weltweit führende Fachmesse für Office-Einrichtung, in diesem Jahr die fünf Angebotsschwerpunkte Einrichtung, Licht, Boden, Akustik und Medientechnik zum "Erfolgsfaktor" Büro. Eine gute Idee, bei der man sich für Bodenbeläge dennoch mehr Engagement und Impulse erhofft hätte. Einziger Lichtblick war die von der Messe initiierte und gesponserte Sonderschau "Boden ist Leben". Auch Messen müssen sich der Zeit und den wandelnden Marktverhältnissen anpassen: So präsentierte sich die alle zwei Jahre stattfindende Orgatec, international führende Fachmesse für Büro- und Objektgestaltung, mit neuer Struktur, neuen Inhalten und unter der neuen Überschrift "Erfolgsfaktor Büro". Das Thema zog sich wie ein roter Faden durch die ganze Veranstaltung. Sowohl die Lösungen der Aussteller als auch das flankierende, umfangreiche Kommunikationsprogramm beschäftigten sich damit, wie sich ein perfektes Arbeitsumfeld positiv auf den Geschäftserfolg eines Unternehmens auswirkt. Denn letztlich sorgt eine hohe Qualität der Bürogestaltung nicht nur für mehr Produktivität, sondern auch für Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen. Um ein derartiges Umfeld zu schaffen, ist das Zusammenspiel aller Bereiche vonnöten: Einrichtung, Licht, Boden, Akustik und Medientechnik. Diese Segmente stellten die fünf neuen Angebotsschwerpunkte der Orgatec dar. Und das Konzept kam offensichtlich an, denn die Koelnmesse registrierte ein deutliches Besucherplus von 9,3 % auf 62.500 Gäste aus aller Welt. "Aus Sicht des Fachhandels ist die Neustrukturierung der Orgatec hervorragend", lobte der Bundesverband Bürowirtschaft. "Positiv bewerten wir auch das ganzheitliche Angebot." Neben der klassische Zielgruppe Facheinzelhandel und -großhandel waren auf der Messe auch viele Architekten und die mindestens genauso wichtige, in ihrer Bedeutung oft unterschätzte Klientel der Facility Manager zugegen. Schließlich ist es deren Hauptaufgabe, das Management von Sekundärprozessen in Unternehmen zu übernehmen, wozu als wesentlicher Bestandteil gehört, für optimale Arbeitsbedingungen bei Büroarbeitsplätzen zu sorgen. Das heißt: Ihnen obliegt oftmals die Entscheidungsgewalt bei Einrichtung und Ausstattung. Allein in Deutschland wird das Marktvolumen für Facility Management auf ca. 50 Mrd. EUR beziffert - und damit ist nur das Volumen für extern vergebene Gebäudeservices erfasst. Darüber hinaus berichten etliche Teilnehmer, dass immer mehr Nutzerunternehmen in die Domstadt kommen, um sich über aktuelle Neuvorstellungen zu informieren. So konnten etwa die Repräsentanten großer Anwender wie Airbus, BASF, Daimler, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, EON, Ernst & Young, Lufthansa, Porsche, Postbank, Siemens und VW begrüßt werden. Eigentlich sind das alles beste Voraussetzungen für die rund ein Dutzend Bodenbelags-Anbieter, die auf der Orgatec ausstellten. Dennoch fiel ihr Fazit gemischt aus. Rundum zufrieden zeigten sich Firmen wie Carpet Concept und Egetaepper, die jedoch den Vorteil haben, dass sie kein Entrée mehr bei Architekten suchen müssen, weil sie diese begehrte Zielgruppe schon seit Jahren umwerben, dort über Namen und Reputation verfügen und genau wissen, wie man sie anspricht. Schwieriger haben es Unternehmen, die auf zufällige Kontakte hoffen. Der Architekt flaniert nicht geruhsam über die Orgatec, die Augen offen für interessante Neuheiten. Er sucht in der Regel gezielt nach Lösungen. Umso schwerer verständlich ist - gerade vor dem Hintergrund, dass Boden einer der fünf Angebotsschwerpunkte war - dass die Messe die Bodenbelagsstände nicht räumlich konzentriert platziert hatte, sondern völlig verstreut. Das ist weder aussteller- noch besucherfreundlich. Dafür hatte sie allerdings eine Sonderschau für den Boden initiiert, die jedoch mehr anwendungs- und funktions- als design- und gestaltungsorientiert sein sollte. Kooperationspartner war daher auch nicht die Industrie, sondern bewusst eine Handwerker-Organisation, die Leistungsgemeinschaft Objekteure im Forum. Die hatte wiederum ihre Premiumpartner eingeladen - Amorim, Anker, Findeisen, Forbo, Jaso, Objectflor, U-Floor Systems und Wi-tex -, die jeweils ein Bodenbelagssegment repräsentierten, und mit ihnen zusammen eine dreiteilige Ausstellung gestaltet. Im Mittelpunkt stand die Aktionsfläche Boden mit etlichen Produktmustern, praktischen Vorführungen und Anwendungsbeispielen. Der Fühl-Parcours sollte den Besuchern das Thema Boden spielerisch nahe bringen, indem sie zum einen verschiedene Materialien begehen und zum anderen in verdeckten Boxen ertasten konnten. Für individuelle Informations- und Beratungsgespräche gab es schließlich einen Lounge-Bereich, wo kompetente Ansprechpartner zur Verfügung standen. Dieses kompakte Angebot traf offenbar den Nerv der Besucher: Bereits am ersten Tag berichtete Frank Wittkowski, Vertriebsleiter Industrie bei Ufloor Systems, von 50 reellen Kontakten. So viel hatte mancher Bodenbelags-Einzelaussteller nicht auf der gesamten Orgatec... Die nächste Orgatec - Office & Object - findet vom 26. bis 30. Oktober 2010 statt.

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23.12.2008 - BTH Heimtex

Sanierung "auf die sanfte Tour gescheitert

Das Landesgericht Korneuburg hat am 2. Dezember das Konkursverfahren über das österreichische Großhandelshaus eröffnet, nachdem der Grossist am Vormittag Insolvenzantrag gestellt hatte. Zuvor waren Verhandlungen mit potenziellen Investoren und der öffentlichen Hand gescheitert. Der Vorstand hatte für das kommende Jahr einen Liquiditätsbedarf von 1,5 Mio. EUR für notwendige Investitionen und Restrukturierungsmaßnahmen benannt, doch Banken und Land hatten eine neuerliche Finanzspritze abgelehnt. Die Aktie der AG war bereits am 1. Dezember vom Handel an der Wiener Börse ausgesetzt worden. Zuletzt hatte das Papier bei 1,50 EUR notiert. Zum Masseverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Helmut Platzgummer bestellt, der unverzüglich am 3.Dezember seine Tätigkeit aufnahm und versprach, dass der Betrieb nicht leichtfertig geschlossen werde. Von der Inku-Pleite sind 151 Mitarbeiter und 253 in- und ausländische Gläubiger betroffen. Die erste Gläubigerversammlung fand am 11. Dezember statt. Bis 5. Februar können die Gläubiger ihre Forderungen anmelden. Auf der Inku lastet ein hoher Schuldenberg: Das Unternehmen selbst bezifferte seine Verbindlichkeiten auf 11,6 Mio. EUR, die die Aktiva von ca. 4,2 Mio. EUR bei weitem übersteigen. Danach beträgt die rechnerische Überschuldung 7,4 Mio. EUR. Ziel des Insolvenzverfahrens ist nun, das Unternehmen durch einen Zwangsausgleich (danach müssen mindestens 20 % der Forderungen innerhalb von zwei Jahren beglichen werden) zu sanieren und weiter zu führen. Trotz der Insolvenz sollen die Geschäfte vorerst weiter laufen und der Service für die fast 3.000 Kunden aus Fachhandel und Handwerk aufrechterhalten werden. Nach Angaben des Vorstandes sind genügend liquide Mittel vorhanden, um den laufenden Betrieb sicher zu stellen. So sollen auch die ausstehenden November-Löhne und -Gehälter noch im Dezember nachgezahlt werden. Inku litt seit Jahren unter massiven Umsatzeinbrüchen, die zu großen Teilen auf Management-Fehlern, falscher Einschätzung und mangelnder Anpassung an die Marktverhältnisse resultieren. Das Unternehmen blutete förmlich aus, der Umsatz schrumpfte von 114 Mio. EUR (2002) auf 33 Mio. EUR (2007), die Mitarbeiter-Zahl schmolz im gleichen Zeitraum von 700 auf noch gut 150 zusammen. Auch die Trennung von Teilen der Unternehmensgruppe wie der Verkauf der italienischen Aktivitäten und der deutschen Tochter Homentrend Inku, die heute als Gallion zur Steffel-Gruppe gehört, wirkten wie ein Tropfen auf dem heißen Stein nur als kurzfristige Erleichterung, weil die Kernprobleme nicht beseitigt wurden. Es wurde immer nur Kosmetik betrieben, doch hinter der Fassade bröckelte es unablässig weiter. Schon im Jahresbericht 2007 hieß es, dass eine "nachhaltig positive Unternehmensführung nur dann möglich sei, wenn die Maßnahmen zur Reorganisation wie die Optimierung der Kostenstruktur und ein striktes Working Capital Management griffen. Der Aufwand dafür wurde damals auf knapp 1 Mio. EUR beziffert. Durch eine Optimierung der Logistikkosten und eine Straffung des Sortiments erhoffte man sich Rentabilität. Das erste Halbjahr 2008 schloss Inku zwar mit einem von 15,6 auf 14,6 Mio. EUR rückläufigen Umsatz und einem weiter auf 1,44 Mio. EUR verschlechterten Betriebsergebnis ab, das Vorsteuer-Ergebnis konnte jedoch aufgrund positiver Effekte aus einer Umfinanzierung von -1,3 Mio. EUR auf 930.000 EUR verbessert werden. Man habe eine "Sanierung auf die sanfte Tour gewollt, sagte Aufsichtsrat und Großaktionär Michael Sares gegenüber der österreichischen Presse. Doch die ließ sich nicht realisieren, trotz Beratung durch KMPG und Vorstands-Neuzugang Thomas Lang, der im Juni als Trouble-Shooter geholt wurde. Die schlechte Wirtschaftslage und damit einhergehende Konsumschwäche versetzten dem maroden Unternehmen dann endgültig den Todesstoß, so dass schließlich der Gang zum Konkursrichter unumgänglich wurde... Die Insolvenz der Inku ist das letzte, traurige, wenngleich für Insider nicht überraschende Kapitel des schleichenden Niedergangs der einstigen unangefochtenen Nr. 1 in Österreich. Zu Lebzeiten von Gründer Kurt Smolka, der 1945 mit der Interessensgemeinschaft Kunsthandwerk und Handel den Grundstein legte, galt die Inku in der Alpenrepublik als Synonym für Raumausstattung, mit einem Markanteil und einem Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung, von dem hierzulande nicht nur jeder Großhändler, sondern auch jedes Industrieunternehmen träumen kann. Von dieser Popularität kann Inku heute noch profitieren. So ist es doch einigermaßen verblüffend, dass die Inku-Pleite sogar in der österreichischen Boulevard-Presse diskutiert wird und sich etliche Endverbraucher dazu zu Wort melden. So schreibt einer - Zitat im Original-Wortlaut: "....du kannst so lange a teuer verkaufen, so lange die leute a geld haben. Wenn die Leute ka Geld haben, kannst du dich brausen gehen. Ich habe meine Wohnung mit Inku ausgestattet, super Qualität, teuer. Nach 3 Jahren musste ich ausziehen, alles für die Katz. Des Produkt kann 10.000 Jahre halten, hilft nicht. Die Chinesen mit ihrem billig Klumpatt überrennen uns. Ein anderer diagnostiziert als Wurzel des Übels: "...ich kenne Inku nur in Bezug auf den Verkauf von teurem Teppichboden. Irgenwie scheinen die die Zeichen der Zeit verschlafen zu haben. Hab mich in der Folge nicht mehr für den Laden interessiert. Zu teuer und zu unflexibel. Ein dritter formuliert es etwas direkter und derber: "...Inku ist ja überall vertreten. In dem kleinen und größeren Geschäft. Die sollen mal die Gehälter von den oberen kürzen und dann gehts schon wieder. Fast jeder hat doch Laminat oder Parkett oder einen Vorhang oder die Tapete von Inku zu Hause. Die können nicht wirtschaften, anders gibt es das nicht. Oder spekulieren zu viel an der Börse. Es äußern sich aber auch Fürsprecher für Inku, die die Qualität der Produkte loben und die Insolvenz bedauern: "Schlimm, eine sehr gute Firma mit guten Produkten. Über den Verkaufspreis kaputtgegangen, falsche Verkaufsstrategie. Gute Produkte haben ihren Preis und der wird auch bezahlt. Ich hoffe, dass es weitergeht! Diesem Kommentar schlossen sich übrigens mehrere Befürworter an. Das zeigt, dass der Name und die Marke Inku in Österreich durchaus noch Kraft besitzen - interessant für potenzielle künftige Partner. Bekannte Namen aus der Branche sondieren das Terrain bereits. Der - noch - amtierende Vorstand mit Thomas Lang und Gründer-Sohn Michael Smolka hat zunächst angekündigt, er wolle das Unternehmen durch Personalabbau, Straffung der Preis- und Sortimentspolitik sowie eine Bereinigung der Kundenstruktur wieder auf Kurs bringen. Auch die Schließung von Außenlagern wird nicht ausgeschlossen. Doch dürfte das Vertrauen in die handelnden Personen erschüttert sein, nachdem sie sich als operativ Verantwortliche den Vorwurf gefallen lassen müssen, nicht ganz schuldlos an der Misere der Inku zu sein. Insofern könnte das weitere Überleben des Traditionsunternehmens schon davon abhängig sein, ob sich ein potenter Partner findet.

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23.12.2008 - BTH Heimtex

Vorwerk: Roberto Martinez ab 2009 Gesamtvertriebsleiter

Bei den Vorwerk Teppichwerken liegen Strategie und Vertriebssteuerung für das nationale wie internationale Geschäft künftig in einer Hand: Roberto Martinez (40) übernimmt ab dem 1. Januar 2009 zusätzlich zu seiner Funktion als Exportdirektor die Direktion für den Vertrieb in Deutschland. Der gelernte Industriekaufmann wechselte im Januar 2005 von Tapetenhersteller A.S. Création nach Hameln und verfügt über insgesamt 15 Jahre internationale Vertriebserfahrung.

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23.12.2008 - ParkettMagazin

Pfleiderer: Management erhöht Aktienanteil deutlich

Das Pfleiderer-Management wird den persönlich gehaltenen Bestand an Aktien des Holzwerkstoffherstellers deutlich erhöhen. Hierzu wurde eine Kommanditgesellschaft gegründet, die auf dem Markt oder außerbörslich Aktien der Pfleiderer AG bis zu einem Gesamtvolumen von rund 5,2 Mio. EUR erwerben und halten soll. Dies entspricht einem Anteil von rund 1,6 %. One Equity Partners (OEP), die über die Unternehmenstochter Wood Engineering Holding B.V. gegenwärtig rund 26,9 % an der Pfleiderer AG halten, werden die neue Gesellschaft mit einem Darlehen in Höhe von rund 3,7 Mio. EUR ausstatten. Die Statuten der KG sehen eine Halteperiode von vier Jahren vor.

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22.12.2008 - BTH Heimtex

Dirk Steinhoff neuer Nordpfeil-Vertriebsleiter

Ab Januar 2009 ist Dirk Steinhoff neuer Vertriebsleiter der Norddeutschen Teppichfabrik (Nordpfeil) und damit Nachfolger von Jan-Stefan Rohde, der Anfang Dezember aus dem Unternehmen ausgeschieden war. Steinhoff, zuletzt Geschäftsführer bei Großhändler Dresing, war unter anderem bereits Vertriebsleiter beim belgischen Tufter Domo.

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